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0357 Die Teufel des Avesta und Ihre Beziehungen zur Ikonographie des Buddhismus Zentral-Asiens : vol.1
アヴェスタ神と中央アジア仏教図像学との関係 : vol.1
Die Teufel des Avesta und Ihre Beziehungen zur Ikonographie des Buddhismus Zentral-Asiens : vol.1 / 357 ページ(カラー画像)

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doi: 10.20676/00000193
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Hälften, dann aber diese quer, klappen zusammen und die Figur E.A ergibt sich als die Folge eines von unten nach oben geführten teilenden Stoßes. Dasselbe Prinzip drückt die Variante des AR - Zeichens aus, doch so, daß Scheiben, die vergänglich sind, geteilt werden. Hinter dieser Figur, die sonst das Gefolge des Zeichens I • E E • NA I . NA ist, erscheint der Tierkopf und E.A. Durch diese Teilung also, die die Scheibe als vergänglich erweist, wird das teilende Fascinum (E) unsterblich (A). Damit haben wir mit etruskischen Mitteln die Unterlage geschaffen, um entscheidend eingreifen zu können.

Auch hier ist also dieselbe Grundidee, wie oben. Gerade wegen des uns f ast un begreiflichen, abstoßenden, menschenunwürdigen Inhalts, der allen etruskischen Dingen eigen ist, ist es wichtig, zu zeigen, daß nur auf Grund dieser Bestialitäten die grandiose Hauptsache möglich ist. Wir müssen uns aber auch den Vorgänger, den Spuk, der den Nachfolger besessen macht oder sich in ihm verkörpert, noch genauer ansehen. Es ist wenig, was wir über den äußerlich angezeigten Inhalt zu sagen haben. Doppelte Feuerzeichen beginnen, es folgt ein baumartiges Gestell, das den Himmel in eckiger Form hochhält, dann das Zeichen I•E•E•NA•I•NA, dann die sich aufblähende und vergeblich Arme bildende Hieroglyphe, die zwei Paar Striche, dann ein Menschenkopf, unbärtig, mit glatt anliegender Kappe, dann su • LE • NU • S, die neun Striche, MU . SE, dann I.E.E NA.I.NA, das beschriebene A.R-Zeichen und ein Vogel, eine nach oben gewendete

Hand, N•N.NE     nach dieser Lücke:
U•P•U•L•H•E•N SU•LE•NU, die zwei Paar Striche, CA-R, dann aber vor der Gruppe, die in Z. 6 wiederkehrt, ein paar ganz ungewöhnliche Zeichen, die wir oben ungelöst lassen mußten. Der Tierkopf zeigt die Zunge, hat keine Ohren, aber eine seltsame, zweilappige Bedeckung des Hinterkopfes, während die zweite Hieroglyphe geradezu rätselhaft ist. So viel scheint sicher zu sein, daß wir den Kopf eines toten Tieres, wahrscheinlich auch eines Hundes vor uns haben. Vielleicht ist der Kopf abgeschlagen und deswegen hinten verdeckt. Da das Zeichen CA•R „daß ein Eidolon sei" vorausgeht, ist das noch wahrscheinlicher. Nehmen wir das an, so soll der Geist eines Hundes ein

Eidolon sein. Also drückt der Hundekopf (Z.4) denselben Zwischenzustand aus, der oben (Z.1) der Zwischenzustand eines i.P•A „Ich" genannten Geistes war, bevor er in menschliche Form überging. Da nun mit diesem Kopfe des toten Hundes der Absatz, der dem MUSE genannten gilt, schließt, so muß der zweite, der gleich im Paare Z. 5 erscheint, von einem Manne, der einen Hundegeist in sich hatte, behext sein. Es fehlt aber in dieser Reihe die rätselhafte Hieroglyphe unter dem Kopfe. Dieses Gebilde ist so unter den Tierkopf geschoben, daß man auf seine Zugehörigkeit dazu aufmerksam werden soll. Die Mittellinie, welche die Figur teilt, bildet auf der Rückseite drei gleiche, hinten abgerundete Linien, nach vorne jedoch eine rüsselartige Verlängerung

mit einer Volute darüber.   Es ist also in
einer unglaublich plumpen Art die noch übrige zeugende Kraft des nun als Tier Verstorbenen zum Ausdruck gebracht. Wie unerhört dies sich im medischen Texte löst, wird das Folgende zeigen.

Die Gruppe, an der wir am besten zum Ziel kommen, ist die Anfangsgruppe, und zwar die ersten drei Kolonnen, die übergeleitet werden zum Folgenden durch die schief gestellten zwei paarigen Striche. Doch ist unabweisbar, daß, wie die zweite Hälfte des P am HA•R-Zeichen zeigt, auch diese Hieroglyphe noch dazu gehört. Warum stehen doch die Striche dazwischen? Die nächsten stehen zwischen dem Tierkopf und dem CA R-Zeichen und noch zweimal begegnen sie uns vor oder über CA R hinter U•P.U•L.H•E.N SU•LE•NU. Hier werden offenbar Elemente geschieden, feurige Erscheinungen abgehoben von anderen Dingen, in der Luft erscheinende Irrlichter, spukende Flämmchen als solche markiert im Unterschiede zu irdischen Dingen. Denn in allen Fällen liegen solche Erscheinungen vor. Das mit dem HA•R kombinierte Köpfchen wird sicher ohne das HA. R durch die zwei paarigen Striche (auch durch das halbe P, also geradezu doppelt) als flammende Erscheinung angereiht. Wir dürfen also annehmen, daß, wenn (was ohnehin sehr wahrscheinlich schon ist) die Hieroglyphen bemalt waren, Z. 1, Kol. 1 —3 und das Köpfchen feuerrot war, ebenso aber auch die in Z. 2, 4, 8 so bezeichneten cA•R-Hieroglyphen. Z. 6 wird das P.E-Zeichen

Grúnwadsl, Dis Teufsl des Avesta.   45