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0248 Die Teufel des Avesta und Ihre Beziehungen zur Ikonographie des Buddhismus Zentral-Asiens : vol.1
アヴェスタ神と中央アジア仏教図像学との関係 : vol.1
Die Teufel des Avesta und Ihre Beziehungen zur Ikonographie des Buddhismus Zentral-Asiens : vol.1 / 248 ページ(カラー画像)

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doi: 10.20676/00000193
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Scheiben, über die wir bereits oben tastend Versuche machten, dann dasE.Agelesene primäre Zeichen und endlich die geteilte, fast eiförmige Scheibe. Darauf aber folgt, mit E . NA eingeleitet, ein dreikolonniger, leider etwas beschädigter Absatz, der mit einem zweigestrichenen Zeichen, dessen zweiter Strich ein fast kegelförmiges Knöpfchen zeigt, beginnt, und dem sofort wieder

die geteilte Scheibe folgt.   Daß hier eine
Überleitung, wenn nicht gar Gleichsetzung vorliegt, ist nicht zu bezweifeln. Es ist an der Zeit, daran zu erinnern, daß wir oben dieser Gabel, die die Grundform des drittvorletzten Zeichens der Larvenreihe ist, die Bedeutung TU geben konnten, also noch einmal eine Letter sich ergab, die TU heißen muß. Die Berechtigung dazu liegt wieder in dem Umstande, daß wir ein primäres Zeichen vor uns haben, wie die En-face-Stellung ja auch andeutet. Demnach enthält also die ganze Kolonne drei primäre Zeichen, also einen Ausdruck, der das Fazit der ganzen vorhergehenden Reihe sein muß. Die Parallelstellung mit dem Folgenden ist ja da, aber, da zwei Kolonnen je das letzte Zeichen eingebüßt haben, ist daraus nicht viel zu hoffen; keinesfalls können wir entscheiden, ob eine Erklärung unserer Stelle oder eine Weiterführung ihres Inhalts, was ja wohl das Wahrscheinlichere ist, vorliegt. Wenn wir andere Inschriften vergleichen, so sehen wir, daß in Fig. 19, der so nahe verwandten Inschrift des Löwen in Z. 4, das Drei-Scheiben-Zeichen zweimal vorkommt, gefolgt von einem Zeichen, das sich von E dadurch unterscheidet, daß an Stelle der zwei kleinen Quadrate zwei kleine stumpfe Dreiecke erscheinen. Absolut das Gleiche aber zeigt die merkwürdige und hochinteressante Inschrift von Jerabis Fig. 21, Z. 5 (s), aber so, daß die drei Zeichen als zweite Kolonne zu einer längeren, so gut wie ganz erhaltenen Reihe gehören. Es ist in dieser leider sehr beschädigten Inschrift vor der Gruppe jenes Zeichen der aufwärtssteigenden Doppelbahn, das eine Variante oder eine Anähnlichung an jenes L(E) gelesene ist, dem wir oben begegneten. Am Schluß der Reihe aber haben wir jenes selbe Zeichen xu, das wir oben in der Inschrift von Babylon so umschrieben, doch ohne die Stielung, statt dessen aber folgt ein großer halber Kreis, den

wir füglich doch NA umschreiben müssen, so daß wir eine andere magische Schreibung des Wortes XU.NA „spukhafte, dämonische Person" erhalten. Das genügt uns zunächst vollkommen, um sagen zu können, daß die drei Hieroglyphen, von denen wir ausgingen, den Vorgang vorbereiten helfen, durch den eine Person, doch wohl der Priester des in Frage stehenden Rituals, dämonisch d. h. besessen wird. In diesen drei Zeichen enthalten die oberen zwei einen gewissen Parallelismus dadurch, daß die höher gestellte Mittelscheibe dem E-Strich in E A, die beiden Seitenscheiben aber den kleinen Quadratchen entsprechen, und eine Art Vorstufe des Vorgangs bietet das darunter stehende halbierte, scheibenförmige Zeichen. Wenn wir also von unten an beginnen, so können wir sagen: diese eiförmige Sonne wird durch eine E-Linie geteilt, dieses E bleibt in der Mitte stehen, die beiden abgestoßenen halben Sonnen aber gehen über in die Ewigkeit, Unendlichkeit (A). Und im Grunde dasselbe, aber vielleicht ein besonderer Fall dieses Vorgangs wird durch die oberste Hieroglyphe zum Ausdruck gebracht. Oder umgekehrt, also so wie der Text will: eine neue Sonne hängt durch dasselbe Mittel, durch die dämonische Begattung (TU) mit früher erschienenen Sonnenscheiben zusammen; denn sie ist das E, das inmitten der Ewigkeit wirkt, indem es die Scheiben spaltet. Daß hier also der Vorstellungskreis der Agramer Binden und der italisch-etruskischen Literaturreste vorliegt ist klar, klar ist aber aus dem Vorhergehenden auch, daß die erste Hieroglyphe nicht die himmlische Sonne, sondern die kleine neue Sonne, den dämonisch besessenen Priester meint, der durch das Folgende in seinem magischen Wirken der himmlischen Sonne gleich, ebenso begabt erscheint. Diese Originalstelle eines magischen Buches ist der Schluß der Reihe, in der die drei Larven erscheinen, und da der Sinn zunächst wenigstens klar ist, könnenwirauch entscheidend eingreifen, nicht bloß in die Lösung der Zeile, sondern in das erstaunliche doppelte Schriftsystem. Wir sehen also, was schon aus den ersten Lösungen der wüsten Zeichen des älteren Systems hervorgeht, daß ohne die Lösung der etruskischen Mumienbinden eine Entzifferung dieser Hieroglyphenreihe glattweg