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0497 Southern Tibet : vol.8
Southern Tibet : vol.8 / Page 497 (Color Image)

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doi: 10.20676/00000263
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t,

ROUTE KASHGAR—OSH.

399

9. *Tubarlaktatn, zerstörte Stadt der Edigänä-Buruten (s. oben S. 381), wohl in der Gegend des heutigen Qizil-quryān = »rote Festung» ; eine Tagereise vorher liegt Sūpā-qury«n (auch S.-garaul),I Der Russe von 1832 nennt hinter dem Teräk-dāban die Stationen Alatar, Alatak und Kakmaktar für i'agmaq-tanc = »Feuerzeug-Mauer».

I o. Gülcä = »wie eine Blume» 2 (wegen der herrlichen Vegetation), heute wohlbekanntes Dorf.

I I. *Tugurke-toxai mit zwei Pässen, sonst unbekannter Stationsname, wohl in der Gegend von Längär, das zum erstenmal im russischen Routier (183 2) genannt wird.3 Die beiden Pässe sind sicherlich der Giilcä-d(iban und der Taqqa-dāban = »Hufeisen-Paß».

12. Osh ; Etymologie unbekannt.

y) Yighin — Shart-daban — Oeh.

Erstes Itinerar
Von Yighin nach

  1. Shart-daban . . . . 200 li

  2. Murdash . . . . . 1 oo li

  3. Gülchä . .   . . . 120 it.

  1. Kaplan-köl .

  2. *Kogar .

  3. Osh   . .

.   . .   100 li

. . . 201i

. . .   80 114

I.

i   angesetzt.

Sart-dāban (Etymologie unbekannt), auf unseren Karten 18 km südwestlich vom Tēräk-dāban

  1. Murdash (Etymologie unbekannt), in

  2. Güllä (s. oben). ,11

  1. Qaplan-köl = »Panther-See»,

  2. *Kogar, sonst unbekannt.

  1. Osh, gilt als kleiner Ort mit

dieser Form durch FUTTERER belegt.

kommt auch bei HARTMANN und FUTTERER vor.

Stadtmauer, wo man das

Gebiet von Khokand betrete; das (?)» führen. Unsere Karten bringen

dortige Gewässer soll den Namen *Aq-buyular = »weiße Nlaralhirsche

i   die verkürzte Form Ak-bura.

If

e) Route Kashgar—Kleiner Kara-köl — Shighnan. Schon in der NIandschuKarte von 1761 ist ein Itinerar festzustellen, das von Kashgar über den Kleinen Kara-köl bis zum Yeshil-köl im Tale des Gunt reicht. Ein weiteres Itinerar ergibt sich aus der nächsten Mandschu-Karte (1863) ; es bezieht sich auf einen Teil der obigen Route westlich vom Kleinen Kara-köl und endigt über den Yeshil--köl hinaus in Shighnan.5 Zu welchem Zerrbild der Kartograph die Angaben aus den beiden Itineraren vereinigt hat, ist bereits dargelegt worden (S. 300).

Etwas anders ist das Kartenbild im Hsi yii-shui=tao-clti ausgefallen.6 Allerdings erscheint der Kara-köl in nahezu derselben Richtung und Entfernung von Kashgar, aber

I Sūpi, auch sōpī gesprochen = arab. sūf ī, ein Mystiker (v. LE COQ).

2 Güléä richtiger als yulla oder gulca (v. LE COQ).

3 Zwischen Längär und Osh liegt noch der kleine Flecken Mā-doi. Dies ist, wie v. LE COQ erfahren hat, die letzte Spur eines früheren Einfalls der Chinesen in Ferghana; denn hier war ein Picket chinesischer Kavalleristen (md-doi abzuleiten von chines. ma-tui Kavallerie). Da der Name in dem chinesischen Itinerar fehlt, wird der Einfall damals noch nicht erfolgt sein.

4 Dieses chinesische Itinerar setzt sich noch Tiber Osh hinaus bis Khokand fort: 7. Aravan, B. Ming-döbä »tausend Hügel», 9. Qubā (vgl. L'ESTRANGE Land of the Eastern Caliphate, S. 478), Io. Maryilān, I I. *Khoshitughurman (?), 12. xŌgand.

5 S. oben S. 294, 299 f.

6 Vgl. PI. XXIX, G—I 3SS3; HIMLY a. a. O. 1880, S. 287 ff.