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0291 Southern Tibet : vol.8
Southern Tibet : vol.8 / Page 291 (Color Image)

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doi: 10.20676/00000263
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DAS TANG-HSI-YÜ-T`U.

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distincts et qu'il y eût go arrondissements, i 8o scus-préfectures et i 2 6 préfectures militaires; (il proposa) en outre qu'on élevât une inscription dans le royaume de T `ou-ho-lo (Tokharestan), pour commémorer la vertu impériale. L'empereur y consentit.

Wir kennen durch das Tang-shu, Buch 43 b, die Liste der in i 6 Gouvernements verwandelten Königreiche mit ihren Bezirken und Kreisen, und aus CHAVANNES' Untersuchungen geht hervor, daß es sich um Tokharistan und ehemals davon abhängige Staaten handelt. Die östlichsten, Chü-mi oder al-Kunaédh (Darwaz) und Po-ho oder T4'akhån liegen an der Westseite des Ts' ung-ling , die westlichsten (Herat und Seistan) grenzen bereits an das Sassanidenreich. Damit erhalten wir den ungefähren Umfang der mit dem Text verbundenen Karten. Bemerkenswert ist, daß auch hier verschiedentlich Ländernamen aus früheren Annalenwerken vorkommen, die als Identifikation nur zum Teil zutreffend sind; aus den Han-Annalen seien hier genannt die Namen Yüeh-chih für Tokharistan, Chi pin für Kapi6a (statt Gandhåra), Tiao-chih mit dem Bezirk Westmeer für Arachosien (statt Ta6xri) und sogar Ta Ch` in für einen Bezirk westlich von Tokharistan (statt Arabia felix). Man sieht, daß WANG MING-YÜAN überall ältere Karten zu Rate gezogen haben muß.

d) Andere Harten. Wir hören nur noch von zwei weiteren Karten dieses Zeitalters, wenngleich die Zahl der seinerzeit vorhandenen Karten und Skizzen sehr beträchtlich gewesen sein muß. Als im Jahre 747 der Kaiser HSÜAN-TSUNG darüber Auskunft verlangte, wie weit die fremden Länder entfernt lägen, gab ihm der Leiter der auswärtigen An-

gelegenheiten WANG CHUNG-SSú   , , Fa Bescheid, indem er sich einer Karte der West-

länder   14 I bediente.' Es ist danach wahrscheinlich, daß die Karte, wie ehemals die

des P` EI CHÜ in Quadratmaschen eingeteilt war; hierfür boten ja die zahlreichen Itinerarien mit ihren fortlaufenden Entfernungsangaben das beste Material.

Die zweite erwähnte Karte gehört allerdings schon dem Beginn der Sung-Dynastie an, aber die hierfür benutzten Angaben scheinen alle aus der Tang-Zeit herzurühren, weil, wie es scheint, keine neuen Kenntnisse hinzugetreten sind. Es handelt sich hier um eine nicht weiter bezeichnete Karte der Westländer, die ein gewisser SHENG-TU FA g herstellte, als er in der Provinz Schensi, die sich damals über den Oberlauf des Huang-lie bis Hsi- ning fu erstreckte, einen kaiserlichen Auftrag zu erledigen hatte. Später fügte er eine

Karte von Ho-hsi und L ung you 2 pJ   ji   i   hinzu, woraus hervorgeht, daß die andere
Karte wirklich den weiter westlich gelegenen Ländern gewidmet war.

B. DIE ÄLTESTE ÜBERLIEFERTE ERDKARTE.

a) Allgemeines. In dem historischen Atlas, den der gelehrte Hu WEI seiner Yü-kungAusgabe vom Jahre 1701 beigegeben hat 3, findet sich am Schluß eine alte Erdkarte R4 iffi die in der Sinologie bisher noch keine Beachtung gefunden hat. Sie ist, wie Pl. VIA zeigt, 25 cm lang und 18 cm hoch und in Abständen von 1,6 cm quadriert. Da unter dem Titel

I Tang-shu, Buch 43, 2, S. 13 ; vgl. JULIEN a. a. O., S. 291 ; CHAVANNES, Bull. de l'Ecole franç. d'Extrême-Orient 1903, S. 244.

2 Wörtlich: westlich vom (Huang-) Ho und links von Lung (s. auch oben S. 36, Anm. 11), was mit Ausnahme der östlichen Bezirke der heutigen Provinz Kansu entspricht.

3 -kung-chui-chih, d. h. Studien über das Yü-kung, enthalten im Huang-ch`ing-ching-chieh, Buch 27, S. 53b, 54a; s. auch oben S. 242. Erst während des Druckes wird mir diese Karte zugänglich, so daß sie im einleitenden Kapitel S. 96 noch nicht erwähnt werden konnte.