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0279 Die Teufel des Avesta und Ihre Beziehungen zur Ikonographie des Buddhismus Zentral-Asiens : vol.1
アヴェスタ神と中央アジア仏教図像学との関係 : vol.1
Die Teufel des Avesta und Ihre Beziehungen zur Ikonographie des Buddhismus Zentral-Asiens : vol.1 / 279 ページ(カラー画像)

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doi: 10.20676/00000193
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geben soll, auch Wörter schließen. Dasselbe Zeichen steht nun in den Varianten des Quadrats in 3 innen und hebt die Seitenecken ab. Ferner erscheinen, die obere und untere Ecke verbindend, die zwei senkrechten Striche, die auch die Doppelscheibe zeigt. Daraus geht hervor, daß Umformungen des Stammes vorliegen, die zur Bildung eines anderen Substantivs vom selben Stamm, vielleicht auch seine Endung zum Ausdruck bringen. Bleiben wir bei 1, so ist der einfache Stamm „Tod ", „Sterben" da, es folgt ein vermittelndes Suffix und endlich ein Nominalsuffix. Dies Nominalsuffix erscheint ohne Endung, falls es nicht selbst eine Endung oder eine Silbe ist, die auch eine Endung sein kann. Die letztere Möglichkeit muß aber damit rechnen, daß in Kol. 3 Abs. 1 und im ersten Fall Abs. 4 noch ein Zeichen folgt, das dann etwa eine nachgesetzte Partikel ausdrücken könnte, etwa im Sinne von „nach", um dem durch die Bilder angedeuteten Sinne gerecht zu werden. Diese Vermutung ist schwierig zu beweisen, wenn sie auch dem Sinn wohl entspräche, aber eine Lösung daraus zu gewinnen, ist hoffnungslos. Und doch finden wir im Kontexte noch eine seltsame Sache, durch die wir einer wirklichen Lösung näher rücken. Könnte es möglich sein, daß auch der Name dessen genannt wird, der im Paradiese der Urzeit wohnte und es verdarb? Man muß es fast glauben, aber wo sollen wir den Namen suchen? Er kann nur in Z. 3 stehen, denn er muß das Stichwort sein für die Erwähnung des Paradieses durch die Göttin in 4. Es steht uns wenig mehr zu Gebot in dieser Zeile, denn die eben vermuteten Formen des Pronomens der ersten Person nehmen mitAusschluß von Kol. 2 und auch da nur ausschließlich der letzten Hieroglyphe fast alles mit Beschlag. Da stehen in der Tat ein paar Hieroglyphen (mit der ersten in Kol. 4), die einer Besprechung bedürfen. Die erste ist ein Gebilde, bestehend aus drei ungleichen runden Lappen, deren oberster drei kurze Senkrechte oben abschließt. Offenbar eine zerlegbare Hieroglyphe, deren oberstes Element in der Anfangshieroglyphe wiederkehrt, aber so, daß unten noch ein bogenförmiger Lappen daranhängt. Auf diese Hieroglyphe folgt als erste der nächsten Kolonne jene flügelartige Figur, deren Annäherung an die zweite der Inschrift wir bereits erwähnten,

und dahinter noch drei Striche mit einer Schrägen nach rückwärts. Was in diesen drei Zeichen verborgen ist, steht durch diese Schräge dem ersten Zeichen in Kol. 2 gleich, muß irgendwie gleich konstruiert sein, trotz des Einschubs wesentlich dasselbe enthalten und, wenn wir annehmen, daß die letztgenannte Hieroglyphe etwa den ersten Toten bezeichnet oder den dem Tode verfallenen, den Sterblichen, so könnte recht wohl irgendwie der obengenannte Name hier erwähnt sein. Wir sehen also hier eine andere und doch dem vorigen etwas verwandte Art vor uns, einzelne Linien, Bogen, Haken, Wellenlinien und Ecken in einer Figur zu verbinden. Die oben beobachteten Dinge reichen aber noch nicht aus, auch nur ein Wort mit völliger Sicherheit herzustellen, und doch sind wir offenbar nahe daran. Die entscheidendste Stelle, die diese kleine, aber so vieles lösende Inschrift enthält, haben wir noch nicht angefaßt. Es ist dies die bei der Teilung in Zeilen bis jetzt nicht herangezogene, aus drei Zeichen bestehende Mitte und die beiden gleichen, offenbar sich entsprechenden Enden. Ein Zeichen kehrt in allen dreien wieder, jedesmal an zweiter Stelle: der Schuh. Auf ihn folgt in der Mitte jene Hieroglyphe, der wir oben bereits eine tuskische Lösung geben konnten, an den Enden aber jene abgekürzte Hand, von der auch oben die Rede war. Lassen wir zunächst die Mitte außer Spiel, so ist aus der rein äußerlichen Form der Zeichen klar, wie wir oben schon andeuteten, daß Himmel oder Himmlisches, dargestellt durch den Flügel, Irdischem, auf der Erde stehendem, gegenübersteht, daß aber hinter dem Symbol des Irdischen noch eine Hand sich nach oben ausstreckt. Damit ist äußerlich zum Ausdruck gebracht, daß ein Greifen nach dem Oberirdischen in den Worten liegen muß. Den Text in der Mitte begleiten also beiderseits je ein Flügel, je ein Fuß, je eine Hand, also steht, wie oben bereits erkannt wurde, ein Mensch einem Flügelwesen gegenüber. Diese Seiteninschriften gehören also zusammen, sie ersetzen die Figuren. Und was können wir in den zwei so zusammengehörigen Gruppen anderes erwarten als die Schilderung der Situation? Diese Situation muß in der Mitte vereinigt sein und, um den Ausdruck zu gebrauchen, einen Schritt weiterführen,zugleich zumWechselgespräch überleiten.

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