国立情報学研究所 - ディジタル・シルクロード・プロジェクト
『東洋文庫所蔵』貴重書デジタルアーカイブ

> > > >
カラー New!IIIFカラー高解像度 白黒高解像度 PDF   日本語 English
0327 Die Teufel des Avesta und Ihre Beziehungen zur Ikonographie des Buddhismus Zentral-Asiens : vol.1
アヴェスタ神と中央アジア仏教図像学との関係 : vol.1
Die Teufel des Avesta und Ihre Beziehungen zur Ikonographie des Buddhismus Zentral-Asiens : vol.1 / 327 ページ(カラー画像)

New!引用情報

doi: 10.20676/00000193
引用形式選択: Chicago | APA | Harvard | IEEE

OCR読み取り結果

 

323

bis zu einem gewissen Grade an die Inschrift des Männerkopfes in Fig. 19 erinnert, dient offenbar dazu, die Lesung einer Figur zu erleichtern, die in der dritten folgenden Kolonne die Gruppe zu schließen scheint. Diese kleine Hieroglyphe ist ein Unikum; wir sehen einen kleinen, fast affenartigen Kopf, gestielt, und zwar mit derselben gebogenen Stielung, die die beginnende Larve als getrennten Strich für den Hals verwendet, aber auf dem kleinen Kopf sitzt eine hohe Mütze mit hinten herabhängendem Lappen, die an das oben besprochene Horn angeähnelt und schraffiert ist, ein schraffierter höherer Kegel folgt, dann ein Tierkopf mit zwei paarigen schraffierten Kegeln und einer dreigestrichenen Figur, die an die oben erwähnte von Fig. 19, Z. 4 unter dem herausgenommenen Namen erinnert. Da die Spitze des Doppelstabes, den der Priester in der Linken hochhebt, noch bis zu dieser Anfangsstelle reichte, müssen wir uns auf etwas ganz Gewichtiges gefaßt machen. Die Beziehung, die zwischen der beginnenden Larve und dem kleinen Köpfchen besteht, ist unleugbar, aber einzig und rätselhaft sind die dazwischen erscheinenden Zeichen, und doch ist klar, daß durch sie die Umformung der Larve zu dem Köpfchen ausgedrückt sein muß. Lesezeichen fehlen; es ist daher sehr fraglich, ob wir die bisher befolgte tuskische Lesung der Lettern beibehalten dürfen.

Es liegt hier ein Fall vor, der zwar Zeichen benutzt, die uns schon bekannt sind, dabei aber wie in Fig. 27 sehr viele, die einen ganz besonderen Charakter haben, auch entbehren beide Inschriften bis auf ein paar Stellen der Lesezeichen. Wir haben oben ein paar Zeichen zu lösen versucht und eine Reihe von Elementen des tuskischen Systems erhalten, die im ersten Falle nicht ganz mit dem übrigen System übereinstimmten, ohne deshalb gerade falsch zu sein. Der Eindruck war der, daß ein anderes System, das in dieser Inschrift Fig. 22 das maßgebende ist, zu diesen Abweichungen zwang, damit die eigentliche Lesung, die diese Worte bergen sollte, möglich war. Die Sache liegt nun so, daß schon die erste Hieroglyphe, die augenlose Larve, uns zwingt, diesem System näher zu treten, aber wir müssen, um diese Hieroglyphe zu verstehen, zu den noch übrigen Varianten der Blitz-

darstellungen zurückgreifen. Schon die beiden oben behandelten Zeichen, die wir tuskisch M.U.S.E und A•A•N•I•E lasen, (Varianten derselben finden sich auch in Figg. 21, 27) zeigen uns eine unabweisbare Anähnlichung an die sich aufbäumenden, kursiv geschriebenen Drachen der Inschrift von Babylon, Fig. 28, Z. 2, 3, 6, 7. Dort in Z. 3, 6, sowie in Fig. 19, Z. 4, 5, 7 finden sich nun eine Reihe von Blitzdarstellungen, deren tuskische Lesung erst feststehen muß, bevor wir an die wunderbare Inschrift Fig. 22 und an ihre Anfangshieroglyphe gehen können. Indem wir zunächst Fig. 19 anfassen, die nur einen scheinbar einfachen Typ bietet, sehen wir durch die aus Lettern zusammengeschobene Variante IN.AN in Z. 3, daß auch hier jenes Gesicht ohne Auge vorliegt, das in Fig. 22, Z. 1 in Elemente aufgelöst ist; wir sehen aber auch, daß nur eine graphische Anähnlichung vorliegt; denn die bezüglichen Elemente ergeben sich nicht aus den drei Figuren, von denen eine sogar doppelt und gegenständig erscheint. Der Eindruck, daß hier ein primäres Zeichen vorliegt, das nur graphisch mit IN.AN gleichgesetzt ist, ist nicht ohne Grund. Nirgends tritt die Belebtheit dieser Hieroglyphen so scharf hervor, nirgends ist der Hinweis auf das rein Piktographische so aufdringlich, wie in diesen Blitzzeichen. Wir haben halb tastend die Formen in Fig. 28, Z. 1, 3, 4 TI oder TI•N gelesen und werden nicht umhin können, diese Bestimmung zunächst festzuhalten. Wir wissen, daß das primäre Zeichen TU durch eine herumlaufende Umrandung zu TI wird; teilen wir diese augenförmige Umrandung in der Mitte, so erhalten wir zwei spitze Zacken, ziemlich von derselben Form wie die der fraglichen Blitzlinien. Es ist also ein Strahl aus dem eigentlichen Auge, dem Tu-Zeichen, hervorgebrochen, hat das Symbol des Zornes TI gespalten und ist so zur Blitzlinie geworden, aber nun so, daß die beiden Zacken übereinander stehen und in ein langes N übergehen. Wir haben also das Recht von dieser Methode aus, die fraglichen Zeichen TI•N zu lesen. Die Doppelfigur Z. 5 ist im ersten Falle, wo sie gegen die Schriftrichtung erscheint, oben versehen mit zwei kleinen E, und auf sie folgt das Zeichen cl und etwas zerstört freilich der mit Armansätzen versehene Kegel. Diese

   4