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0494 Aus Siberien : vol.1
Aus Siberien : vol.1 / Page 494 (Color Image)

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doi: 10.20676/00000224
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456 —

Geschlecht Dört Sara,

„   Adai,

„   Dschappas,

„   Alascha,

„   Bürschii,

r-~.~ Geschlecht Tabyn,

Tama

„   gerdäri,

~   L   ,,Dshagalbaily,

-1-   „   geräit,

Geschlecht Kyptschak,

Kaiman,

Mittlere Horde.

1 ~►

Geschlecht Urak,

Kiräi.

Zum Beschluss meiner Nachrichten über die Hausthiere der Kirgisen will ich noch in kurzen Worten die Krankeitsformen aufführen, die in den Steppen oft seuchenartig wiithen und zwar berichte ich ganz in der Form, wie mir über dieselben von den Kirgisen selbst gemeldet wurde.

Topsalan. Bei Rindern, Schafen und Ziegen, auch bei Kameelen. Herrscht im Frühling und in der Hitze des Sommers. Krankheitssymptome: der Bauch schwillt an, die Augen werden roth, das Fleisch schwärzlich. Wüthet meist nur in grossen Heer-den. Heilmittel nicht anwendbar.

Kül (bei Schafen und Ziegen), die Pocken. Der ganze Körper bedeckt sich mit Pocken, besonders um die Augen. Tritt gewöhnlich im Frühling auf und zwar nach zwei- bis dreijähriger Unterbrechung. Es sterben nur wenige. Heilmittel werden nicht angewendet.

Jelim. Bei Schafen und Ziegen. Im Leibe bildet sich Eiter, auch fliesst solcher aus den Augen. Es sterben sehr viele. Kein Heilmittel.

Sarpy (bei allem Vieh), Klauenseuche. Die Hufe faulen, auch in der Rachenhöhle Eiterbildung. Tritt alle 2 — 3 Jahre auf. Krankheit währt 20 Tage. Es sterben nicht viele Thiere. Schafe werden oberhalb des Hufes zur Ader gelassen und um die Füsse wird Salz gebunden. — Den Kühen wird, wenn der Mund krank ist, als einzige Nahrung Mehlbrei gegeben. Kameelen und Pferden werden die Füsse mit Seife eingerieben, sonst liegen die Pferde, bis die Füsse heilen. Dauert die Krankheit bis zum Winter, so fallen die Hufe ganz ab.