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0368 Die Teufel des Avesta und Ihre Beziehungen zur Ikonographie des Buddhismus Zentral-Asiens : vol.1
アヴェスタ神と中央アジア仏教図像学との関係 : vol.1
Die Teufel des Avesta und Ihre Beziehungen zur Ikonographie des Buddhismus Zentral-Asiens : vol.1 / 368 ページ(カラー画像)

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doi: 10.20676/00000193
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ohnehin, wenn auch nicht durch E • NA, so doch durch andereAndeutungen bestimmt sind, etruskische magische Worte enthalten. Die wichtigsten drei gehören der Anfangsgruppe an, die geradezu mit dem etruskischen Wortei • P • A „ich" beginnt und zugleich die vierte Kolonne mit umfassend schließt. Drei ganz rätselhafte, sachlich aber verständliche Hieroglyphen folgen dem grotesken Gesichte, das beginnt. Durch die Umklammerung ist ausgedrückt, daß das Ganze zu i • P • A gehört, also müssen die übrigen feuerroten Zeichen geradezu synonym mit i • P • A sein. Legen wir über jedes der drei den Bogen, so ergeben sich noch keineswegs leicht zu lösende Gebilde, schon dadurch nicht, daß die Bogen nur ganz kleine Teile, nur Spitzen fast, fassen können. Die Formen der ersten zwei sind insofern verwandt, als die zweite, umgestürzt wegspringende, mit ihren herabhängenden Armen und mit ihrerVerdünnung des Schaftes eine Umbildung der ersten genannt werden kann. Wir sehen nun auch, daß die dritte eine zerfetzte, verschwindende Umbildung der zweiten ist. Also sind die drei im Grunde dieselbe, nur im Verblassen begriffen, was der Bogen andeuten würde. Es ergibt sich aus dem oben Erwähnten als naheliegend, daß die etwa in Betracht kommenden Elemente am deutlichsten in der zweiten (dritten des Textes) sich zeigen, wenn auch umgelegt. Diese Elemente sind einfach. Wir werden ihnen wieder begegnen. In jeder Stellung erhalten wir ein N und ein E. Stellen wir die Hieroglyphe aufrecht, so ergibt sich ein E•N „Mensch geworden", aber mit Anschwellungen der Enden des obenstehenden N. Beide, abgerundet, geben ein u „Feuer". So war also auch die erste Figur. Lassen wir sie aber so, wie sie liegt, erhalten wir das doppelsinnige N . U • E, das ja auch N. VE gelesen werden kann. Also ist die magische Formel: „Mann (E), der eine übergebeugte Himmelsgöttin (Nu) ist" oder „wer? eine Jungfrau". Wir haben also das Geheimnis der Mumienbinden von Agram usw. wieder vor uns. Das dritte Zeichen ist ein des Bildes wegen mit Lettern geschriebenes, wohl-bekanntes Wort. Ein E in der Mitte, das beginnt, und ein gebogenes L, also E•L „der verklärte Mann". Diese beiden mißlungenen Bildungen sind das Resultat der Bemühungen der vorhergehenden Hieroglyphen. Das vor-

ausgehende Zeichen bleibt also die Basis der beiden folgenden. Ihm ist also allein jener Bogen anzupassen, der den Verfall anzeigt. Aber er würde nur die Spitzen der Hieroglyphe berühren, sie selbst bliebe unberührt. Was aber dabei angedeutet wird, ergibt sich durch den Gegensatz zur Hieroglyphe I • P • A, und zwar zu ihren Elementen. Der Bogen, das Zeichen der Vergänglichkeit, entspricht dem Schluß-A von I•P•A und seiner angemaßten Bedeutung „ewig", die Öffnung in der Mitte dem I dort, und das in der ersten Figur gespaltene P gibt den unteren Kontur der zweiten als volles P, so daß diese nur die En-face-Form der ersten ist, die, um die Lösung zu erleichtern, getrennte Elemente zeigt. So sehen wir, daß die zweite nur dazu dient, das P aus der ersten festzustellen; denn die übrigen Elemente sind der Vergänglichkeit übergeben durch den imaginären Bogen, auf den wir weiter zu sprechen kommen werden. Daraus geht hervor, daß das Zeichen, das aufrecht gestellt, E•N•U gelesen werden müßte: „Feuer, welches eine männliche Kraft geworden ist", N . U E gelesen werden muß, wobei das E in das dritte Zeichen E•L übergreift. So ergibt sich für die raffiniert verkapselte etruskische Phrase bis zu den feuerroten, paarigen Strichen : IPA P . NU - E L.

Lassen wir vorderhand die paarigen Striche stets beiseite. Die sachlich noch zu der gelösten Gruppe gehörige, zwei Farben tragende, folgende Hieroglyphe enthält in ihrem oberen Teile ein zweifelloses etruskisches HA•R. Das feuerrote Köpfchen aber lautlich zu bestimmen, scheint schwer. Allein auch hier hilft die Parallele der Anfangshieroglyphe. Der Spuk, der nun in eine andere Farbe hinüberspielt und, durch die Stielung als solcher bezeichnet, dem mit dem anderen halben P ausgestatteten I•P•A gleichgestellt ist, ist ein Determinativ fast im ägyptischen Sinne, das nur die Abhängigkeit des Wortes HA•R von I•P•A andeuten soll. Der etruskische Lautwert aller folgenden Zeichen ist bekannt, nur das grüne, silbergeeckte und hochrot gekreuzte Feld der Erde, eine Variante des A. R-Zeichens, fehlt uns noch. Aber die Lesung ist leicht. Das kreuzweis gestellte Mittelzeichen gilt nur einmal und gibt von der Mitte aus gelesen ein E•I•NA•A•R, das durch das Folgende verständlich wird. Hinter der Lücke, deren Ergänzung leicht und sicher