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『東洋文庫所蔵』貴重書デジタルアーカイブ

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0521 Die Teufel des Avesta und Ihre Beziehungen zur Ikonographie des Buddhismus Zentral-Asiens : vol.1
アヴェスタ神と中央アジア仏教図像学との関係 : vol.1
Die Teufel des Avesta und Ihre Beziehungen zur Ikonographie des Buddhismus Zentral-Asiens : vol.1 / 521 ページ(カラー画像)

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doi: 10.20676/00000193
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11, 65

lungen überschichtet zu werden, nur nach langen Nebenarbeiten, die ebenfalls völlig Unbekanntes zu behandeln und harte, zu harte Nüsse zu knacken haben, möglich ist), wurde trotz aller Warnungen nicht beachtet. Es ist ja leider so, daß dem zurückgekehrten Reisenden im Interesse der Geldgeber und der hastig anteilnehmenden Freunde der Wissenschaft zugemutet wird, eine vollständige Generalbeichte abzulegen, damit die Neuigkeit in alle Welt gehen kann. Hier liegt die Quelle jener traurigen Täuschungen und Enttäuschungen,dieQuelle von so vielen unbedeutenden Abhandlungen über Kinderleichtes, Nebensächliches und Langweiliges, die schließlich das ganze Unternehmen fast wie eine Gelehrtenmarotte erscheinen lassen, während die entscheidenden Hauptsachen noch jahrelange Arbeit verlangen, bis sie reif sind, und wenn sie es sind, die ganze Situation völlig verändern. Was nun das Wesen des Manichäertums betrifft, so ist seine Einrichtung der Gliederung seiner Anhänger in verschiedene Stufen des Wissens und der daraus erfolgenden Würdigkeit schon ganz äußerlich das Anzeichen eines religiösen Bundes, der seine eigentliche Lehre geheim zu halten die Absicht hat, oder sagen wir lieber genötigt ist. Und in der Tat, wie er in Europa bis in die deutsche Kaiserzeit hinein, sich äußerlich wie eine tiefsinnigere Auffassung des Christentums gebärdete und so unterzuschlüpfen gewußt hat, bis einem oder dem anderen, den die eigentlichen Meister aus irgendwelchem Grunde bereits als zu Erhabenerem reif hielten, doch ein Licht aufging, was der eigentliche Zweck war, just so untergeschlüpft sehen wir diese Geheimbündler in Asien. Und die fortschreitende Kenntnis der Archäologie und der Religions-und Sektengeschichte Zentralasiens hat uns die Mittel gegeben, die seltenen, aber geradezu unvergleichlich wuchtigen, ja vernichtenden Materialien zu erkennen, die das Mittelalter uns überliefert hat. Was ich hiermit niederschreibe, soll der Vorbote eines Buches sein, das, auf europäischem Material fußend, fast alles, was ich im folgenden skizziere, enthalten wird, aber noch einen gewaltigen Teil mehr, dessen Kenntnis hier schon führend wirken soll. Just wie diese abscheuliche Sekte in Europa unter das Christentum unterkroch und „aufklärend" wirkte, just

so sehen wir in Mittelasien die Anhänger des „Weißgekleideten" im Gefolge der Bon, also der Vertreter der sogenannten nationalen Religion Tibets, wir sehen da und dort in den Höhlen beiKutscha weißgekleidete Mönche, weißgekleidete Brâhmanas, wir sehen ferner in verborgenen, später zugebauten Winkeln bei Turfan und Murtuq die weißen Kerle inmitten ihrer Dämonenwelt selbst, aber daneben auch hier für die misera plebs eingeordnet in das jeweilig herrschende buddhistische System, ja auch zu den Tao-se's Chinas und vielleicht noch weiter ist ihre Spur zu verfolgen. An zwei Punkten treten sie ganz offen und leicht erkennbar hervor. Da wir oben schon das Nötige über den Pancasîrsaparvata (U-tai•san) in China gesagt haben, wobei wir die offen angegebene Gleichung Manjurî-Yamântaka mit dem weißgekleideten alten Acârya in der Sonnenscheibe geben konnten, bleiben nur zwei Punkte in Tibet übrig. Der eine, der seltsame Donnerkeilkult im Kloster Se-ra, wo eine Präexistenz des ICan-skya hu-t'ok-t'u als Laienpriester, genannt Se-ston-ri-pa oder Si-si-ri-pa, tätig war, bietet als noch zu unbekannt und z. Z. unerreichbar fast nichts als eine Andeutung, und die genügt. In dem Buche Mu-tik c'un-po, einer Art Begründung des Entwicklungsganges jener Seele, die . als ICan-skya hu-t'ok-t'uLalitavajraam chinesischen Kaiserhofe, übrigens fast immer in Pancasîrsaparvata weilend, eine bedeutende Rolle gespielt hat, steht Fol. 10a, 4—b, 2 die folgende Stelle, die darauf Bezug hat:

GTSAN SMYON HERUKA NI

RIM GNIS LAM GYI NAMS RTOGS RTSA LA RD SOGS

GTSAN SMYON GRUB PAI DBAN P'YUG GDON LNA PAS

BRTUL ZUGS SPYOD PAI G,YU RAL GSIG PAI TS'E

G2AN SNAN RI DVAGS oJIGS PAI ZIL GYIS MNAN

RAS DK AR oDAB G8OG CAN MAN oP'UR 2IN LDIN

RGYAN DRUG C'AS KYIS SGEG RNAMS GAR BYED PAS

LJONS 0DI BYA RGOD P'UN POI RI BO oAM U RGYAN YUL 2ES LHA RNAMS T'E TS'OM GYUR

Griiowedel, D:e Teuk1 des Aveeta