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『東洋文庫所蔵』貴重書デジタルアーカイブ

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0469 Die Teufel des Avesta und Ihre Beziehungen zur Ikonographie des Buddhismus Zentral-Asiens : vol.1
アヴェスタ神と中央アジア仏教図像学との関係 : vol.1
Die Teufel des Avesta und Ihre Beziehungen zur Ikonographie des Buddhismus Zentral-Asiens : vol.1 / 469 ページ(カラー画像)

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doi: 10.20676/00000193
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II, 13

ist. Ich werde Haar und Bart scheren, gelbe Gewänder anlegen und vollendet im Vertrauen als Asket mein Haus verlassen. Weiter sagte ich zu meinem Sohn: „Mein Sohn, wenn du das Reich regierst, laß keinem ein Vergehen hingehen". Als all das Volk, das in Roruka wohnte, und die aus andern Ländern Angekommenen hörten, daß der König das Volk liebte, weinten sie. Darauf setzte der König Rudrâyana den Kronprinzen Sikhandin in die Königswürde ein, beruhigte seine Verwandten, gab reiche Spenden an die Asketen, die Brâhmanas, die Bettler und Armen und ging fort mit einem Mann als Diener, um nach Râjagrha zu gelangen. Der König Sikhandin folgte ihm mit dem Harem, den Ministern, den Bürgern und den aus anderen Ländern gekommenen Personen nach. So verließ er, von einigen tausend Menschen gefolgt, Roruka, verweilte aber noch etwas in einem Garten, reich an Gruppen verschiedener Bäume, voll Quellen und mancherlei Blumen, in dem die Stimmen von Schwänen, Enten, Pfauen, Papageien, Mainavögeln, Kuckucken und Fasanen ertönten, blickte zurück auf die Stadt Roruka und redete den König Sikhandin also an: „Mein Sohn, mit Gerechtigkeit habe ich das Reich regiert, deswegen folgen mir diese Hunderttausende nach, darum sollst auch du das Reich gerecht regieren." Auch das Volk erhielt Trost durch die Anrede: „Ihr Herren, dieser euer König ist von mir angeleitet, kehrt nun um und lebt in Frieden". Damit brach er auf. König Sikhandin, der Harem, die Prinzen, die Minister, die Bürger und das Volk wandten sich, die Augen voll Tränen, immer wieder um, und so ihm nachsehend kehrten sie in die Stadt Roruka zurück. Rudrâyana, der König, aber gelangte allmählich nach Râjagrha. Da hielt er in einem Garten und redete zu dem Begleiter so: „Gehe und melde König Bimbisâra, daß Rudrâyana hier im Garten ist". Der Mann ging hin und meldete König Bimbisâra: „Rudrâyana weilt in dem Garten". Als dies der König vernahm, sprang er sofort auf und sprach zu seinen Leuten: „Ihr Herren, ein König, reich an Mitteln, ist uneingeladen hierher-gekommen, keinem von euch bekannt!" Einer antwortete: „Herr, woher kämen ihm die Mittel, er ist ja nur selbzweit da!" Da überlegte

König Bimbisära: „Das würde sich für mich nicht passen, einen König, einen Ksatriya, einen Gesalbten so einfach einzuladen, ich will ihn in großen Ehren hierherbringen" also ließ er die Straße und die Stadt säubern und zog ihm mit einer viergliedrigen Truppenmasse entgegen. Er umarmte ihn, ließ ihn auf einen Elefanten steigen und brachte ihn so in die Stadt Râjagrha. Da ward er gebadet mit nach verschiedenen Wohlgerüchen duftigem Wasser, geschmückt mit kostbaren, eines Königs würdigen Gewändern, mit duftigen Blumen und Salben, und gespeist. Als die Wegmüdigkeit geschwunden war, sagte er zu ihm: „Mein Herr Bruder, was ist der Zweck deines Hierherkommens, daß du ein blühendes Reich, deinen Harem, die Prinzen und Minister und endlich dein Volk so hingeworfen hast? Ist dir durch einen benachbarten König dein Königtum geraubt oder ein Frevel begangen worden durch einen nach dem Königtum gierigen Prinzen, der in den Klauen böser Minister ist?" Rudrâyana antwortete: „Mein Herr Bruder, ich sehne mich nach Asketentum, nach wohlmitgeteilter Disziplin der Lehre Buddhas, nach der Aufnahme in den Orden und nach dem Leben als Mönch". Als dies König Bimbisâra vernahm, freute er sich ausnehmend, beugte sich nach vorne, erhob den rechten Arm und rief den Jubelruf: „O Buddha, o Lehre Buddhas, o Gemeinde Buddhas, o welcher Vorzug einer guten Predigt, wenn jetzt solche Männer ein blühendes Reich verlassen, verlassen ihren Harem, ihre zahlreichen Verwandten, ihre Schatzhäuser und Vorratsräume, und sich sehnen, Asket zu werden nach der wohlgepredigten Disziplin der Lehre Buddhas, die Ordination verlangen und das Mönchtum". So ging er also mit Rudrâyana dahin, wo der Erhabene weilte, und wandte sich an ihn. Zu dieser Zeit hielt der Erhabene vor einer Versammlung von einigen hundert Mönchen eine Predigt. Der Erhabene erblickte den Srenya Bimbisâra von Mägadha, und schon beim Anblick von weitem sprach er zu den Mönchen also: „Hier kommt, ihr Mönche, König Bimbisâra mit einem Geschenk, es gibt kein Geschenk für den Tathâgata, das dem gliche, als wenn ein Mann der Disziplin des Mönchtums geschenkt wird", und dann schwieg er. König Bimbisâra