国立情報学研究所 - ディジタル・シルクロード・プロジェクト
『東洋文庫所蔵』貴重書デジタルアーカイブ

> > > >
カラー New!IIIFカラー高解像度 白黒高解像度 PDF   日本語 English
0012 Meine Tibetreise : vol.1
私のチベット旅行 : vol.1
Meine Tibetreise : vol.1 / 12 ページ(カラー画像)

New!引用情報

doi: 10.20676/00000264
引用形式選択: Chicago | APA | Harvard | IEEE

OCR読み取り結果

 

 

~,.

r

aber habe ich, wo es mir opportun erschien, die Mediä angewandt, wo wir Deutsche

die Mediä hören.

Weiterhin entsprechen die Buchstaben:

„hs" einem Zischlaut, der zwischen „s" und „sch" steht; es entspricht: „y" unserem deutschen j«;

  1.  dem französischen „j";

„h"` einem gutturalen „h" und wird wie ein schweizerisches „k" ausgesprochen; „r" im Nordwesten des Reichs einem deutlichen Kehl-„r";

  1.  vor „i” und „ü" im Norden Chinas einem „tsch", das sich bis zu einem „d"

erweichen kann.

Im Tibetischen und Mongolischen, die bekanntlich eigene Buchstabenschriften besitzen, braucht es streng genommen keiner Transkription. Für den Geographen aber haben diese Sprachen die Schwierigkeit, daB sie von den wenigsten Leuten dort, wo sie gesprochen werden, geschrieben oder wenigstens orthographisch richtig geschrieben werden können, daB überdies diese Schriftweisen auf die sehr abweichenden Dialekte, die teilweise eigene Sprachen geworden sind, keine Rücksicht nehmen, und daB sie sich oft zum heutigen Tibetisch oder Mongolisch verhalten wie etwa Mittelhochdeutsch zum heutigen Niederdeutsch. Von G. Schulemann 1) ist vorgeschlagen worden, in der Geographie Tibets die Namen künftig in einer dem Sanskrit ähnlichen Weise zu umschreiben, ein Gedanke, der anfänglich sehr besticht; aber vereinfacht hat er damit nichts für den Geographen, und da ich von meinem Leser nicht verlangen will, daB er erst die vielen verschiedenen Zischlaute des Tibetischen auswendig lernt, ehe er mein Buch zur Hand nimmt, so habe ich auch für die tibetischen Namen eine dem gewöhnlichen deutschen Buchstabengebrauch möglichst gleichgeartete Schreibweise vorgezogen. Ich habe aber einige Male die gehörte Aussprache durch das orthographische Wort , wie es C h. D a s in seinem tibetisch-englischen Wörterbuch bringt, ergänzt.

Alle „z"-Laute habe ich durch „ts" wiedergegeben.

Den Buchstaben „z" benützte ich für den französischen „z"-Laut.

Die klein gedruckten Konsonanten im Anfang der tibetischen Worte werden nur leicht anklingend, nie sehr scharf ausgesprochen, sie entsprechen vermutlich einstigen, jetzt abgeschliffenen Vorsilben.

In der Wiedergabe der m o n g o l i s c h e n Worte findet der Geograph der Einfachheit dieser Sprache entsprechend noch die geringste Schwierigkeit. Das mongolische rauhe Kehl-„h” habe ich durch „kh", das mongolische weiche Kehl-„h” durch „gh" ausgedrückt.

1) G. Schulemann , Über einige geographische Namen Tibets und ihre Rechtschreibung. Peterm. Mitt., Juli 1911.

X

i'