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0318 Die Teufel des Avesta und Ihre Beziehungen zur Ikonographie des Buddhismus Zentral-Asiens : vol.1
アヴェスタ神と中央アジア仏教図像学との関係 : vol.1
Die Teufel des Avesta und Ihre Beziehungen zur Ikonographie des Buddhismus Zentral-Asiens : vol.1 / 318 ページ(カラー画像)

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doi: 10.20676/00000193
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Z.2 eine neue Variante auftritt. Der Umstand, daß diese beiden Figuren unter der Larve stehen, weist darauf hin, daß die folgenden zwei Figuren, auf die eine allen drei Inschriften gemeinsame, dreikolonnige Formel folgt, einen Abschluß bilden, der in Fig. 23, 24 durch eine geteilte eiförmige Scheibe bezeichnet ist. Diese ganze Gruppe nun, je etwas verschieden, steht zwischen dein Doppelhorn und Kegel von Z. 1 und vermittelt den Übergang zu einer Gruppe, die in der Mitte drei aneinander geschobene Hörner zeigt. Daraus ist ersichtlich, daß in Fig. 23, 24 das Auftreten dieser drei Hörner erklärt wird, in Fig. 25 aber nicht, ferner, daß darin nicht nur die Variation des kopflosen Tieres, sondern auch die der plumpen Hand von Kol. 5, Z.1 eine Rolle spielt. Wir begegnen aber noch einer Hieroglyphe, die übrigens in jeder der beiden Inschriften eine andere Variante bietet; sie steht der Larve ganz parallel, ja wir finden die in Fig. 23 angewendete Form in der geschlossenen Faust von Fig. 24, 25, Z. 3 (und auch sonst, kursiv Fig. 28, Z. 3 und etwas anders Z. 5) wieder. Aber gerade der Vergleich mit Fig. 28 zeigt uns, daß wir wieder bloß Anähnlichungen vor uns haben. Doch muß die Grundbedeutung sowohl des Zeichens vor der Larve, wie das in Z. 3 (die Faust) nicht weit abgehen von der oben für Fig. 28, Z. 3 angesetzten. Seltsame Variationen solcher Hände bieten fast alle Inschriften Fig. 19, 20, 26, 29, 31, 32, vor allem die ersten zwei. Dazu gesellen sich dort die oben erwähnten, ebenfalls mit doppeltem E • NA eingeführten ganz andern, aber zweifellos angeähnelten Figuren: alle Varianten dieser Inschriften aber haben dasselbe ornamental auslaufende Ende das wir in der Hieroglyphe CALAX von Z. 1 erkannten ; sie sind also alle Anähnlichungen an diese furchtbare Figur. Fünf Varianten enthalten die Z. 2-3, eine sechste findet sich dreimal in Z. 4, 7. Maßgebend für die Lesung ist der Umstand, daß die Hieroglyphe in jeder Form einen Namen ausdrücken muß; für die ersten fünf ist der Zusammenhang entscheidend, für die unteren drei die Begleithieroglyphé LE • NU. Da das erste Zeichen, eine Faust, leicht beschädigt ist, beginnen wir mit dem zweiten. Dieses Mittelding einer Hand und eines Schlangenkopfes ohne Auge hat eine innere

Teilungslinie, die angesetzt ist, also ein N; es ist aber kaum anzunehmen, daß dieses N das Wort beginnt. Gehen wir also von den Konturen aus, so ist der Ausgangspunkt unten; der langgezogene untere Bogen ist, wenn wir die umgebogene Spitze dazu rechnen, ein s; die darauffolgende langgezogene obere Linie ein A; der Haken der Rückseite ein umgewendetes R; es folgt ein vom oberen Rachenteil durch den N genannten Strich, der also als N wegfällt, losgelöstes D, und es bleibt uns also zwischen dem D und der umgebogenen Endlinie des s noch ein ziemlich beachtenswertes Stückchen übrig, das aber kaum eine Letter sein kann, sondern nur zur Herstellung der an CALAX angeähnelten Hieroglyphe nötig war. Wir sehen aber sofort, daß die fast darunterstehende etwas größere und deutlichere Hieroglyphe ebenfalls SARD bietet, aber eingeleitet durch ein umgewendetes Lesezeichen. Zwischen diesen beiden gleichwertigen Zeichen steht im Anfange von Z. 3 eine angeähnelte Hieroglyphe, die weder einen Arm, noch einen Rachen als vorderen Teil enthält, sondern bloß ein unten offenes Quadratchen mit langer Frontlinie und ziemlich demselben Schluß, wie die vorhergehenden Zeichen. Diesem Zeichen entspricht das, welches die letzte Reihe von Z. 3 einleitet, aber an der Stelle des offenen Quadratchens erscheint hier eine kleine gestielte Scheibe, ebenso ausgestattet, wie das vorige Zeichen. Wir nannten es oben eine Zunge, als Symbol einer Stimme, und in Verbindung mit der Blitzlinie eine Darstellung des Donners; hier aber sehen wir das Zeichen angeähnelt an das Vorhergehende und zwar so, daß aus dem oben über die Zeile gesagten hervorgeht, daß diese Form das Schlußresultat des Ganzen entweder einleitet oder selbst darstellt. Die Anspielung auf Quadrat (A) und kleine Scheibe (RE) scheint nur eine graphische zu sein, die nach der Art dieser so vielseitigen Schrift einen Nebensinn nur für das Auge beibringt; denn daß wir im letzten Zeichen dies gestielte scheinbare RE anders lesen dürfen als die folgende Donnerlinie, ist ausgeschlossen. Wir müssen auch hier wohl Namen erwarten und zwar ist deutlicher als sonst vorher, daß damit ein verkörperter Dämon bezeichnet sein muß. Die Zerlegung des ersten Zeichens in Z. 3 ist einfach: die untere