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0039 Die Teufel des Avesta und Ihre Beziehungen zur Ikonographie des Buddhismus Zentral-Asiens : vol.1
アヴェスタ神と中央アジア仏教図像学との関係 : vol.1
Die Teufel des Avesta und Ihre Beziehungen zur Ikonographie des Buddhismus Zentral-Asiens : vol.1 / 39 ページ(カラー画像)

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doi: 10.20676/00000193
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fast bis zur zweiten Gruppe, die mit dem Gehörn beginnt, gehört zu den ungewöhnlichen, ebenso aber auch die Mittelgruppen der folgenden Zeilen. Besonders auffallend ist in Z. 3 (also der zweiten an der Seite des Löwen) eine Figur, die einer Kürbisblüte ähnelt, die aber dieselben Seitenstriche hat wie die keilförmige Hieroglyphe von Z. 1 Mitte. Man hat den Eindruck, daß diese beiden Hieroglyphen irgendwie zueinander in Beziehung stehen, vielleicht nur Varianten, die durch die Flexion bedingt sind, desselben Namens darstellen. Eine ähnlicheWechselbeziehung muß zwischen zwei anderen Hieroglyphen obwalten. Erst die Lösung gab die an sich stark versteckten Wechselbeziehungen: es handelt sich um den von der gewöhnlichen Form völlig abweichendenGazellenkopf in Ko1.6 Z.1 mit der kantigen Stirne und dem langen Horn, der in Beziehung gebracht werden muß mit dem laufenden, sehr hübsch gezeichneten Häschen in Z. 3. Ferner kann schon jetzt gesagt werden, daß die zwei schnallenartigen Figuren hinter dem Gazellen-kopf in Z. 1 in Beziehung stehen zu den seltsamen Doppelkreuzen, zwei kleinen im Anfang, zwei große ziemlich in der Mitte von Z. 2. Die erste Zeile ist sicher eine Einleitung, die mit dem mazerierten Schädel beginnt, dann den Namen des gehörnten und gepfählten Dämons erwähnt, mit dem Zusatz, daß er unter die Erde gegangen ist. Was darauf folgt, können nur Namen der Orte oder Namen von Dämonen sein, die zu dem unter die Erde geworfenen Teufel in Beziehung stehen. Diese füllen, von bloß die grammatischen Funktionen ausdrückenden Zeichen unterbrochen, die ganze Zeile bis zu der Schlußgruppe, die, wie oben 15 erwähnt, der Anfangsgruppe bis auf den durch den Fußtapfen ersetzten Schuh völlig gleicht. Es folgen nur noch vier Hieroglyphen, von denen die letzten wieder die halbierte Scheibe und ein Schuh ist. Da diese Scheibe, wie wir in Fig. 36 B sahen, stets eine Art Abschluß bildet, ist der Schuh hier am Ende geradezu überschüssig und muß eine besondere Beziehung oder Bedeutung haben, da er die Schriftrichtung, die bis dahin dem Streifen durchaus richtig folgt, insofern etwas aufgibt, als er mit der Abschlußlinie des Streifens selbst in einer Richtung steht. Ebenso nun folgt ein Schuh den fünf Hieroglyphen des

gepfählten Teufels am Ende der Z. 2 und hier folgen darauf einige Hieroglyphen, die zum Teil dem Schluß von Z.1, zum Teil dem Anfang hinter dem Dämonennamen gleich sind, aber auch Z. 3 schließt mit einem Schuh, nachdem in einer ganz sonderbaren Gruppe schon zwei Schuhe vorausgegangen sind. Auch was in einem besonderen kleinen Kompartiment auf Z. 3 folgt, ist ganz ungewöhnlich. Gerade in dieser Zeile nun sammeln sich Namen von Dämonen oder dämonischen Orten und dies mit der vorhergehenden Zeile sogar in dem Maße, daß der Inhalt nur eine Art Kommentar, eine Exemplifikation der Tätigkeit der in der ersten Zeile zunächst als mitwirkend genannten Kräfte des Teufels sein kann. Schon die oben (18) ausgeführten Beobachtungen gaben uns das Recht, an die Stelle des Avesta zu erinnern, in der es heißt, daß es Zarathustra war, der die Teufel, die erst in Menschengestalt auf der Erde ihr Wesen trieben, zwang, sich unter die Erde zu ducken (Horn -Yast). Nach einer seltsamen Anfangsgruppe, in deren oberer Zeilenlinie eine offene Stelle markiert ist, als sei das kleine Kompartiment hinter Z. 3 hier einzuschalten, beginnt Z. 4 mit einem gestielten Gesicht mit einem abgestumpften Hörnchen über der Stirnenseite und jener in die Höhe stehenden hakenförmigen Figur, die wir als Bezeichnung des Sprechers oben (17) notiert haben. Hier ist also der Sprecher bezeichnet, in den vorhergehenden Zeilen aber nicht. Wie das zu erklären ist, wird sich später ergeben, aber vor allem zu beachten ist, daß noch in derselben Zeile 4 dieser Haken sich wieder-findet über einer senkrecht stehenden Figur, die ein derb umrissenes Kinn mit langem Hals und eine ebensolche Nase darstellen mag und ohne diesen Haken noch einmal vorher und einmal nachher in derselben Zeile vorkommt, sich aber inmitten der nächsten (5) paarig aber sich zugewendet und zwei andere Hieroglyphen umfassend dargestellt ist. Dieselbe Figur findet sich noch einmal in der kurzen, mit der Zahl 7 bezeichneten Zeile als erste Hieroglyphe. Wenn wir nun annehmen wollen, daß das gestielte Gesicht in Z. 4 einen Dämon als Sprecher einführt, wer oder was ist das, was hier das Zeichen des Sprechers trägt? Es ist zu beachten, daß diese Hieroglyphe auch gegen Ende der Z. 3 vor dem Kopfe in

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