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0236 Die Teufel des Avesta und Ihre Beziehungen zur Ikonographie des Buddhismus Zentral-Asiens : vol.1
アヴェスタ神と中央アジア仏教図像学との関係 : vol.1
Die Teufel des Avesta und Ihre Beziehungen zur Ikonographie des Buddhismus Zentral-Asiens : vol.1 / 236 ページ(カラー画像)

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doi: 10.20676/00000193
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Mittelgruppe flankierenden Zeichen haben beide diese Stange oder Stielung, beide enden also auf N, aber die kleinen Zeichen darüber sind etwas verschieden. Die hausdachförmige zweite Figur muß also ein Vokal sein oder ein Silbenzeichen mit einem Vokal, die erstere aber die ganz ähnlich, aber nach vorne etwas abgerundet ist, so daß sie sich den Zeichen in Z. 6 gegen Ende nähert, muß eine Modifikation desselben Silbenzeichens sein. Plumper, aber offenbar gleichwertig ist das Zeichen in Z. 2, Kolonne 4, das wir oben dem Sinne folgend ohne uns über die Elemente klar zu sein 1.N A • E lasen. Die Lösung kann nur die sein, daß hier ein absichtliches Spiel mit einer wahrscheinlich entlehnten fremden Hieroglyphe vorliegt. In der Tat kommen wir mit den Varianten dieser Figur auf jene Hieroglyphe zurück, die wir oben als Entstellung des ägyptischen Zeichens für Heliopolis (Anu: On) in Anspruch nahmen, (Z. 6, Kolonne 2). Sie ist insofern vom ägyptischen Zeichen verschieden, als sie den Umriß eines glatten Turmes mit nicht ganz herumreichender Rampe bildet und die lanzenartige Figur des ägyptischen Zeichens, die über oder vor dem Pylone steht, so daß sie überragt, hier durch die eben erwähnte Stange so ersetzt ist, daß dieselbe unter der Höhe des Turmes zurückbleibt, ja vielleicht sogar innerhalb des Turmes stehen soll. Schon die ungeheure Häufigkeit der ganzen Reihe dieser abstoßenden Zeichen zeigt uns seine Wichtigkeit für die endgültige Lösung und zwar fast für alle Inschriften. Wir haben oben Gelegenheit gehabt, für die Figur mit der Leiche darüber und zwei Strichen am Fuß die Bedeutung PEN einzusetzen, eine lautliche Wiedergabe, die auch hier paßt, aber vorher gaben wir allerdings tastend demselben Zeichen die Bedeutung Pu und für die seltsame Stelle in Fig. 20, Z. 5 vielleicht sachlich richtig, aber graphisch nicht beweisbar die Bedeutung PNU. Da es unsere Absicht ist, dem geduldigen Leser keineswegs all. unsere Irrgänge aufzuladen, aber doch zu zeigen, wie mühselig die allmähliche Säuberung von Irrtümern wenigstens im Anfang war, denn irgend eine Bedeutung unterzuschieben und zu erklären: „die Entzifferung ist da" und über die Unmöglichkeit mit dem angeblich Errungenen zu Ende zu machen, so daß alles

klappt, zu schweigen, ist nicht unsere Sache. Haben wir doch hier den gewaltigen Gegenbeweis, die Zweisprachigkeit derselben Zeichen, der das ganze, ob des empörend gemeinen Inhalts fast unglaubliche etruskische Ergebnis stützen wird. So müssen wir denn in der Tat zur Inschrift Fig. 20 zurückkehren, schon deswegen, weil eine ganze Reihe von Variationen jener Stangenzeichen dort vorliegen. Die dicht gedrängte Linie von Fig. 20, 6 bildet nach dem ersten Drittel einen mit dem augenlosen Drachenkopf beginnenden Absatz, welcher mit einer Gruppe einsetzt, die schon oben Gegenstand unserer Bemühungen war, da eine entschiedene Verwandtschaft der Zeile mit Teilen der Inschrift Fig. 19 vorliegen muß. Was wir oben vermuteten, bestätigt sich, aber nun vollständig beweisbar und sicher. Die konfuse Gruppierung all der Zeichen, die in Z. 6 auf den augenlosen Rachen folgen, war schon oben Gegenstand unserer Bemühungen. So wirr nun diese Anfangsreihe ist, so merkwürdig regelmäßig ist die folgende Reihe, verwunderlich noch außerdem durch die Wiederholungen, die fast so zahlreich sind wie die der unmittelbar darüberstehenden ReihevonZ.4. Was besonders auffällt, ist der Stierkopf mit den zwei Wucherpflanzen darunter.

Diese beiden Wucherpflanzen sind zweifellos zu zerlegen, vielleicht aber auch der Stierkopf und die seltsame, kesselartige, aber oben mit ganz ähnlichen Zacken, wie die Füße sind, versehene Figur, die mit NA • 1 begleitet ist. Da hier, wie dies öfter der Fall ist infolge des Bustrophedon-Systems die bezüglichen Zeichen umgekehrt erscheinen, stehen wir auch bezüglich des NA • I gelesenen Zeichens vor dem Zwange I • NA zu lesen, das nun allerdings wie eine Persiflage auf das E•NA unter der oberen Linie wirkt und zweifellos auch so wirken soll. Wenn wir den sogenannten Kessel uns genauer ansehen, so erkennen wir sofort, daß die Konturen der Bekrönung, wie die Füße (diese allerdings umgekehrt) jene Hieroglyphe wiedergeben, die wir oben F • U gelesen haben. Die beiden übereinander gestellten Figuren sind nun an den Ecken durch ausgebogene Linien von oben nach unten verbunden. Wie diese in ihrer Art einzige Zusammenrückung zu lesen ist, darüber gibt uns vielleicht das Folgende Auskunft. Zwei zusammengehörige,