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0288 Die Teufel des Avesta und Ihre Beziehungen zur Ikonographie des Buddhismus Zentral-Asiens : vol.1
アヴェスタ神と中央アジア仏教図像学との関係 : vol.1
Die Teufel des Avesta und Ihre Beziehungen zur Ikonographie des Buddhismus Zentral-Asiens : vol.1 / 288 ページ(カラー画像)

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doi: 10.20676/00000193
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und verwandelte sich in zwei keilförmige Figuren, auf denen nun zwei gleiche, nur kleinere, stehen. Es liegt also eine Selbstentwicklung vor, die zweifellos von innen ausgeht, aber nur für die untere Figur, während die obere, trotz der angedeuteten Spaltung, sich umgedreht hat. Jeder Keil repräsentiert also genau die Hälfte der unteren Hieroglyphe, also offenbar zwei gleiche Silben, die einander folgen. Der Stoß, der die Grundfeste des Unterbaus gespalten hat, erfolgte von unten und von der Mitte aus; eine dämonische Macht spaltete und formte das eine Quadrat zu zwei Keilen um. Diese urweltlich furchtbare Vorstellung ist die Unterlage eines Opferrituals in Flammen. Es ist naheliegend, dabei an eine wirkliche Katastrophe zu denken, wodurch Berge, die als Träger des Himmels galten, so sich veränderten, daß der eine seine Stellung änderte, der andere aber zerbrach. Die lautliche Wiedergabe ist dadurch noch nicht gewonnen, aber wir sehen doch, daß das durch p ausgedrückte hindernde Element wenigstens für die zweite Hieroglyphe gesprengt ist, also nicht in Betracht kommen kann. Es sind ursprünglich zwei ganz gleiche Zeichen, die Schräge ungerechnet, die also gleichlautend sein müssen. Daß das normale Quadrat ein A ist, wissen wir; das umgestellte kann nur den Sinn haben, daß es erst in der Vorbildung zur normalen Stellung begriffen, zwar noch nicht dauernd, ewig A ist, aber doch schon vorhanden ist; die tuskische Silbe, die das Dasein ausdrückt, ist AR; wir erhalten also ein ARAR, wenn wir die Zeichen als eins betrachten, und es ist, wie wir unten sehen werden, nur ein Wort mitWiederholung dersel ben Silbe gemeint. Die angesetzte schräge Linie hat, wie wir auch unten erkennen werden, einen magischen Sinn; die Doppelfigur wird dadurch als ein E, ein Erdphallus, bezeichnet. Die Einzeichnung in das Quadrat, die seine Verjüngung, seine angemaßte Ewigkeit, emphatisch ausdrückt und zugleich auf den von unten nachtreibenden Stoß hinweist, gibt uns klar den tuskischen Lautwert A T; wir erhalten also den Bergnamen ARARAT und erfahren hier zum erstenmale von einer Opferstätte furchtbarer Art, die sich wahrscheinlich im Innern des Berges befand. Nach Erledigung dieser schwierigen Gruppe, durch die die Varianten lesbar werden, wollen

wir die nächste in Z. 1 anfassen. Hier geht ein Keil vorher, aber er ist nicht als zweisprachig bezeichnet, nur der darauffolgende gestielte Doppelkeil mit den beiden federartigen Verlängerungen hat die Bezeichnung E. NA über sich. Die Stielung dieses Keiles muß denselben Sinn haben, wie im vorigen Falle; wir haben also auch hier wohl wieder einen Berg vor uns. Der innere Keil ist klein, sehr lang, aber die federartigen Auswüchse geben der Figur das Ansehen eines schwebenden Untiers. Es ist scheinbar sehr schwierig zu lösen, und doch ist auch hier ein Anzeichen da, das uns weiterführen kann. Die Figur beginnt nicht den Absatz, sondern folgt einer bereits größeren Gruppe, in der ein einfacherer Keil mit Ansätzen offenbar die Hauptsache, die Vorstufe zu dem ist, was der mit den federartigen Verlängerungen versehene Keil ausdrücken soll. Die Verwandtschaft dieser Grundform mit dem grotesken Gebilde inmitten von Z. 3 haben wir wiederholt erwähnt. Auch ist nicht zu übersehen, das inmitten des zweiten Absatzes von Z. 2 ein ähnlicher, ganz einfacher, aber allerdings etwas mehr gekrümmter Keil vorkommt, so daß man den Eindruck hat, daß diese einfachste Form vielleicht Berg überhaupt bedeutet. Wenn wir ferner im Auge behalten, daß die unter dem ersten Keil in Z. 1 folgende Hieroglyphe sicher ein drohendes Sicherheben, Aufwachsen nach oben ausdrückt, so muß die Lokalität selbst eine solche sein, daß sie den Berg fast unbesteiglich macht. Das Opfer, das dort gebracht wird oder wurde, weist also trotz der vor dem ersten Keil eingereihten Flamme auf eine Methode, die nur durch die Federn angezeigt sein kann, mit anderen Worten : die Opfer werden dort Geiern preisgegeben. Die regelmäßigere Form des Keiles mit der aufgesetzten kleinen Plattform weist aber auf einen künstlichen Berg, wie die gekrümmte auf einen natürlichen. Diese Gruppe wird durch einen Schuh eingeleitet, dessen bildlicher Sinn, der unbeschadet des Lautwerts doch noch als Determinativ zu beachten ist, vollkommen im Sinne der allerdings meist als besondere Bilder beigefügten Determinative des ägyptischen Systems steht. Was hier erwähnt wird, ist also unter den Füßen des Herrschers, unterworfen, vernichtet. Wenn wir Recht haben, in dem Grander des furcht-