国立情報学研究所 - ディジタル・シルクロード・プロジェクト
『東洋文庫所蔵』貴重書デジタルアーカイブ

> > > >
カラー New!IIIFカラー高解像度 白黒高解像度 PDF   日本語 English
0251 Die Teufel des Avesta und Ihre Beziehungen zur Ikonographie des Buddhismus Zentral-Asiens : vol.1
アヴェスタ神と中央アジア仏教図像学との関係 : vol.1
Die Teufel des Avesta und Ihre Beziehungen zur Ikonographie des Buddhismus Zentral-Asiens : vol.1 / 251 ページ(カラー画像)

New!引用情報

doi: 10.20676/00000193
引用形式選択: Chicago | APA | Harvard | IEEE

OCR読み取り結果

 

247

gestellten Schuhs zeigt. Es ist also Spuk von einem von unten andringenden Dämon verursacht, vielleicht eine Manifestation desselben. Eine ganz ähnliche Form hat dieser Molch am Ende von Z. 2 Fig. 26, und auch hier steht dieses schuhförmige Eck unmittelbar darüber, davor aber eine ganz andere Gruppe, aber in der letzten Kolonne in derselben Höhe wie das Eck ein wirklicher Schuh; die Anähnlichung der vielleicht verschieden zu bewertenden Zeichen ist also sicher. Eine weitere Eigentümlichkeit dieser Gruppe besteht aber darin, daß über dem Schuh eine kleine Blume eingefügt ist, und just dieselbe Gruppe wiederholt sich darunter in Z. 3 und in beiden Fällen ist eine ganze vorhergehende Kolonne aus denselben drei Zeichen gebildet. Auch hier ist also die Andeutung, daß ein Name vorliegt, vorhanden. In Z. 3 aber geht noch eine Kolonne voraus, die jenes E • A gelesene Zeichen, aber mit zwei punktierten Scheiben statt der Quadrate als erstes enthält und darunter einen plumpen Tierkopf mit einem stumpfen Ohr und einem kurzen Horn. Da nun hier in Z. 3 gegen Schluß der Gruppe ein Bockskopf folgt und unter anderm auch eine Larve, so dürfen wir wohl dabei beharren, daß es sich um den Namen eines dämonischen Spukes für die ganze Reihe handelt. Die Lesung dieser Zeichen scheint ungemein schwierig, indes sind doch gewisse Dinge sicher. Zunächst ist klar, daß die starken Varianten des Reptils dazu zwingen, anzunehmen, daß wir zerlegbare Zeichen vor uns haben, und eben dasselbe können wir von dem gehörnten Tierkopf sagen. Die schwierigste Hieroglyphe scheint die kleine Blume zu sein, die in beiden Fällen so an den Schuh angerückt ist, daß die Gruppe fast wie ein einziges Zeichen, sicher wie ein geschlossener Ausdruck schon für das Auge wirkt. Was aber die Sache besonders merkwürdig macht, ist der Umstand, daß die absolut gleiche Gruppe der Doppelscheibe, des schraffierten Rundtöpfchens und der geteilten, nun mit doppelten Linien geschriebenen eiförmigen Scheibe als deutliche Zeichen des älteren Systems hier wie der Originalname zwischen kommentierenden Kolonnen zu stehen scheint, ja, aus dem Umstande, daß in Z. 2 in der Kolonne mit Schuh und Blume die geteilte Scheibe am Schluß folgt, könnten wir zu der

Anschauung gelangen, daß die Kolonne nur eine andere Schreibung des Originalnamens darstellen soll. Wenn das der Fall ist, so ist in Z. 3 dieser Ausdruck noch mehr ausgesponnen, bis er mit der geteilten Scheibe schließt, ja, diese Ausführung geht noch weiter und endet mit einem steilgestellten Kopfstück eines Reptils vor der Scheibe, die übrigens schon von Z. 2 an diese abschließende Funktion zu haben scheint. Danach also beginnt für uns, da der Schluß von Z. 1 zerstört ist, das Thema bei Zeile 2, und der ganze Rest behandelt dann die Funktionen oder die Manifestationen dieses Dämons, dessen Name kommentiert wird, indem jedesmal die dritte Hieroglyphe als die entscheidendste sich wiederholt, während die andern zwei in Z. 2 zuerst einzeln besprochen, dann in Z.3 nebeneinander gestellt, am Schluß von Z. 2, am Anfang von Z.3 aber in der Originalfassung, wie es scheint, anders geschrieben werden und in Z. 4 die erste Hieroglyphe ganz wegfällt. Fassen wir nun die merkwürdigste Stelle, den Anfang von Z. 3 heraus, so ergibt sich in der Gegenüberstellung der drei ersten Kolonnen, daß die beiden Tierköpfe eine gewisse Symmetrie bilden, bis zu einem gewissen Grade aber auch Schuh und Blume und das E zwischen Scheiben, und das Töpfchen der Mittelkolonne bildet so den Mittelpunkt eines „Nestes", durch das ein kommentierter oder vielleicht transcribierter Name verständlich gemacht wird. Diese Lösung ist nicht allzu schwer, da die Tierköpfe zu den aufzulösenden Hieroglyphen gehören, die vielleicht nach gelungener Lösung die darüberstehenden und endlich die Mittelkolonne geben mögen. Der gehörnte erste Kopf kommt sonst nirgends mehr vor, die Hieroglyphe bezeichnet also etwas Ungewöhnliches. Der Ausgangspunkt kann nur das Auge sein; wir erhalten also ein TU, es folgt die Partie, die das Maul darstellt, in der das Zeichen RA mit E unverkennbar ist, die leicht gewölbte Backenlinie kann nur ein u sein, das abgerundete Ohr nur ein T, die starke Stirnwölbung aber, die bis zum Ohre reicht, kann nur ein NA sein, und das kegelförmige aufgesetzte Horn wird durch diese Abgrenzung ein selbständiges Gebilde. Ob eine weitere Zerlegung angebracht ist, ist zweifelhaft, auch dürfte es schwer sein,