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0380 Die Teufel des Avesta und Ihre Beziehungen zur Ikonographie des Buddhismus Zentral-Asiens : vol.1
アヴェスタ神と中央アジア仏教図像学との関係 : vol.1
Die Teufel des Avesta und Ihre Beziehungen zur Ikonographie des Buddhismus Zentral-Asiens : vol.1 / 380 ページ(カラー画像)

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doi: 10.20676/00000193
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Die Inschrift zeigt ihn zweimal über der Himmelsstütze (Z. 2), und zweimal, aber einmal

an den Tierkopf angerückt, Z. 7. Doppelt in

gleicher Form über dem Himmel ist er die gespaltene Scheibe einer Tagessonne, also

golden, halb aber und in dämonischer Entstellung muß er die abgeblaßte Farbe Silber haben und so den vier Halbscheiben gleich sein, die die Erdhieroglyphe zeigt. Diesem solaren Formenspiele unterliegen alle andern Zeichen. Wir sehen das am besten an gelösten Worten selbst und gewinnen so mit wenigen Sätzen das ganze, so geistvolle Alphabet.

  1. Beginnen wir mit dem Hauptzeichen, der sich verjüngenden Sonne, die wir oben mit dem Worte „Leben" gleichgesetzt haben, so erhalten wir von innen heraus die kleine, goldene, neue Scheibe scheinbar durch zwei Gerade geteilt, aber, wie wir aus den Entstellungen sahen, voll anzunehmen; dann die zwei hochroten Geraden und den goldenen Ring, also im ganzen nur drei Elemente (allerdings eins doppelt) in nur zwei Farben. Überlegen wir aber, daß zwischen dem Ring und der kleinen Scheibe noch je ein Halb-kreischen steht, so sind vier Elemente, von denen eins allerdings nur farblose Trenner bietet, da. Der Trieb zur Verjüngung geht von der kleinen Scheibe aus. Sie ist das Hauptwort, der Stamm des Wortes; daran schließen sich die hochroten Striche und der Außenring, aber in einem gewissen sichtbaren Abstand. Er ist der Vermittler, der Raum, in den die kleine Scheibe einrücken wird, um voll zu sein. Also muß;er im Bilde Bedeutung haben.

  2. Das darunterstehende Zeichen, dem wir die Bedeutung „Tod", besser wohl „des Vergänglichen" gaben, hat einen gegenteiligen Charakter. Sein Ausgangspunkt ist das blaue Quadrat. Die Figur ist verschoben, abgestumpft, auf einer Spitze stehend, grün. Dies Feld muß beginnen. Es folgen die vier silbernen Seitenscheiben und dann kreuzförmig die zwei roten Striche. Stammwort ist die Fläche, die Scheiben müssen es abschließen und die kreuzweise gelegten Striche, welche nach dem oben Gesagten durch unberechtigte Nachahmung des Sonneninnern zerstörend, negierend wirken, müssen eine negierende Bedeutung haben. Da diese entscheidend für den Verfall ist, beginnt sie das Wort.

  1. An diese zwei Hieroglyphen ist Z. 3 noch der kleine Vogel angeschoben, auch Z. 1 sind alle drei Figuren so herzustellen. Er zeigt am Flügel die etwas verlängerte etruskische Silbe NA, sonst kein solares Element. Hier tritt die kleine Halbscheibe in Funktion, die, mit einer Linie versehen, das Zeichen regiert. Schon dadurch gehört es nur zur Figur der Erde und zwar ist die Richtung des Regens identisch mit dem nach hinten gestellten Halbscheibchen. Der nach vorne gewendete Strich bezeichnet die Richtung insofern, als die komplizierte Vogelfigur an diese Seite der Hieroglyphe angeschoben werden muß. Der Vogel ist nur eine Endung oder sonstige Ergänzung.

  2. Die Anfangsgruppe Z.1 bis zum Köpfchen, die mit Ausnahme des braunen Horns feuerrot ist (denn sie stellt flammenden Spuk vor), beginnt mit einem Bilde, das Etruskisch als Sprache nahelegt, dem eines augenlosen Spuks, der in nicht wiederzugebender Weise seine Irrlehre verkündet. Er redet also den Mann an, der die Hauptfigur ist, selbst sogar zweimal dargestellt. Hier sind nur entstellte Formen zu erwarten. Es fragt sich vor allem: welche Bedeutung hat im medischen Texte die Auflösung des Wortes I•P.A und wie ist der Abschluß Kol. 4 zu erklären. Wir sehen im zweiten Zeichen die Entstellung der kleinen Scheibe, der neuen Sonne. Diese fast eiförmige Figur entspricht dem etruskischen t in' der ersten. Die etruskische Lösung der Hieroglyphe eines schlangenartigen, hörnerbildenden Krummstabs, auf die die Hauptfigur weist, ist MU • SE „Sohn des Eies", die Identität der beiden bösen Geister ist also klar. Also sind die vorhergehenden Gruppen der zürnenden Anrede des Priesters andere Formen desselben Teufels. Ferner kann nicht verkannt

werden, daß in der dritten Hieroglyphe (Z. 1) sowohl das nun liegende Mittelstück mit der

Mittelfigur des E • A-Zeichens gleichwertig ist,

als auch, das die unten abgerundeten Seitenarme in einer Masse die Seitenstreber der

Figur der Himmelsstütze darstellen. Was

das für die Auflösung der Zeichen und der verwandten Kreuze bedeutet, erkennen wir am

besten gerade aus dieser Entstellung (Z. 1). Die Grundfigur beherrscht eigentlich die ganze Inschrift, sie ist der herabgestiegene Mittler; das sog. E • A gibt die Norm. Halten wir das