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0263 Die Teufel des Avesta und Ihre Beziehungen zur Ikonographie des Buddhismus Zentral-Asiens : vol.1
アヴェスタ神と中央アジア仏教図像学との関係 : vol.1
Die Teufel des Avesta und Ihre Beziehungen zur Ikonographie des Buddhismus Zentral-Asiens : vol.1 / 263 ページ(カラー画像)

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doi: 10.20676/00000193
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untere Hieroglyphe des ersten Zeichens, die Larve E • L muß also eine ähnliche Entsprechung haben in der „Hand"-Hieroglyphe. Wir haben dem Zeichen oben, aber der beiderseits miteinem Scheibchen ausgestatteten Form tastend den Lautwert xA gegeben, den Lautwert des ägyptischen Lehnworts, das einem etruskischen RI „Zackenkranz", „Strahlenkranz" entspricht. Durch das Bild ist diese Bedeutung nicht stützbar, auch nicht durch die Parallele der Larve der ersten Kolonne. Aber daß das Mittelzeichen, der schiefstehende Strich, dasselbe vordringende E ist, das die Stirnverlängerung der Larve darstellt, ist klar, der so erhöhte Kopf ist also selbst ein Fascinum, eine erstaunliche Erklärung der durch Pressung erreichten spitzen Schädel, wir haben also wenigstens zunächst die innere Linie erledigt und damit die Brücke zum übrigen Teil des so seltsamen Zeichens; der S-förmige Haken zeigt uns, daß I und NA aneinandergehängt sind, sie beginnen das Wort und es folgen noch zwei E • E, also im Sinne der Mumienbinden die Bezeichnung des besessenen Zauberers, der, ein Catamitus I . NA, von einem E von oben durchdrungen wird, selbst ein E. Diese furchtbare Anschauung wird sich im Folgenden bestätigen, ja sogar beweisend durch Hinzutretendes wuchtig auch anderes erklären.

Nachdem wir so scheinbar abgeirrt sind, aber dabei vorgreifend eine Anzahl wichtiger Dinge festgestellt haben, kehren wir zu dem Problem zurück, von dem wir ausgegangen sind; es wird sich bald zeigen, daß der Vorstoß, der uns soweit in andere Dinge führte, nötig war. Da wir ja äußerlich gar keinen Anhalt haben, welche Sprache die so wunderlichen Inschriften enthalten mögen, ist ein Erzwingen aus den Formen, aus dem durch die Formen angedeuteten wahrscheinlichen Inhalt und ein stetes Vergleichen der stets ineinander übergehenden, dadurch gradezu wie magische Bilder wirkenden Formen nötig gewesen. Kehren wir zurück zu den Kombinationen, in denen die jetzt bestimmte Doppelscheibe, die ja nicht weniger wie vier Wörter oder zwei in Umstellungen und Personifikationen enthält, weiter erscheint. Da werden wir am besten tun, zunächst bei der Variation der „Hand"- Hieroglyphe zu bleiben, jener Form, die, plene geschrieben, an beiden Enden kleine Scheibchen

zeigt, Fig. 19 Z. 3. Es ist dieselbe, der wir oben tastend die Bedeutung XA : RI beigelegt haben. Wir sehen sofort, daß es in jener Zeile in allen drei Abteilungen, die wir annahmen, im Gegensatz zu den vorhergehenden Abteilungen eine entscheidende Bedeutung haben muß und erst im letzten Absatz unter die Doppelscheibe, wie sachlich abgetan, tritt. Es ist dreimal hintereinander vorher mit einer Variation des Zeichens E • A begleitet, dessen Umänderung darin besteht, daß statt der Quadratchen oder Scheibchen kleine Pyramiden, kleine Dreiecke auftreten. Dasselbe Zeichen begleitet aber auch den Stierkopf mit dem nach vorne gewendeten Horn und dem gradlinigen Maule, dem wir oben, ihn als Spuk fassend, die Bedeutung xu gegeben haben. Sachlich wohl ziemlich treffend, aber lautlich sicher zu kurz wird diese doch gewonnene Erkenntnis uns weiterführen. Vor der Hand genügt uns das; es ist ein stierköpfiger Teufel, dessen Hieroglyphe zerlegt werden muß, und dieser Teufel muß in seinen Funktionen, das geht ja schon aus dem davorstehenden M „dieser" hervor, gleichwertig sein mit der vorhergehenden, im zweiten Absatz doppelt gesetzten Gruppe. Das Zeichen E mit den zwei Dreiecken ist, wie seine Verwandten, ein primäres Zeichen, das ohnehin wie eine eingeschaltete, emphatisch betonte Glosse äußerlich wirkt, aber wir sehen doch den Parallelismus sofort, der es mit der „Hand"-Variante, die nun andere Abwandlung zeigt, verbindet. Denn die beiden E in der Mitte sind trotz der verschiedenen Stellung nicht zu verkennen, und ebenso klar ist die Parallele zwischen den zwei Scheibchen mit den zwei kleinen Pyramiden der primären Form. Es ist beachtenswert, daß die plene geschriebenen Formen, die wir hier vor uns haben, die Lösung erschweren dadurch, daß sie Doppellinien führen, wo in der Kursive nur eine genügt, und diese Methode bildet auch die Häkchen in den voluminöseren Formen zu Ringelchen um, aber wir sehen doch deutlich, daß auch hier für beide scheinbaren Scheibchen nur der umgekehrt S-förmige Doppelhaken bleiben soll. Vergleichen wir das groteske Gebilde mit dem vorigen Zeichen, so sehen wir wohl noch ein E schräg von oben sich nähern, aber das untere an I . NA angehängte E ist sicher

ss-