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0282 Die Teufel des Avesta und Ihre Beziehungen zur Ikonographie des Buddhismus Zentral-Asiens : vol.1
アヴェスタ神と中央アジア仏教図像学との関係 : vol.1
Die Teufel des Avesta und Ihre Beziehungen zur Ikonographie des Buddhismus Zentral-Asiens : vol.1 / 282 ページ(カラー画像)

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doi: 10.20676/00000193
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Hieroglyphen, insbesondere solche, die Namen enthalten können, in die Schriftelemente aufzulösen, damit wir ein Alphabet erhalten, mit dessen Hilfe dann auch die anderen Wörter sich lösen lassen. Wir müssen, da der Name des Kava Haosrava zunächst nicht faßbar ist, zu den drei eben vermuteten Wörtern, von denen zwei Eigennamen sind, noch andere finden, die ebenfalls als Eigennamen betrachtet werden können, mit anderen Worten: wir müssen entweder die vorhergehende Stelle, in der von der rätselhaften Rennbahn die Rede ist, auffinden oder vielleicht gar eine andere, sachlich verwandte Stelle heranziehen. Da das erstere zunächst ziemlich hoffnungslos ist, versuchen wir das letztere. Die Stelle, die wir im Auge haben, wurde schon oben bei Gelegenheit der äußerlichen Behandlung der Zeichen gestreift. Es ist dies Yast 15, 2, 7 (S. 67). Hier ist die Rede von dem Priester Haosyanha, der auf dem Gipfel der Harâ „zusammengefügt aus Eisen" ein Opfer brachte. Die Bezugnahme auf die groteske Hieroglyphe des Doppelkreuzes mit Untersätzen ist oben schon ausgesprochen worden. Dieses Doppelkreuz erscheint aber auch, freilich ohne den Unterbau, im ersten Absatz, was darauf hinweist, daß dort ein einfaches Wort stehen muß, das, hier mit anderen Elementen zusammengeschoben, einen komplizierteren Ausdruck darstellt. Daraus geht hervor, daß der damit ausgedrückte Gegensatz im zweiten Falle gesteigert wird. Die einzigen Worte dieser beiden Stellen, in denen ein ähnlicher Gegensatz zum Ausdruck kommen könnte, sind die Priesterbezeichnungen „Kava" und „paraôâta", die hier in beiden Fällen also den Namen folgen müßten; denn die vorhergehenden Gruppen könnten dann die Eigennamen der beiden Priester sein. Wie sich das aber lautlich rechtfertigen läßt, ist eine andere Frage. Wenn dies der Fall ist, so enthält an den parallelen Stellen die folgende Zeile noch drei Namen, Namen von Personen, denen ebenfalls, wie sicher im zweiten Fall der Z. 2, priesterliche Funktionen und zwar furchtbarer Art zugeschrieben werden, wie sich aus den je folgenden Hieroglyphenreihen zur Genüge ergibt. Es ist also, wie oben schon in anderem Sinne bemerkt wurde, klar, daß die fünf Parallelstellen, obgleich sie ungleich im Umfange sind, nicht von ein und demselben

Vorgang, nicht von ein und derselben Person vielleicht handeln können, daß aber die in den fünf Absätzen erwähnten Dämonen Manifestationen nur eines einzigen Dämons sind. Was wir jetzt erreicht haben, ist wenig und sieht noch recht fraglich aus, aber das wird mit einem Schlage anders. Wenn wir die beiden Stellen hier schon eingeschaltet haben, so geschah das deshalb, weil in ihnen, wenn auch entstellt, von zwei Opferarten die Rede ist, deren Anzeichen in den Hieroglyphen vorhanden sind. Denn auch der erstzitierte Text, Yast 19, 77, enthält im ersten Satze eine entstellte Erwähnung eines furchtbaren Opfers. Wenn wir Recht haben, diesen wirren Text heranzuziehen, so finden wir auch in dem entsprechenden ersten Absatz die Abbildung, die wir brauchen, und zwar doppelt: in den zwei Kreuzen am Anfang und der harpunenartigen Figur der vorletzten Kolonne; ihr entspricht im zweiten Absatz jene Figur, die wir oben den oberen Teil eines Ziegelofens nannten und beide sind durch das E • NA-Zeichen als zweisprachig gekennzeichnet. Wir haben also das Recht, für beide zunächst die Lösung in die Elemente des Systems der RASENA zu versuchen. Das erste harpunenartige Zeichen ist eines jener von vorne gesehenen jenes plumpen Systems, von dem wir bereits oben drastische Proben geben konnten und deren Tabelle unten beigefügt ist: eine Harpune, der wir weiter begegnen werden ; aber angerückt ist hier an die Vorderseite ein kleiner Kreis, und an die Rückseite eine kurze, schräge Linie. Es ist möglich, daß die darauffolgende Doppelscheibe und die zwei Halbbogen mit zu dem Worte gehören, da auch in der folgenden Parallele die Halbbogen abschließen. Hier im ersten Falle steht zwischen den Halbscheiben noch eine kurze Gerade. Es muß der Ort hier genannt sein, in dem der stierköpfige Teufel sein Spiel treibt, und dieser Ort ist zweisprachig, also auch in der Originalsprache mit den plumpen Originalzeichen wie eine Illustration eingeschoben. Es ist in der zitierten Stelle selbst ein Wort, das uns führen kann, die erste Gruppe zu lösen und zwar so, daß beide Lesungen sich ergeben, aber es ist in der Stelle selbst eingeschoben und so geradezu unerklärbar. Das Wort NUREM, das so nur in einer Parallelstelle des uns überlieferten Avesta