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0160 Die Teufel des Avesta und Ihre Beziehungen zur Ikonographie des Buddhismus Zentral-Asiens : vol.1
アヴェスタ神と中央アジア仏教図像学との関係 : vol.1
Die Teufel des Avesta und Ihre Beziehungen zur Ikonographie des Buddhismus Zentral-Asiens : vol.1 / 160 ページ(カラー画像)

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doi: 10.20676/00000193
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stellung, daß das Aufgeführte unter die Füße des Machtgebietes zu liegen, also niedergeworfen, vernichtet werden soll, verbanden. Unsere letzte kleine Zeile, die mit dem Porträt endet, verwendet dieseSchuhe dreimal, während in Z. 1 und 2 nur der Name des Hauptteufels, der vielleicht gar nicht ausgesprochen werden soll, und die Gruppe des zweiten Begleitteufels, die mit den Kegeln endet, damit ausgestattet sind. Damit ist aber auch der chthonische Charakter dieser Wesen angezeigt, während die anderen offenbar über oder auf der Erde noch ihr Wesen treiben, ja einer davon, der Keil mit den Verlängerungen, die langen Federn gleichen, gespenstig sich in der Luft oder doch wenigstens über der Erde bemerkbar macht. Wenn also die ebenso gestielte Hand in Form einer Flamme, die heraufgreifende Satanspranke stets mit dem Schuh begleitet ist, so ist damit, allerdings wieder nur graphisch, zum Ausdruck gebracht, daß der heraufgreifende Teufel am Pfahle unter der Erde festsitzt.

Die nicht mit dem Schuh bezeichneten Dämonen oder die Stätten, wo diese Dämonen Kult erhielten, sind also, da nur das Heraufdringende so bezeichnet wird, überwunden, wenigstens zunächst ungefährlich, es handelt sich um eine noch übrige, doch heraufgreifende Teufelsklaue, einer weisenden Flammenhand, die sich gegen den Himmel streckt, ihr Wirken muß einerseits durch den zweiten Begleitteufel, ganz besonders aber durch den Magier der letzten Gruppe in Z. 3 bezeichnet sein. Das ist die rein äußerliche Seite dieser merkwürdigen Zeilen; kehren wir nach dieser eingreifenden Erkenntnis zur Sache zurück. Es frägt sich also, in welcher Weise im letzten Abschnitt die drei Schuhe wirken sollen. Der erste steht hinter sechs Hieroglyphen, der zweite hinter zwei, der dritte hinter drei und am Schluß und hinter dem Schluß folgt, nach der Einschaltung durch die Stellung der Zeichen als zugehörig wahrscheinlich, ein vierter Schuh unter einer geteilten Scheibe. Es ist zu beachten, daß die von uns oben angesetzten Lautwerte HR•A•NI•P, wie erwähnt, gar nicht recht zu dem oben Festgestellten passen wollen, wohl aber den Bildern und ihrem Sinn entsprechen, also muß hier eine Art Verhüllung vorliegen und diese Verhüllung muß aus der Scheu entstanden sein, das Wort direkt aus-

sprechbar hinzuschreiben. Wenn wir nun den ersten Schuh in Beziehung setzen zu dem offenbaren Namen in Z. 1, der allein außer dem Hauptteufel mit dem Schuh bezeichnet ist, so sehen wir, daß dort die unmittelbar vorhergehenden zwei Zeichen in der Tat zwei Kegel sind, die dem Lautwert HU entsprechen würden. Nehmen wir den zweiten, der auf den Blitz und die Schandstange folgt, so kann derselbe füglich nur auf die handförmige Flamme in Z. 2 sich beziehen, aber der Lautwert A „ewig" ist damit nicht zu fassen, der letzte nun gar oder die letzten sind oben ohne Gleichheit. Also muß der Schuh eine etwas andere Funktion haben. Mag er immerhin die bösen Worte als durch ihre magische Kraft gefährlich schon dem Auge zeigen, so muß er doch gleichzeitig zeigen, was zu beseitigen ist, er muß die betreffende Hieroglyphe gewissermaßen einklammern. Allein da erhebt sich wieder die. Schwierigkeit, besonders bei der Gruppe mit dem Kopf am Schluß. Die Schwierigkeit des letzteren Falles könnte behoben werden dadurch, daß die ganze Gruppe eingeklammert würde, aber dann fiele ein wichtiges Wort weg, das wir füglich in der Glosse nicht erwarten können, also bleibt nur das Eine: die Äquivalente für HR•A•NI•P sind in den größeren Hieroglyphen versteckt, bilden Teile derselben und nur ihre Umgebung ist, für Aussprache ungeeignet, durch die Schuhe bezeichnet, wir müssen also die Striche, Bogen oder Ecken suchen, die den Lauten entsprechen können. Vergleichen wir den Bockskopf der ersten Zeile, den mit den Kegeln, mit dem Porträt, so sehen wir eine auffallende Ahnlichkeit an Maul und Nase des Bockes und der Mundpartie des Mannes, auch das Auge ist bei beiden gleich; nehmen wir an, daß Mund und Nase einem N, das Auge aber einem I entspricht, so erhielten wir aus den charakteristischen Partien beider Köpfe die Silbe NI und es fehlte für unsern Fall nur das schließende emphatische P. Wenn das sich bewahrheiten sollte, so müßte in der vorhergehenden Gruppe von zwei Zeichen ein A eingebettet, irgendwo aber immerhin auffallend vorliegen. Nehmen wir an, daß der mittlere Haken, der deutliche abgesetzte, in der Blitz- und Donnerfigur dieses A ist, so bliebe nur noch H(U)R festzustellen. Hier sind