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0333 Die Teufel des Avesta und Ihre Beziehungen zur Ikonographie des Buddhismus Zentral-Asiens : vol.1
アヴェスタ神と中央アジア仏教図像学との関係 : vol.1
Die Teufel des Avesta und Ihre Beziehungen zur Ikonographie des Buddhismus Zentral-Asiens : vol.1 / 333 ページ(カラー画像)

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doi: 10.20676/00000193
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Beziehung der Inschrift auf die oben zitierte Stelle. In der Stelle ist weder von einem hundeköpfigen Teufel die Rede, noch wird überhaupt ein Teufel genannt, dafür aber der Verführte, Yima (oder Yama) und der Geist der Sonne Migra, endlich noch der der göttlichen Strafe Ora&aona. Auch wird gesagt, daß die königliche Majestät in Gestalt eines Vogels den sündhaft gewordenen Yima verläßt. Eine unmittelbare Gleichsetzung der vermuteten Namenshieroglyphen mit einem Namen ist schwer, da wir die Stellen, wo die entscheidenden Namen Yima, Migra, nraêtaona stehen könnten, nicht mit Sicherheit sofort finden können. Die Dämonenköpfe (Tierköpfe) ferner könnten wir nur unterbringen, wenn wir die Worte Lüge, Unwahrheit, betrübt und Feindseligkeit als Personifikationen dämonischer Art auffassen dürften. Beachtenswert nun bliebe dabei die Stellung der Zeichen, besonders des Hundskopfs am Anfang, und die Wiederholung des dämonischen Tieres von Z. 2 in Z. 7. Das sind Dinge, die mit dem vorliegenden Texte nicht in Einklang zu bringen sind. Ja, man hat den Eindruck, als ob die Lücken der Inschrift (sicher in Z.7) noch mehr Köpfe von Tieren enthalten hätten. Doch bleibt die Tatsache bestehen, die wir oben aus den Zeichnungen allein erschlossen, daß die erste Gruppe das Aufkommen eines Dämons, der eigentlich ein Hund ist, darstellt. Davon ist in der herangezogenen Stelle nirgends die Rede und wenn wir Recht haben, daß Z. 1 und die Hälfte von Z. 2 eine Art Einleitung enthalten, so ist das nicht weiter verwunderlich. Was uns nun eine Gleichsetzung ermöglicht, ist der Umstand, daß ein Wort des zitierten Textes eine sichere Stütze findet in der seltsamen Gruppe des Tierkopfes mit Begleitfigur in Z. 4. Dieser Tierkopf mit herausgestreckter Zunge und sonderbarer Bedeckung des Hinterkopfes ist der abgeschlagene Kopf eines Tieres, an der Schnittfläche zugedeckt. Er kann also keinen noch in Funktion befindlichen Dämon darstellen, sondern muß den Sieg über einen solchen graphisch zum Ausdruck bringen. Halten wir das fest, so kann der kleinere Tierkopf in Z. 7, dessen Hinterkopf mit einem Bogen bedeckt ist, auch kaum etwas anderes sein. Der Bogen, welcher den Hinterkopf bedeckt, erscheint losgelöst

darunter und dieser Umstand, auf den Kopf in Z. 4 angewendet, zeigt uns, daß die Figur darunter und die Bedeckung des Hinterkopfes, wenn nicht direkt identisch, doch gleichbedeutend sein müssen. Die Form rechtfertigt diese Gleichsetzung nun freilich gar nicht. Fassen wir aber die Sache so auf, daß die beiden gegen oben stehenden Lappen die Ohren darstellen und die davon herablaufende vordere Linie den Haarrand, so erkennen wir darin dieselbe gebogene Linie, die unten an den Händen und an der Larve des Anfangs (dort allerdings losgelöst) uns schon bekannt ist. Wenn wirklich dieser Zusatz zum Tierkopf dasselbe sein soll, wie die darunter stehende Figur, so liegt eine Verwandlung vor und eine so starke, daß die Identität kaum mehr zu erkennen ist. Diese Verwandlung ist also eingetreten, nachdem der Damon überwunden war, und zwar so, daß das, was ihn überwand, selbst die neue Form annahm. Es muß, wie wir oben schon vermuteten, ein Name hier stehen und aus dem, was sich jetzt ergab, muß die Gruppe einen Dämon überwinden, nicht einen Dämon wiedergeben, und die Begleithieroglyphe des Tierkopfes muß entweder ein Teil des Namens oder ein Beiname sein. Dasselbe muß dann natürlich auch für die Hieroglyphe in Z. 7 gelten; dort aber tritt keine Verwandlung ein. Also ist diese Hieroglyphe eine Vorstufe des Bogens, und die größere vorher die Vorstufe des schwer benenn-baren Gegenstandes darunter. Der Bogen nun ist ein so einfaches Zeichen, daß er wohl kaum mehr als einen einzigen Buchstaben darstellt, aber es muß ein Laut sein, der ebenso wie die gebogene Linie der Anfangshieroglyphe am Ende eines Wortes, aber auch, wie wir aus Z. 2 erkennen, doppelt am Anfang stehen kann. Dieser letztere Umstand beschränkt die Möglichkeit einer Gleichsetzung mit einer Letter so außerordentlich, daß eigentlich nur ein einziges Wort passen würde, das wir aber ohne weitere Prüfung noch nicht einzusetzen wagen. Wir haben oben die Avesta-Stelle erwähnt, weil wir annahmen, daß eine häufiger hier vorkommende Gruppe der „Königlichen Majestät" entsprechen könnte, die als ein Geschenk des höchsten Wesens, des ewigen Lichtes, dem Würdigsten zugestanden wurde. Es handelt sich nun darum, festzustellen, ob bei der zweifel-

Qráawedel, Die Teufel des Avnta

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