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0360 Die Teufel des Avesta und Ihre Beziehungen zur Ikonographie des Buddhismus Zentral-Asiens : vol.1
アヴェスタ神と中央アジア仏教図像学との関係 : vol.1
Die Teufel des Avesta und Ihre Beziehungen zur Ikonographie des Buddhismus Zentral-Asiens : vol.1 / 360 ページ(カラー画像)

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doi: 10.20676/00000193
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rot, für NA silber haben. Es findet aber hier ein Übergang statt, der Bezug haben muß darauf, daß auf eine fremde Sprache gerechnet werden muß.

Eine parallele, aber ganz seltene Nebenform ist das Zeichen E . I, das also hochrot und gold darstellen müßte. In beiden Fällen fällt nun die Metallfarbe ganz weg, und für beide Paare tritt ein stumpfes Braungrau, eine Art Lothfarbe ein. Wo diese beiden Zeichen ein anderes in die Mitte nehmen, erhält dies also diese Farbe. Wo aber die erste Form doppelt übereinander steht, ist die Dauer dieses Zustandes stark genug, um dem bezeichneten Gegenstande lichtblau zu sichern.

Wir haben uns genötigt gesehen, um zu kürzen, die Farben, die sich leicht bestätigen werden, in ihren Übergängen gleich einzusetzen. Nun aber erhebt sich die Frage : welchen praktischen Sinn hat dieses Farbenspiel, und wie können wir es zur endgültigen Lösung ausnutzen? Um das zu beantworten, müssen wir mit den Farbenbezeichnungen beginnen, die in den Hieroglyphen liegen, da, wie gesagt, die besonders zugesetzten nur Unterordnungen unnormaler, also als unglücklich und verwerflich geltender Nebenstufen genannt werden müssen. So kompliziert das, was uns noch erwartet, scheint, so einfach ist es. Kehren wir also, um zu Ende zu kommen, zur Priesterinschrift Fig. 22 zurück.

Z. 1. Die ersten vier Kolonnen sind feuerrot, bloß die hornförmige Mütze ist braun. Es folgen dann durchaus braune Kolonnen, da die Kegelformen die Gruppe beherrschen. Die nächste Gruppe ist sehr bunt: goldene Scheiben mit roten Strichen, grünes Feld mit silbernen Bergen und roten Strichen und endlich eine braunrote Gruppe.

Z. 2 zeigt uns sofort ein neues Problem. Wenn die bestimmende Figur aus einem hochroten Strich und zwei blauen Quadratchen besteht, hat sie als selbständiges Zeichen nur für sich allein Geltung, da der darunterstehende Tierkopf als Hornträger sicher braune Farbe trug. Das folgende Zeichen mit Einführung ist feuerrot; das ausdrücklich eingesetzte Wort su gibt den folgenden zwei ockergelbe Farbe. Die nächste Kolonne zeigt zwei silberne Bogen und ein blaues, hochrot gestütztes Himmelsbild; die Scheibe ist erwähnt, die nächste Figur

ist braunrot, die folgenden bis zum Ende der Zeile ockergelb.

Diese Zeilen genügen, um auf Grund des sachlich Festgestellten, der etruskischen Werte und der Farben eine Lösung des Haupttextes anzubahnen. Die Figuren im ganzen Vordersatze (Z. 1---2 bis zur Hälfte) zeigen mit Ausnahme der Scheibe und der Erde, ferner des E A-Zeichens keine eigentlich heraldischen Farben, sondern durchaus schreckliche, abstoßende und dämonische. Dies dämonische Element hat also das Übergewicht. Wenn in dem Satze als günstig geltende Farbenbilder vorkommen, so sind sie entweder durch Veränderung derForm oder durch schreckerregende Begleitfiguren gewissermaßen machtlos gemacht. Genau dasselbe gilt von Z. 2 zweite Hälfte. Ja, hier ist der Verfall vom Anfang an durch die Hieroglyphen selbst ausgedrückt. Wenn wir die günstigen Figuren herausheben, so sind es im ersten Satze bloß die Sonnenscheibe und das E . A-Zeichen, die schon durch Form und Farbe einen auffallenden Stützpunkt bieten. Aber beide sind selbst nicht unberührt; denn die Begleitfiguren degradieren sie. Genau dasselbe ist im zweiten Satz der Fall. Andererseits ist in den allerersten Kolonnen das in die folgende Gruppe eindringende Feuerrot eine furchtbare, dämonische Verbindung des ganzen Anfangs und bricht in der Mitte des ersten Teiles Z. 2 wieder durch. Also nicht nur die Umrisse der Hieroglyphen leben und folgen dem Inhalt, auch die Farben, die sogar noch stärker zu wirken imstande sind. Am stärksten drückt sich dies Gesetz in dieser Inschrift aus, da in ihr die offenbare Absicht vorliegt, zwei einander diametral entgegenstehende Anschauungen auch graphisch klar zu machen. Wie erstaunlich dies wirkt, kann jeder erkennen, der die Farben in die einzelnen Zeilen einträgt. Heben wir nun die so durch Dämonisches umschatteten Figuren allein heraus, so erhalten wir zunächst nur: die sich verjüngende Sonnenscheibe, das E A-Zeichen, den Himmel, gestützt durch einen Baum, und noch einmal die Sonnenscheibe, die im ersten Teil noch ein drittes Mal am Anfang von Z. 3 auftritt. Rücken wir diese fünfHieroglyphen (vgl. die obere Reihe S.361) aneinander, so steht der durch den Baum gestützte Himmel zwischen einer sich verjüngenden Sonne