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0232 Die Teufel des Avesta und Ihre Beziehungen zur Ikonographie des Buddhismus Zentral-Asiens : vol.1
アヴェスタ神と中央アジア仏教図像学との関係 : vol.1
Die Teufel des Avesta und Ihre Beziehungen zur Ikonographie des Buddhismus Zentral-Asiens : vol.1 / 232 ページ(カラー画像)

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doi: 10.20676/00000193
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ASSUR gelesenen Zeichen in Z. 2. Alle drei zeigen, wenn auch ungleich und unregelmäßig, diese Ansätze kurzer, diesmal durchweg wagerechter Strichelchen, die also sicher keine E sein können. Hier sind nur drei, zwei an die erste Linie angesetzt, eins an die zweite, aber gegenständig; dieselbe Linie hat aber auch oben eine Ausbuchtung, die nur ein I sein kann. Über diesem i ist noch ein klauen-artiger Haken nach oben gerichtet. Durch diesen sonst nicht vorkommenden Haken stehen wir vor einem Rätsel; dies Rätsel aber bringt uns, richtig angefaßt, in eine Sphäre, die die eigentliche Basis der ganzen Inschrift, wie wir vorgreifend sagen können, genannt werden muß. Wir sehen überall bereits die Unterlage, dieselbe uns unerträgliche, fremdartige Unterlage von Dämonismus, besser wohl Satanismus. Der magische Charakter gewisser durch die Inschriften verstreuter, fast drohend hervortretender Zeichen, von denen wir bereits einige herausgeholt haben und die wir zum Schluß besonders zusammenstellen wollen als Gegenstücke eines unerhörten Originaldokumentes wüstesten Aberglaubens, dessen Spuren wir verfolgen werden, verlangt eine besondere Behandlung. Die aufsteigende Bewegung der ersten Linie, die aufrecht mit zwei kleinen Seitenlinien steht, wird unten verbunden mit einer gegenteiligen, zurückstoßenden, die die obere Linie ausbuchtet und umstülpt, unten aber, wo sie, wie die Querlinie zeigt, noch feststeht, durch die Fußlinie durchgetrieben wird. So sehen wir sofort, daß die zwei folgenden Begleithieroglyphen, die Stange mit der Leiche, der herabkommende Blitz und der aufsteigende Rauch, Glossen zu diesem Bilde sind. Damit gewinnen wir wohl den Grundgedanken, aber nicht die lautliche Wiedergabe der so widerspenstigen Elemente; sie zeigen uns aber, daß eine Zweiteilung vorliegen muß, zwei Silben oder zwei Wörter müssen, vielleicht durch N verbunden und zwar im Anfang verbunden (denn die Grundlinie beginnt) eine Vorstellung ausdrücken, die demvorhergehenden VAN.E einigermaßen gleichwertig ist. Die Bedeutung dieser magischen Phrase, deren Elemente E und VA enorm weit gewandert sind, ist aber die, daß der Mann (E), der das Opfer vollbracht hat, durch die Rückkehr des Geistes des Getöteten sein

Leben verlängert, seinen „Keim besitzt: VA•N". Dieser VAN.E ist nun durch zwei Begleitzeichen gestützt, derselbe, dessen Eigenart das rätselhafte Zeichen genauer, vielleicht auch nur gleichwertig bestimmt. Das zweite dieser Zeichen ist su, aber auch im vorhergehenden tiefstehenden Zeichen ist su zweifellos die erste Silbe, dieses su aber tritt hervor aus einer gespaltenen Scheibe, die der Regel nach dem su unmittelbar, was ihren Lautwert betrifft, folgen muß. Das su-Zeichen ist aber noch nicht komplett, es ist noch in der Entwicklung, aber auf der abliegenden Seite ist das M von der Spitze an eingehakt, während der u-Haken nach vorne steht. Wir erhalten also in richtiger Reihenfolge gelesen ein S.Mu „Ei des s i. e. des Sohnes"; denn der Besessene ist jetzt der „Sohn" des in ihn gefahrenen Spuks und es bleibt also nur noch die gespaltene Scheibe, aus der das Ei heraustritt, erklärt zu werden. Die Parallele dieser Stelle zu den Zauberformeln der Agramer Binden ist klar; es kommt noch mehr, fast wörtlich. Die beiden Halbscheiben sind nicht verbunden mit der Hauptfigur, sondern einzeln daneben gestellt, also sind sie von rückwärts getrennt zu lesen und wenn wir die Lautwerte einsetzen, erhalten wir das abstoßende I•NA, das, obwohl der Zweideutigkeit zuliebe so geteilt, doch wohl zunächst als IN.A „ewige Kraft" verstanden werden muß. Nun aber ist zu beachten, daß das oben mit xu wenigstens dem Sinne nach gleichgestellte, vorhergehende Zeichen der umgewendet gezeichneten Halbscheibe NA I gelesen werden muß: „die Person ist ein I " und eine grimmige Glosse ist, als Gegenstück zu. dem E.NA darüber.

Daraus geht hervor, daß eine Vorstellung zugrunde liegt, die das oben zitierte Kapitel 17 des Totenbuchs darstellt, das goldne Sonnenei über der Pforte. Die Gottespforte ist der Turm, der zum Himmel emporsteigt, die verhüllte Anspielung auf Babylon zeigt nur das Bild, aber in furchtbarer Entstellung. Die Figur der Pforte und des Turms ist ange-ähnelt an eine blinde nach rückwärts blickende Fratze, dieser neue Goldsohn, der Vermittler zum Himmel ist abgewendet und blind. Das zeigt die groteske Figur, die Lösung der Lettern führt das Vorhergehende weiter. Beginnen wir unten, so ist das bindende Element,