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0154 Die Teufel des Avesta und Ihre Beziehungen zur Ikonographie des Buddhismus Zentral-Asiens : vol.1
アヴェスタ神と中央アジア仏教図像学との関係 : vol.1
Die Teufel des Avesta und Ihre Beziehungen zur Ikonographie des Buddhismus Zentral-Asiens : vol.1 / 154 ページ(カラー画像)

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doi: 10.20676/00000193
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wir XE • N • NU „die zu einer Leiche gewordene NU," wobei die Bedeutung des Töpfchens als „weibliches Wesen" gut übereinstimmt. Der nächste Punkt, der uns weiter führen kann, befindet sich noch in derselben Zeile. Es ist das eine Gruppe, die dem Namen unmittelbar folgt. Diese drei grotesken Hieroglyphen, über die schon oben mancherlei aus der äußeren Form geschlossen wurde, sind Entstellungen im etruskischen Sinne und zwar der Gruppe, die im ägyptischen Texte unmittelbar folgt. Die Art, wie das bewerkstelligt wurde, ergibt sich aus der lautlichen Wiedergabe zwanglos. Es folgt im etruskischen Texte s • Pu • T, welche den drei Hieroglyphen des Riegels, des Opferbrotes und des kleinen Berges entsprechen müssen. Diese letzte Hieroglyphe also entspricht der geteilten Scheibe; das ist sofort klar und erweist sich bald als sicher, schwieriger sind die beiden anderen. Aber daß die doppelt aufgepfählte Leiche der Silbe PU auch dem Sinne nach entsprechen muß, ist ohne weiteres klar. Das s des Riegels muß also mit der Hieroglyphe zusammengerückt sein, da nun s „der Sohn, das männliche Kind" heißt, ist die Umformung des oben schräge liegenden Striches zu einem männlichen Organ in plumpster Form, also aus der strichförmigen Figur gebildet und mit vorne herabhängendem Kopfe ausgestattet nicht zu verkennen. Wenn also durch die zwei Zeichen allein schon die Wortverbindung s PU • T gedeckt ist, so bleibt uns nur die vorletzte Hieroglyphe zu erklären. Es ist aus dem Obigen wahrscheinlich, daß hier doch eine Art Determinativ vorliegt: eine groteske Nase, durch einen an den Nasenflügel angesetzten Kopf gewissermaßen personifiziert und wo möglich zu beiden Begleithieroglyphen in Bezug gesetzt, was dem Sinne beider Zeichen, wenigstens was den etruskischen Text betrifft, ja auch entspricht. Hier folgt nun in der Inschrift eine eingeschobene Stelle, an die sich die Wiederholung der vorhergehenden Gruppe anschließt, also eine Glosse und zwar eine lange, die offenbar das Vorhergehende ausführlicher erklärt. Sie reicht bis zum Schluß des ganzen Absatzes. Allein trotz des neu beginnenden Absatzes läuft die Unterlage weiter und zwar in der nächsten Zeile. Hier liegt wieder eine

starke Entstellung vor, die aber durch den etruskischen Text sofort klar wird, wenn wir die oben gemachten Beobachtungen im Auge behalten. Es ist die Gruppe, welche auf den langgezogenen Eselskopf folgt. Es muß also das aufgequollene, nach vorne übergebeugte, mit einem Kopf versehene Zeichen dem Worte NU in etruskischem Sinne entsprechen, die aufkeimende dämonische Macht dem Worte TE. Nehmen wir das an, so bleibt uns nun mit Hinüberführung des R ein R • UM übrig, das dem augenlosen, aber durch doppeltes Doppellesezeichen begleiteten Drachenkopf entsprechen muß. Es folgt aber dieser Gruppe noch ein Halbkreis und dieser, wie das wiederholte Doppellesezeichen muß also zum Ausdruck bringen, daß sowohl NU • TE • R • U • M, wie NU • TE • RU • M gelesen werden kann. Dem Sinne nach würde das eine, wie das andere passen; es ist aber klar, daß das erstere dem ägyptischen Texte genauer entspricht, während das zweite, offenbar deswegen, mit dem großen Halbkreis bezeichnet ist. Gehen wir weiter, so ergibt sich, daß auch hier Glossen folgen. Die Stelle, welche den Text fortführt, ist wieder nur durch die etruskischen Werte zu erkennen. Es folgt: HE•N•NU•N•U•P•UN•C. Der ekelhafte Sinn dieser Stelle ist wiedergegeben in der Gruppe, welche unmittelbar folgt auf das Zeichen, welches etwa in der Mitte der Linie mit dem nasenartigen Zeichen beginnt und mit vier paarigen Strichen endet. Diese widerwärtigste aller Gruppen repräsentiert den aufsteigenden Rauch H des Tages, die folgende Hieroglyphe das Männchen Tages selbst zwischen den Furchen (wie sich das mit den oben erwähnten Terrassentempeln ausgleicht, werden wir bald erkennen) es folgt eine un-beschreibbare Hieroglyphe mit dem Lautwert NUN; dann aber eine Gruppe, die wir oben als abschließenden, niederdrückenden und doch erhobenen Deckel in Anspruch nahmen und der sicher hier auch das Niederpressen, also den Begriff c „stempeln, siegeln" ausdrücken muß. Es fehlt anscheinend die Wiedergabe der Worte u • P . UN, aber sie ist da und zwar so unter das c gestellt, daß das eine Paar von Strichen höher steigt, als das Andere; es ist also um des graphischen Wertes willen, den die Hieroglyphe für C hat,