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0168 Die Teufel des Avesta und Ihre Beziehungen zur Ikonographie des Buddhismus Zentral-Asiens : vol.1
アヴェスタ神と中央アジア仏教図像学との関係 : vol.1
Die Teufel des Avesta und Ihre Beziehungen zur Ikonographie des Buddhismus Zentral-Asiens : vol.1 / 168 ページ(カラー画像)

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doi: 10.20676/00000193
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ist also eine Verwandlung, Weiterentwicklung mindestens des stilisierten Männchens. Er muß mit dieser seiner Weiterentwicklung zwischen Blitzen zu den drei Hieroglyphen TURA•RASNA vorher gehören, ferner ist zu beachten, daß er in dieser zentralen Stellung halb über sich das ungewöhnliche Zeichen zweier kurzer Striche hat. Ferner ist zu beachten, daß inmitten der Wucherpflanze, die in Z. 5 auf die Blitzgruppe folgt, die mittlere Spitze eine deutliche Annäherung an die seltsame dreikantige Spitze, die das Zeichen in dieser Inschrift zeigt, (wir werden erfahren, warum) bietet. Aus all dem ist klar, daß der Begriff des Geborenwerdens, oder direkt des Sohnes dem Zeichen zugeschrieben werden muß. Wenn wir nun für die erste Blitzgruppe in Z. 4 annehmen, daß der Lautwert des Blitzes mit den vier Strichen TIN ist, so kann dem folgenden Männchen dem Sinne nach, den die Bildergruppen bieten, nur dieBedeutung s zugeschrieben werden. Wenn wir also vortastend und gestützt auf die Texte der Agramer Mumienbinden, einige Worte, die bereits entscheidend genannt werden können, fanden, so bleiben doch zwischen den gewonnenen Gruppen bedeutende und anscheinend schwierige Lücken. Vor allem frägt es sich, welchen Lautwert die gegen oben gerichtete Zunge, die himmelschreiende Donnerstimme, haben kann, was zu lösen dadurch besonders schwer scheint, als eine Kombination mit dem Worte TIN sich ergeben muß, ferner verlangt, bevor wir weitergehen, die Gruppe von der bewehrten Hand an die Lösung; ferner, wenn die dieser Gruppe vorhergehende Blitzgruppe also TIN • S entspricht, was bedeutet dann das nachstehende schon sichere PE, das noch einmal in gleicher Höhe den bewehrten Arm, aber nur hier, begleitet und dann noch einmal in der wirr angeordneten Gruppe unter der Doppelscheibe folgt? Der Ausgangspunkt für die Lösung der letzteren Frage liegt zweifellos in der Hieroglyphe des bewehrten Arms und der so dominierenden Doppelscheibe. Wir sehen die Scheibe über drei Zeichen, deren Wert wir bereits kennen: dem halben Bogen I, der Stange PE und dem Männchen, dem Sohne S und in gleicher Höhe mit der Zunge über TI. Ebenfalls in gleicher Höhe, wie ein Gegenstück, wenn auch ein lose stehendes zu der Zunge steht das S

hinter dem bewehrten Arm. Wir sehen also wieder eine ganze Gruppe von Zeichen zu einem Bild zusammengerückt, wie offenbar einfache nicht verbindbare Zeichen behandelt werden, so daß die Anordnung in Kolonnen unterbrochen wird. Wir haben die seltsamen Gesetze, die in einem solchen Falle eintreten, schon oben beobachtet und müssen hier offenbar ebenso vorgehen.

Es liegt offenbar wieder die Teilung in eine obere und untere Hälfte vor. Ein Zeichen, das anscheinend noch der vorhergehenden Gruppe angehört, steht zuerst noch oben, dann aber unter der Scheibe noch einmal; es muß also zum Ausdruck gebracht sein, daß dies Zeichen PE heruntergestiegen ist durch das, was die über dem zweiten PE stehenden Zeichen, also Scheibe und Halbscheibe i ausdrücken, ja es muß weiterhin für das zweite PE die Gleichung s, aber unten auf der Erde bestehen; das Ganze schließt dann die Blitzlinie TI mit der Zunge darüber ab und das Resultat ist PEN•RASNA•TURA•RASNA. Es muß also die durch den Blitz, der gegen Himmel schreit, bewirkte Auslese eines sonst verworfenen, wertlosen Menschen (P•E•N) zu einem RA S•NA „einer auserwählten Person", eines „ewig zur diabolischen Liebe" (TU•R•A) bestimmten, zu einem RA•S•NA zum Ausdruck kommen. Die Hieroglyphe, die den ganzen, aus den Mumienbinden bekannten Akt einleitet, kann nur der bewehrte Arm sein, der hier mit demselben athetierenden Schuh bezeichnet ist, wie der Name des Hauptteufels in Z. 1, 2 und seiner Manifestation am Schlusse von Z. 3, die ja ebenfalls als RASNA bezeichnet ist. Es muß durch die bewehrte Hand zum Ausdruck gebracht sein, daß ein durch PE bezeichnetes Wesen, das dann dem S (Sohne) gleich gilt, vom Himmel herabsteigt und durch dieses Herabsteigen erfolgt offenbar die Blitzweihe unter Donner und die Erhebung zum RASNA. Die bewehrte Hand nun ist kein einfaches Zeichen, sondern nicht nur ein bewegliches, sondern wahrscheinlich auch teilbares. Vor allem ist die fast ornamentale Verlängerung, die den Vorderarm umschreibt, abzulösen, wie wir oben (54) bereits berührt haben, und wenn wir den Daumen und die Handwurzel mit abnehmen, so erhalten wir eine Modifikation des Drachenkopfs. Die Fingerpartie und die