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0256 Die Teufel des Avesta und Ihre Beziehungen zur Ikonographie des Buddhismus Zentral-Asiens : vol.1
アヴェスタ神と中央アジア仏教図像学との関係 : vol.1
Die Teufel des Avesta und Ihre Beziehungen zur Ikonographie des Buddhismus Zentral-Asiens : vol.1 / 256 ページ(カラー画像)

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doi: 10.20676/00000193
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durchbohrte Scheibe, das ewige i im Feuer und immer wieder Feuer (u . u) der Ewigkeit". Wir sehen jetzt sofort, warum der Gaukler in seiner dritten, wie er hofft, entscheidenden Funktion als Behexer selbst, als „der sehr Glänzende" erscheinen kann, aber auch, daß wir die in allen Magiertexten als Zeichen eines vollendeten Zauberers gepriesene Macht über Wasser und Feuer vor uns haben; die Wasser laufen ab vor ihm durch die ersten Bannformeln hei der Selbstbegattung und der Entwicklung des Keims einer magischen neuen Sonne, und das Feuer kommt herab und umfaßt die Personifikation eines irdischen Abbildes der Sonne.

Nach Klarstellung dieser bis jetzt völlig unverständlichen, aber außerordentlich wichtigen Stelle, die selbst das so kläglich überlieferte Avesta noch bietet, können wir zu der begonnenen Analyse zurückkehren. Wir haben uns darüber klar zu werden, welchen Lautwert das von NA gefolgte E zwischen zwei glatten Scheiben, das sachlich dem Reptil und seinen Begleitzeichen gleich oder ähnlich sein muß, haben kann, um dann zu Z. 5 Fig. 20 zurückzukehren. Wie in den anderen primären Zeichen dieser erstaunlichen Reihe darf nur ein Ausdruck, d. h. nur ein Zeichen lautlich bewertet werden. Die mit dem Ringelchen versehene Scheibe erkannten wir, dem dargestellten Vorgang folgend, als e, da die Punktuation aber noch nicht erfolgt ist, kann dieser Lautwert nicht passen, das darauffolgende Stadium aber, in welchem das flammende Bild des Keims (vA) auftauchen müßte, kann unmöglich so dargestellt werden, also kann die unberührte Scheibe nur einen Ausdruck bezeichnen, der den sicher nur ganz kurzen Moment dieser ewig weiter laufenden Bewegung des stets sich selbst neu erzeugenden Lichtkörpers darstellt. Wenn wir nun das E•Zeichen in der Mitte dem blinden Reptilkopf der einleitenden Gruppe gleichsetzen, erhalten wir als zweite Gleichung die glatte Scheibe und einen kleinen Strich mit Eck andererseits. Der für diese, dem Lesezeichen E . NA so ähnliche Figur passende Ausdruck muß also gefunden werden. Das zwingt uns also, da die Inschriften Fig. 23 — 26 dafür nichts bieten, zu einer neuen Abschweifung von dem ohnehin so schwierigen Thema. Es ist die Priesterinschrift Fig.22, jene in jeder Beziehung

merkwürdige Inschrift, die uns vielleicht helfen kann. Eine rein äußerliche Beschreibung aus dem, was die Bilder bieten können, haben wir oben schon versucht. Das Zeichen befindet sich dort zweimal, einmal in einer stark beschädigten, aber doch ziemlich ergänzbaren Reihe Z.7 so, daß die Zeichen getrennt stehen, dann aber noch einmal in der vorletzten Kolonne von Z. B. Der hervorstechend magische Charakter dieser Inschrift bringt es mit sich, daß eine ganze Masse von primären Zeichen in allen Zeilen vorkommen, so das E . A-Zeichen, kurze aufrechte Linien bald zu zweit, bald zu dritt aneinander gerückt und schließlich kommen auch eine ganze Reihe sonst nie erscheinende Zeichen vor. Wir haben oben schon diese Ecken in Verbindung gebracht mit einem kleinen Kreuz, das etwa in der Mitte des zweiten Teils von Z. 6 steht, seine breiten Bahnen sind in der Mitte durch ein konturiertes Kreuz in Ecken zerlegt und es ist beachtenswert, daß eine ganz gleiche Kreuzkonturierung dort in der Mitte eines anderen Zeichens auftritt, aber so, daß an der Spitze jedes Arms ein deutliches NA aufsitzt. Beachten wir dabei den Umstand, daß diese Ausstattung dieses auf einer Spitze stehenden Vierecks nur hier vorkommt, beachten wir aber auch die Tatsache, daß auf dem Priesterrelief unmittelbar vor dem Stabende des Priesters ein Bogen, der nur den Himmel darstellen kann, steht, und daß dieser Bogen mit dem gesuchten Zeichen und einem schrägen Strich ausgestattet in Fig. 23-25 die zweite Kolonne beginnt, so können wir uns des Gedankens gegenüber diesen zweifellos primären Zeichen nicht erwehren, daß hier urweltliche Vorstellungen überirdischer Vorgänge piktographisch zum Ausdruck gebracht sind. Wenn wir einem Winke folgen, der zunächst versteckt erscheint, aber doch durch die Umgebung herausgehoben wird, so erhalten wir durch diese so ungewöhnliche Lösung eine Handhabe, mit der wir mehr, als wir erwarten, in Bewegung setzen können. Dieser Wink besteht darin, daß der Stock des Priesters auf eine Hieroglyphe zeigt, die in Z. 6 in einer Variante erscheint, also eine zerlegbare, nicht primäre ist. Die Annäherung der Form an die sich aufbäumenden Schlangen der großen Inschrift von Babylon läßt uns einen Gegner des herrschenden Systems, einen