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0390 Die Geographische-Wissenschaftlichen Ergebnisse meiner Reisen in Zentralasien, 1894-1897 : vol.1
Die Geographische-Wissenschaftlichen Ergebnisse meiner Reisen in Zentralasien, 1894-1897 : vol.1 / Page 390 (Color Image)

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doi: 10.20676/00000262
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378   Hedin, Reisen in Zentralasien.

Dasselbe gilt von den weiter südlich von ihnen angetroffenen „Volcan de Ruysbruk" und Volcan de Bussy". Auch Hedin hat zwischen den Lagern V und VI, auf dem nördlichen Abhang des Arka-tag , zwei scharf markierte steile Gipfel in etwa 5 km Entfernung gesehen , die kegelförmig waren und Vulkanen ähnelten (S. 283) , und in ganz derselben Gegend sah Littledale 1) von einem Gebirge aus sieben erloschene, schneebedeckte Vulkane, von welchen die vier .gröfsten auf seiner Karte markiert sind. Über das Vorkommen vulkanischer Gesteine in dem von ihm bereisten Teile von Tibet sagt Littledale (p. 464) : „Between 36° 50' and 33° 50' N. lat. (und etwa 87°-88° O. L.) our path lay through a very volcanic region, numerous undoubted volcanoes being visible".

Dafs in diesen Gegenden jungvulkanische Gesteine eine grofse Verbreitung haben, steht fest , ob es aber noch erhaltene Vulkane gibt , darüber gehen die Ansichten der Reisenden, wie gezeigt wurde, auseinander, und nähere Untersuchungen der vulkanähnlichen Berge liegen nicht vor, mit Ausnahme der beiden von Hedin untersuchten tuffbedeckten Sandsteinkegel. Es ist zu hoffen , dafs diese Frage , trotz der unerhörten Schwierigkeiten, welche den Forschungsreisenden in diesen Gegenden entgegentreten , bald ihre Lösung finden wird.

1) The Geographical Journal 1896, Bd. 7, p. 461.

Begleitworte zu den Karten.

Von Dr. B. Hassenstein.

Das aufserordentlich reichhaltige Kartenmaterial, welches mir vor nunmehr 15 Monaten zur Bearbeitung von Dr. Sven Hedin überbracht wurde und den sechs Kartenblättern dieses Ergänzungsheftes als wichtigste Grundlage gedient hat, ist in Bezug auf geographisch-topographischen Inhalt und Wert so eigenartig und vollständig, dafs ich lebhaft bedaure, in folgender Skizzierung nur eine sehr oberflächliche und nur den Fachleuten oder Reisekollegen des verdienstvollen Forschers einigermafsen genügende Übersicht geben zu können.

D as I t i n e r a r Dr. Sven Hedins. — Es bestand dieses Originalmaterial -aus mehr als einem halbenTausend, nämlich 550 losen Tagebuchblättern verschiedensten Formates, vom flüchtigen Notizblättchen bis zur sauber ausgeführten Terrain-Krokierung, ungerechnet zahlreicher Ansichtsskizzen.   Diese 550 Blätter enthalten eine sorgfältige I t i n er a r a u f-
n a h m e sämtlicher während eines Zeitraumes von fast vier Jahren (1894,1895, 1896 und 1897) ausgeführter Reisen Dr. Sven Hedins und bilden nunmehr, nach Gruppen geordnet und in Hefte gebunden eine Serie von 20 starken Quartheften.

Davon umfassen allein 100 Vollseiten die Sommerreisen von 1894 und 1895 im Hoch-Pamir, die Besteigungen des Mustag-ata und die dreimaligen Hin- und Rückreisen von Kaschgarien zum Kara-kul im Juni 1894 und im Sommer 1895. Um die zunächst wichtigere Publikation der auf Zentralasien bezüglichen Aufnahmen nicht zu weit hinaus zu schieben , verzichtete Dr. S. Hedin vorläufig auf die Bearbeitung dieses Teils seiner Forschungsreisen in Text und Karte und hofft sie nach der glücklichen Heimkehr von der neuen Reise , auf welcher er sich zur Zeit befindet , durch besondere Veröffentlichungen dem wissenschaftlichen Publikum übergeben zu können. Alles übrige Originalmaterial kam in meinen sechs Blättern zur Verwertung. Auf 60 engbeschriebenen Quartseiten der Tagebücher ist. die Itineraraufnahme in der westlichen Takla-makan-Wiiste

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