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0319 Die Teufel des Avesta und Ihre Beziehungen zur Ikonographie des Buddhismus Zentral-Asiens : vol.1
アヴェスタ神と中央アジア仏教図像学との関係 : vol.1
Die Teufel des Avesta und Ihre Beziehungen zur Ikonographie des Buddhismus Zentral-Asiens : vol.1 / 319 ページ(カラー画像)

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doi: 10.20676/00000193
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große Bogenlinie beginnt, aber, wie es scheint, muß der gerade Strich der Frontlinie dazugerechnet werden, dann bleibt uns oben noch ein Eck und eine nach rückwärts laufende Gerade, die sicher ein N ist. Das Gegenstück dazu enthält dieselben Elemente, aber statt des Eckes einen Halbkreis und wir sehen nun, daß wir im zweiten Falle einen Vokal, ein L erhalten und daß das umgedrehte Doppellesezeichen über der Hieroglyphe SARD, ebenfalls ein I vielleicht damit in Zusammenhang steht. Dann könnte man annehmen, daß das dort folgende E auch im ersten Zeichen stecken muß. Es muß dann der Frontalstrich sein, der also einem gestielten I, also I•N gleichsteht, sein N aber ist der kurze obere Strich der Figur; wir erhalten also ein großes E mit kleinem N und ein angepaßtes kleines E mit großem N, in der letzten Figur aber ein I.N als Hauptfigur und daran wahrscheinlich ein E•N: kleines, leider zerstörtes E und langes N, und in beiden Fällen noch ein unten angefügtes großes U dazu. Da dies beginnt, so lauten die beiden mystischen Zeichen U•EN•EN und U IN EN, zwei Formeln, welche den Ausgangspunkt von Feuer in kaum wiederzugebender Form, aber im Sinne der Agramer Mumienbinden bestimmen. Es folgt nun geradezu gleichgesetzt damit ein Stierkopf mit nach vorn gewendetem Horn, und dieser Kopf muß uns den Teufel nennen. Der Anfang ist das umrandete Auge TI; es folgt nun offenbar nicht bloß die unterste Linie, sondern der ganze Vorderkopf, der ein deutliches, mit lediglich graphisch doppelt gesetztem e versehenes RA•e bietet, daran schließt sich ein SU N und endlich das nach vorne gebogene Horn, das nur eine Letter darstellt, und diese Letter kann nur ein L sein. Der Umstand, daß das Horn nach vorne gebogen ist, ferner, daß darüber ein E, an der oberen Linie hängend, abgebildet ist, zwingt uns, wenigstens diesem E zu folgen und die vorhergehenden dämonischen Namen daraufhin noch einmal anzusehen. Dieses E steht jedesmal über dem FU gelesenen Zeichen; es muß auch dasselbe E sein, das im ersten Zeichen von Z. 3 das Hauptmotiv ist; es ist auch die Zentralfigur der Hieroglyphe E•HU. Der Grundgedanke, der in diesem Symbol der zeugenden Kraft hier betont wird, ist das steile Sicherheben,

Sichaufrichten. Deshalb steht das Zeichen über den vorhergehenden magischen Namen, aber über dem nach vorne gerichteten Horn. Es liegt also eine Art Gleichsetzung des E mit dem Horne vor, und so ist es nicht gleichgültig, daß die Larve in Z.4, Kol. 5 statt des Horns einfach ein E aufgesetzt erhalten hat. Wir dürfen dies an den oberen Zeilen angehängte E kaum lesen; es ist nur eine Wiederholung des in der Anfangsfigur erscheinenden E, das das Thema, den Adhikâra, wie indische Grammatiker sagen würden, bildet. Die Reihenfolge der Lettern des Stierkopfs sind also TI L•SU•N•RA•e, welcher Ausdruck der Ausgangspunkt für die magischen Kolonnen, die folgen, ist.

Die erstaunlichsten Figuren der Zeile 3 bleiben das fliehende Häschen mit seinem erstarrten Gegenstück in Z. 5 und der struppige Menschenkopf der letzten Kolonne. Was das fast im Zentrum stehende Häschen betrifft, so ist eine Anähnlichung der Figur des Tieres an die eben besprochenen, magische Formeln enthaltenden Zeichen nicht zu mißkennen, wie anderseits eine deutliche Entsprechung zwischen dem Stier- und dem schließenden Menschenkopf vorliegt. Auch diese beinahe Illustationen gleichen Hieroglyphen, Häschen und Kopf, müssen zerlegbar sein. Eine ganze Anzahl von Schriftelementen enthält schon das Häschen. Dies wird klar durch sein groteskes Gegenstück in Z. 5. Die Anähnlichung des Körpers an das geschlachtete Böckchen verändert die Form so außerordentlich, daß kaum mehr Ähnlichkeit mit einem Hasen da wäre, wenn nicht der Kopf bestimmend wirkte. Dennoch bleiben im Kontur gewisse Schriftelemente beiden Hieroglyphen gemeinsam. Außer dem Auge TU hat der innere Raum der unteren Figur noch den abgerundeten Kontur der Kinnlade, ferner zwei runde Wülste mit einem Verbindungsstrich nach dem Rücken hinter dem oberen Vorderfuß, eine abgesetzte Linie des Hinterfußes und die innere Konturierung des Schwänzchens. Außerdem zeigt jedes Ohr in der Mitte eine lange Gerade. Diese Linien müssen Elemente enthalten, die sich sofort an das TU des Auges anfügen. Der erste Bogen hinter dem Vorderfuß gehört zum abgewandten Kontur des Fußes, fällt also zunächst weg, und ebenso der Vorderkontur

           
           
           
           
           
           
           
           
           
           
           
   
 

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