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0371 Die Teufel des Avesta und Ihre Beziehungen zur Ikonographie des Buddhismus Zentral-Asiens : vol.1
アヴェスタ神と中央アジア仏教図像学との関係 : vol.1
Die Teufel des Avesta und Ihre Beziehungen zur Ikonographie des Buddhismus Zentral-Asiens : vol.1 / 371 ページ(カラー画像)

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doi: 10.20676/00000193
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auf Fortpflanzung beziehen. Das geschieht in der Tat in der Weise, daß das kopflose, dünne Kreuz sich von innen heraus so verstärkt, daß vier kleine Quadrate ein Mittelquadrat umgeben. Legen wir nun, was hier zur Verewigung nötig ist, den Sonnenring herum, so erhalten wir ein aus neun Feldern, von denen die vier Eckfelder abgerundet sind, bestehendes Tableau, ein Schachbrett des Schicksals, auf dem die vorher erwähnte, bereits als ewig bezeichnete Kegel- oder Schachfigur zweifellos von der Mitte aus wirkt. Wir rücken also auch hier nahe an die Anfangsstelle von Kapitel XVII des Totenbuchs heran, wo der Verklärte mit seiner Gattin Schachfiguren aufstellt, also auf seine Nachkommenschaft hinweist. Im Gegensatz also und nur insofern parallel zu P•E steht das magische Kreuz, dessen vier Seiten jedesmal ein eckiges, unten durch ein N verlängertes A, also A•N „immer" bilden, während die zu ergänzenden, die Ecken überbrückenden,abergewissermaßen noch in der Zukunft liegenden Bogen vier NA „Personifikation" nachtragen. Es heißt also, abgesehen von den graphischen Finessen, einfach: A•N SU•LE•NU LE (neun Striche) U•P•U•L•H•E•N magische Phrasen, die eigentlich nichts neues besagen. Unter der Figur der Erde E • I • NA • A • R erscheint das gehörnte Tier wieder, aber 'mit offnem Maule, leider nicht ganz erhalten. Eine Lösung ist daher gewagt, wenn auch der Sinn äußerlich klar ist. Es muß der Dämon sein, der die Ewigkeit durchbrach, was E • A ausdrückt im Gegensatz zum Kreuze vorher und (hier setzt nun die Parallele der Erde auch zum Kreuze ein) eine dämonische Art der Begattung einführte, so daß auf der Erde das Kreuz sich verschob und statt der NA-Bogen das dämonische I . NA eintrat, das, durch gespaltene Berge dargestellt, die Erde verdirbt. Die folgende Zeile nimmt die Tätigkeit des Dämons wieder auf. Sie beginnt: E•NI.'US DA•N•NU E•A, es folgt der Bogen in der Funktion I, aber mit einem daraus hervorblickenden Tierkopf, dessen Interpretation sehr einfach ist. An das Tu des Auges schließen sich zwei A des oberen und unteren Konturs (letzteres umgewendet, um der sinkenden Bewegung zu folgen) für eines, ferner ein zweites, wie oben nur einmal zu lesendes I der Nase: 'M.A.'. Dann folgt u U•P•U•L•H•E•NSU•LE•NU CA•RP•E E•A

(Tierkopf) DA • N • A • NU (Strich mit Eck), dann leider die Lücke und Schluß E • A (Tierkopf

mit Horn) U•P.U•L H•E•N (Strich mit an-

gerücktem   Eck) U•P•U•L•H•E•N SU•LE•NU

(zwei paarige Striche oben) CA • R. Dieser ganze

letzte Absatz sagt in magischen Formeln folgendes: „eine Himmelsgöttin (Nu), umgeben von dem Bannkreise (DA:eA) oder Personifikation (NA) desselben Kreises des Feuers (u • s) des selbstentstandenen (NI) männlichen Elements (ist) das ewige männliche Element (E • A), die Begattungsmöglichkeit (0 der ewigen (A) Begattung (TU)." Das mit dem Halbkreis versehene Tierzeichen bietet den unterirdischen Namen des Dämons A, wie er uns aus den italisch-etruskischen Resten als Hauptelement im Namen des Orkus (AI . T • A) wohlbekannt ist, im Gegensatz zu E . I. Wir sehen außerdem sofort, daß das umgekehrte A des unteren Kontur auf etwas hinweist, was uns aus der wahrhaft infernalischen Inschrift von Capua bekannt ist: das Stichwort soll auch umgekehrt gelesen werden. Der Ausgangspunkt des gehörnten Teufels ist in der vorliegenden Hieroglyphe, die umgekehrt das magischeWort I•A• U•T gibt, ein Wort, für dessen Erklärung ich auf das Glossar verweisen muß. Also der gestürzte Dämon flammt empor, und es folgt wieder Feuer auf Feuer in der oben schon erklärten Phrase und der Zusatz „daß er ein Eidolon sei, er, der als Mann der Verwesung gehört", und noch einmal ist der Himmelssturz erwähnt und die Belua mit noch unentwickeltem Gehörn. Das nunmehr folgende zweideutige Wort DA • N • A • N • U ist also „Feuer der ewigen Aura" zu lesen. Leider ist das Folgende vernichtet, aber der Schluß faßt noch einmal alles zusammen und betont, daß dieser usw. usw. dazu da sei, den flammenden Spuk zu bilden. Der Schluß kehrt also zur Anfangsfigur zurück. Der geöffnete Mund der ersten Figur und die Wiederholung in der zweiten, ferner die wegsprühenden Mißbildungen, mißlungene Schöpfungen aus dem Flammenschlunde eines Satans symbolisieren uns den etruskischen magischen Text, dessen Sinn aus der obigen Analyse klar ist. Eine Wiederholung unterlasse ich, da jedes magische Wort im Glossar erklärt ist; die unerhörte Bedeutung der fast unübersetzbar schmutzigen Zeilen wird aber erst durch die Hauptsache klar.