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0174 Southern Tibet : vol.8
Southern Tibet : vol.8 / Page 174 (Color Image)

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doi: 10.20676/00000263
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DIE WEN -WANG - KARTE.

Bambus-Annalen.

»Im 35. Jahre (1 12 8) herrschte in Chou eine große Hungersnot; der ,Lehnsfürst im Westen` verlegte seinen Sitz von Ch`eng 2 nach Feng.» 3

»Im 36. Jahre (1127), im Frühling, im 1. Monat, kamen die Fürsten zum Hofe in Chou, und sie schlugen die Kun-Barbaren (s. oben S. 132).

»Der ,Fürst des Westens' veranlaßte seinen Sohn FAS, die Stadt Hao zu bauen.»6

»Im 37. Jahre (112 6) errichtete der (Herzog von) Chou die Insel-Akademie.» 7

Ssú-ma Ch` ien.

[Shih-ching.]

B. IV: »Im folgenden Jahr war er Sieger über Hu, den Grafen von Ci`ung. I Er baute die Stadt Feng.3 Er wanderte vom Fuß des Berges Ch`i 2 aus und verlegte seine Residenz nach Feng.»3

B. IV: » Im Jahre (nach der Rückkehr aus der Gefangenschaft, 1132, was eine irrtümliche Zeitangabe ist), schlug der ,Lehnsfürst im Westen' die Ch` iian .jung (s. oben S. 134).»

B. CX: »Volle I oo Jahre (nach der Begründung von Chou) 4 führte der ,Lehnsfürst im Westen` Krieg gegen die Kun-Barbaren.»

[Shih III I X 7: Erbauung von Hao durch Wu.]

[Shih III I VIII (X, 6) : »Wie Pauk' und Glock' harmonisch klangen! Wie froh vom Inselsaal empfangen.»]

»Im 39. Jahre (1124) floh der hohe Offizier HSTN-CHIA8 zum (Herzog von) Chou.»

Im 4o. Jahre (112 3) errichtete der (Herzog von)

Chou den Wunderturm.9 Der König veranlaßte turms.]

den CHIAO-cHI, in Chou nach Nephrit zu forschen.»

»Im 41. Jahre (1122), im Frühling, im 3. Monat, starb CH`ANG, der ,Lehnsfürst im Westen'.»

[Shih III I VIII : Schnelle Erbauung des Wunder-

B. IV: » Im folgenden Jahre starb der ,Lehnsfürst im Westen'.» 10

9

Schon der Vergleich mit den wichtigsten dieser Daten zeigt, wie zwanglos sich die alte Reichsgeographie zeitlich einfügt. Im Jahre 113o ergaben sich die 11Ii; die Karte der Provinz Yung erstreckt sich am Oberlauf des Ching über ihr Land hinaus. 1129 wurde das Land Ch`i im südöstlichen Schansi erobert ; nach der Provinzkarte gehörte das Gebiet bereits zu China. 1127 wurden die bisher immer wieder unbotmäßigen Kun-Barbaren unterworfen ; am Schluß der Beschreibung von Yung werden die Kun-lun neben anderen Völkern als Tributvolk aufgeführt. Ein Jahr vorher gründete WEN-WANG am Feng, einem kleinen,

I Das heutige flu, Präfektur Hsi-an (mittleres Schensi).

2 Am Fuß des Berges Ch`i (s. oben S. 118, Zeile 7), 1180-1128 Residenz der Chou.

3 Westlich vom gleichnamigen Fluß, s. oben S. 119, Zeile 7.

4 Ungenaue Zeitangabe, da der Staat Chou erst um 1159 begründet wurde.

5 Den späteren WU-WANG.

6 Etwa 50 km nordöstlich von der Residenz Feng, das heutige Ch`ang-an.

7 P`i yung   , wörtlich: Die von Wasser umgebene Harmonie; d. h. eine auf einer Flußinsel gebaute

Musikakademie.

8 Von SSÚ-MA CH` IEN wird HSIN-CHIA als Anhänger des Fürsten an anderer Stelle erwähnt (Mém. hist. I, S. 217).

9 Nach dem T`ung-chien-kang-mu eine Sternwarte von 120 Fuß Umfang und 3o Fuß Höhe; vgl. MAILLA, Histoire de la Chine, Vol. I, S. 244.

Io Danach sind bei SSt-MA CH`IEN die Jahre II27—II23 ausgelassen; aber seine Angabe, der »Lehnsfürst

im Westen» habe So Jahre regiert, stimmt wieder zu den Bambus-Annalen, aus denen sich eine Regierungszeit von 1173 bis 1122 ergibt.