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0408 Die Geographische-Wissenschaftlichen Ergebnisse meiner Reisen in Zentralasien, 1894-1897 : vol.1
Die Geographische-Wissenschaftlichen Ergebnisse meiner Reisen in Zentralasien, 1894-1897 : vol.1 / Page 408 (Color Image)

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doi: 10.20676/00000262
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396   Hedin, Reisen in Zentralasien.

ist einfach einer der schwarzen Tuff berge, deren Fragmente überall zu sehen waren. Die in der Karte hier eingetragene Legende: Fondrières et laes gelés sind die von mir angetroffenen Seen und Sümpfe." Im Laufe der Tagesreise wurden als untrügliche Belege für die Anwesenheit einer früher hier durchgezogenen Karawane noch alter Kamelmist und einige Stücke weifser Filz aufgefunden. Hedin fixiert zwar in der Itineraraufnahme nicht die Fundstelle dieser eigenartigen Visitenkarte der französischen Expedition, ich glaube aber mit meiner Annahme des Lagerplatzes vom 27. und 28. Dezember 1889 das Richtige getroffen zu haben.

W e l i b y s Kreuzungsstelle mit Bonvalots Route scheint zwischen die Lagerplätze 74 und 75 (2. und 3. Aug.) 1896 zu fallen ; Text und Karten lassen darüber Zweifel; Spuren einer Karawane wurden nicht gefunden und nur der Umstand, dafs Wellby ein etwas grasreicheres Lager ani Ostende eines grofsen Sees bezogen und auch Bonvalot am Sylvester (les Jahres 1889 längs eines gefrorenen seeartigen Beckens hinzog und die Zeichnung desselben in der Routenkarte Wellbys lassen vermuten, dafs hier der Ort der Kreuzung anzusetzen ist. Die einzigen von Wellby gekreuzten Spuren eines schmalen nordsüdlichen Weges'), die weiter westlich, nahe deni Lager 70 (30. Juli) gefunden wurden, können unmöglich auf Bonvalots Route gedeutet werden.

Ott

~~.

0

~

Sektion V. Tsajdam und Koko-nor.

Neue und grundlegende Fixpunkte für die Bearbeitung dieses Blattes boten in erster   ~r

Linie die Ortsbestimmungen Roborowskijs2) während der zweijährigen Forschungsreisen mit Oberleutnant K o s s l o w im Nan-schan und den mittleren (iehirgszügen des Kwen-lun. Ich führe diese Positionen vor allen anderen auf, sie sind in meiner Karte zum erstenmal verwertet, leider noch ohne die Benutzung der topographischen Routenaufnahmen, deren Bearbeitung noch nicht abgeschlossen ist, während das Heft III mit den geodätischen, astronomischen und meteorologischen Beobachtungen der ungemein erfolgreichen russischen Offiziere zuerst herausgegeben wurde. (Trudi Ekspedizii Imperatorskago Russkago Geographitscheskago Obschestwa po Zentralnoje Asii 1893-95, St. Petersburg 1899, Heft III; mit mehreren Specialkärtchen der meteorologischen Stationen).

Ort der Beobachtung.

Nördl. Breite.

37° 14,0'

3I 19,7

36 29,2

36 0,3

35 18,6

Länge.
o. v. Gr.

Beobachter.   Quelle.

 

96°

52,7'

Roborowskij ,   Trudi   111,

Nr. 23 der Liste.

S.   7.

96

59,5

Nr. 22.

 

96

47,9

Nr. 21.

 

77

31,8

Nr.   18.

 

98

25,8

Nr.   19.

 

Kurlyk, Chudo-burje, in der Nähe des Ufers des Kurlyk-nor und gegen 8 Werst oberhalb der Mündung des Bajn-gol in den

See . .   .

Ur. 'l'arjane-byl, Kurlyk am Südfufs des Koko-nor - Gebirges , nahe dem Sommerlager

des Fürsten   .   .   .   .   . .   .   .

Ur. Chanan-zagan , in Tsajdam am Baingol, Übergang über den Flufs, rechtes Ufer . .

Tempel Schan-rdi, am linken Ufer des Jegraigol, Nordfufs des Burhan-budda-Gebirges

Tosco - nor 3) : Urotsch. Dscham - kyr am Nordufer des Sees ..

  1. „After marching about a mile we crossed a narrow track, running North and South" Wellby, Through unknown Tibet, S. 143.

  2. Die Elemente zu 30 neuen Ortsbestimmungen wurden von 1t borowskij dem General A. G. Bonsdorf zur Berechnung übergeben und eine Liste zuerst in der Istwestijä dor Kais. Russ Geogr. Ges. 1898, Bd. XXXIV, S. 56 abgedruckt. — Die Abweichung der oudgiltigen, in den Trudi stehenden Zahlen (III, 7 ff.) ist so gering, dafs sie nur in den Sekundenzahlen zu bemerken sind. Ich gebe hier nur die auf Blatt V meiner Karte bezüglichen Positionen in obiger Liste.

  3. Da Roborowskijs Marschroutenkarten, wie erwähnt, noch nicht vorliegen, die Reiseroute der Expedition aber, zu ganz provisorischer Orientierung in drei Sektionen der 40-Werstkarte eingetragen, keinen positiven \Vert für eine Kompilation mit Rockhill, Grenard und I'rschewalskij hatte, so müssen einige schwerwiegende Zweifel über die Kartographie der neu erforschten Gebiete ini Umkreis des Tossun-nor noch unaufgeklärt bleiben, bis eine vollständige Neuzeichnung nach den Roborowskijschen Spezialkarten möglich wird.