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0331 Die Teufel des Avesta und Ihre Beziehungen zur Ikonographie des Buddhismus Zentral-Asiens : vol.1
アヴェスタ神と中央アジア仏教図像学との関係 : vol.1
Die Teufel des Avesta und Ihre Beziehungen zur Ikonographie des Buddhismus Zentral-Asiens : vol.1 / 331 ページ(カラー画像)

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doi: 10.20676/00000193
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diese beiden emporstrebenden Erscheinungsformen werden uns noch einmal einen dritten bringen." Es ist nun aus dem Folgenden klar, daß diese Beeinflussung durch eine zurückkehrende, also sich umwendende Person, deren Geist auf die neue menschliche Bildungsich überträgt, so dargestellt ist, daß eine Variante der uns schon bekannten Hieroglyphengruppe mit der Doppelscheibe dazwischen tritt. Sie scheint jedoch hier eine Bedeutung zu haben, die von der tuskischen Lesung abweicht; nicht umsonst folgt der Dämonenkopf in Z. 2 unmittelbar vor der Doppelfigur. Alles, was noch Z. 2 ausfüllt, muß sich auf eine bestimmte Person beziehen, die als ein solcher Besessener gilt. Die Figur des Priesters weist also mit der linken Hand auf eine getrennt folgende Gruppe, die diese Person nennt, mindestens also auf einen Vorgänger, wahrscheinlich auf einen Gegner.

Indem wir nun die rein äußerliche Analyse aufgeben, da das Erkannte zur Bestimmung genügt, holen wir die Zeilen des Avesta herbei, deren Beziehung zu der Inschrift sich rasch als berechtigt ergeben wird. Es ist im Zamyâd-Yast eine Stelle (34-36), in welcher die Rede ist, wie Yima, lügnerischen Einflüsterungen folgend, die königliche Majestät einbüßte und herumirrend genötigt war, sich zu verbergen. Diese königliche Majestät, welche einen Unwürdigen verlassen hat, wird zunächst der Besitz des Sonnengeistes, dann aber der des Sohnes des A,twya - Geschlechtes, des eraêtaona. Es ist in diesen Stellen also zum Ausdruck gebracht, daß eine überirdische Macht dem ersten König Yima zuteil geworden, als dieser aber sündigte, in Gestalt eines Vogels von ihm wich zu dem Sonnengenius des betreffenden Tages, von diesem aber weiterging zu einer zürnenden und rächenden Macht. Wenn wir recht haben, in diesem Sinne die schwer erklärbare Avesta-Stelle hier zu suchen, so wäre nicht zu leugnen, daß ein solcher Inhalt der Inschrift, wenn sie wie die andern gegen ein wüstes Ritual eines anderen Volkes gerichtet ist, ebenso geistvoll wie passend wäre. Und wenn wir das aus den Darstellungen allein Beobachtete aufmerksam durchsehen, so ergeben sich sofort einige Gruppen, die Worte der Avesta-Stelle enthalten mögen. Es ist eine Hieroglyphe auf der Inschrift, die

in seltsamer Weise das zum Ausdruck bringt, was der letzte Absatz (36) der Avesta-Stelle erwähnt, nämlich das Eingreifen der strafenden oder rächenden Hand. Das bezügliche Zeichen kann nur so verstanden werden, daß man darin den Hinweis erkennt, wie total verschieden das hier zur Verwendung gekommene System von dem tuskischen ist, ja wir sehen daraus, daß das letztere, das uns allerdings über die determinativen Werte der Bilder weg als Brücke zur Erkenntnis dienen mußte, eine Entartung des hier vorliegenden medischen genannt werden muß. Diese Hieroglyphe ist jenes Zeichen, das in der Mitte des erhaltenen zweiten Teiles von Z. 4 unter dem Tierkopf steht. Es ist ein Unikum, scheint aber zu dem ebenso ungewöhnlichen Tierkopf, der darüber steht, zu gehören. Die vorhergehenden Figuren können nur eine Persönlichkeit, und zwar eine doppeltbeseelte bezeichnen; es ist also sehr wahrscheinlich, daß diese Gruppe einen Namen enthält und, wenn dies der Fall ist, so können wir mit Sicherheit sagen, daß die Inschrift noch mehr Namen enthalten muß, freilich würde dann nur in Z. 4 der Name dem Worte für „Person" folgen. Die Schwierigkeit, die Gruppe in Z. 4 zu lesen, wird erhöht durch den Umstand, daß das Vorhergehende (Anfang von Z.4, Schluß von Z.5) zerstört ist. Aber zwei Hieroglyphen (bewaffneter Arm und Schuh) gehen in Z. 4 vorher, ebenso wie am Schluß Z. 8 und mutatis mutandis Z. 7, welche in Z. 2 folgen. Diese Umstellungen von Z. 4 an deuten darauf hin, daß der längere Text, speziell dieses Schlußwort des ersten Absatzes von Z. 2 kommentiert. Wenn das richtig ist, müßten die beiden Zeichen dem Worte „Königliche Majestät", „Herrlichkeit" entsprechen, deren Wandel ja der Inhalt nicht bloß dieser Zeilen 34-36 des Zamyâd-Yast, sondern fast des ganzen Yast's ist. Das erste Zeichen der Gruppe nun, der bewaffnete Arm, erscheint aber noch als drittes einer zweifellos festen Phrase, wie erwähnt, in Z. 4, 6, und müßte dann in dieser Phrase dieselben Laute wiedergeben, die die erst erwähnte Gruppe begännen, was in den Zeilen 34-36, wie wir sie haben, nicht zutrifft. Und doch gibt es eine Möglichkeit, auch diese Schwierigkeit zu überwinden. Wenn wir nämlich annehmen, daß auch die