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0138 Die Teufel des Avesta und Ihre Beziehungen zur Ikonographie des Buddhismus Zentral-Asiens : vol.1
アヴェスタ神と中央アジア仏教図像学との関係 : vol.1
Die Teufel des Avesta und Ihre Beziehungen zur Ikonographie des Buddhismus Zentral-Asiens : vol.1 / 138 ページ(カラー画像)

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doi: 10.20676/00000193
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und, wie das Folgende zeigt, formt sich die Kappe und der Stiel des Spuks um zu dem knopfartigen Kopf des abgekürzten Mannes, im Blitz löst er sich in zwei parallele Linien auf, aber der eine Kopf bleibt als die einzige Vibration der Blitzlinie. Eine weitere, höchst interessante Variation einer Grundform geben uns die folgenden zwei Zeichen. In Z. 5 erscheint in der Mitte etwa eine blattförmige Figur mit einer aufgestellten kleinen Senkrechten über der Spitze und einer zweiten inmitten des Blattes selbst, noch in derselben Zeile ist eine verwandte Kombination derselben Hieroglyphen in der dicht gedrängten drittvorletzten Kolonne; dort aber ist das Blatt unten zusammengezogen und statt der Senkrechten ist eine Verbindung hergestellt, die aus den Enden Zipfel bildet, so daß die Hieroglyphe das Aussehen einer abgefallenen Knospe angenommen hat.

Wenn wir auf die erstere Gruppe zurückkommen, so sehen wir unter dem Blatte den geplatzten Keim eines plumpen Erdgewächses, das eine Form annimmt, die dem oben (55) besprochenen, mit Seitenflügeln versehenen Ei sich nähert; hier folgt es dem Blatt, an der zweiten Stelle aber, wo es vorhergeht, ist es geschlossen. Das emporgeschossene, aber losgelöste Blatt ist also aus diesem eiförmigen Keim emporgeschnellt und was darin ist, ist zwar noch geblieben, aber ein gleiches Produkt steht schon oben an der Spitze und darüber ist die treppenartige Doppellinie, in der wir oben emporsteigende Flammenstreifen sahen. Im zweiten Fall folgt auf den geschlossenen Keim, die ver-

änderte, sich unten wieder sammelnde Figur des Blattes, an dessen Spitze aber doch die

drohende Verlängerung steht, und als Begleit-

figur erscheint wieder die ansteigende Doppellinie. Der Sinn ist klar, er lehnt sich an an die oben (55) erwähnten Pflanzenstöcke; es handelt sich hier aber um eine Pflanze ohne

Blätter, also um einen Pilz, um einen jener

ekelhaften Bolete, die im Orient besonders nach Gewittern in Massen aufwachsen. Der von ihnen aussprühende, giftige, benebelnde Staub ist ausgedrückt durch das Blatt und die

ansteigende Doppellinie, also Pestgestank ist hier sachlich gleichwertig mit den züngelnden Flammen oben. Im zweiten Fall ist der Bolet geschlossen, aber er ist bereit, seinen Giftstaub

auszustreuen, den er im Innern sammelt. Und in dem Blatt selbst erkennen wir ohne Mühe den Kegel inmitten der anderen Pflanzenvariationen und die Blattform jener aufdringlichen Figur wieder, die hier überall erscheint und schon die dritte Figur der Kolonne 2 in Z. 1 ist. Damit gelangen wir an den entscheidenden und lösenden Punkt, von dem aus wir alles Übrige leicht aufrollen können. Diese Reihe hat aber ein Gegenstück. All den sich empor-reckenden Armen und Schlangen gegenüber, all den aus den Öfen und aus der Erde aufsteigenden Qualm- und Flammenstreifen gegenüber erscheint zweimal ein bewehrter Arm (Z. 4, 5) und fast über die ganze Inschrift verstreut der Blitz in verschiedenen Formen, meist mit der Linie des neben der Einschlagstelle gerade in die Höhe steigenden Rauches. Die beiden Hände halten verschiedene Dinge; die Grundform dazu ist eine Stoßwaffe, ein Dolch aus nächster Nähe geführt, aber schon die Figur in Z. 5 zeigt uns die Annäherung an den Blitz mit der Rauchlinie, die also mit erfaßt ist. Aber in Z. 4 hält die Hand eine spitze, blattförmige Waffe und der über der Hand hochragende Griff zeigt eine fähnchenförmige Bildung. Sicher haben die Hieroglyphen dieselbe Bedeutung, ohne indessen gleichwertig zu sein. Im Gegenteil, dieser starke Unterschied beweist, daß die Grundform zwar erhalten ist, aber dem Inhalt des Textes angepaßt sein muß. Es ergibt sich dies daraus, daß unmittelbar vorher die Gruppe mit dem hochgestreckten Arm steht. Wie dieser Arm oben in die uns schon bekannte Figur, der dritten von Kolonne 2, Z. l ausläuft, so repräsentiert der überstehende Teil des Dolches in der eingreifenden Hand einen noch zurückgehaltenen Blitz, der zugleich den Dolchgriff bildet. Aber wir sehen dahinter erst den Topf mit den zwei Strichen und darunter zwei etwas unregelmäßige Figuren, die genau so in der Mitte der Z. 6 wieder erscheinen. Dort folgen sie auf eine Gruppe von zwei leeren Gefäßen, zwischen denen der Schuh abgebildet ist. Ferner folgt darauf eine Form des Blitzes, die unten mit der Rauchlinie zusammenhängt und oben eine starke Einbiegung zeigt. Da auch der Topf in der nun folgenden schon behandelten Gruppe leer ist, so muß die Bedeutung eine andere sein, als oben. Der verbundene Blitz kann nur be-