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0096 Die Teufel des Avesta und Ihre Beziehungen zur Ikonographie des Buddhismus Zentral-Asiens : vol.1
アヴェスタ神と中央アジア仏教図像学との関係 : vol.1
Die Teufel des Avesta und Ihre Beziehungen zur Ikonographie des Buddhismus Zentral-Asiens : vol.1 / 96 ページ(カラー画像)

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doi: 10.20676/00000193
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gesetzt (Z. 4), einmal mit Maul und ohne Auge (Z. 6) und endlich ganz, aber mit stark gewölbter Stirn und hakenförmiger Wange.

Wir haben schon oben (39) hingewiesen, wie der en face gezeichnete Eselskopf der Ausdruck ist des Störrischen, Widerwilligen und Zornigen. Wenn wir ferner die allgemeine Mißachtung im Auge behalten, in der dies sonst so brauchbare Tier im Orient steht, so können wir mit Fug und Recht annehmen, daß er in allen hier vorkommenden Fällen etwas Abstoßendes, Dämonisches darstellen muß. Prüfen wir daraufhin das erste Vorkommen des Eselskopfes in Fig. 28, Z. 1 Die ganze in Betracht kommende Gruppe beginnt, mit dem doppelten Lesezeichen versehen, mit einem mundlosen Menschenkopf und Schuh, es folgt eine blattförmige Hieroglyphe über den Fesseln, dann die kurze Senkrechte zwischen zwei Quadratchen, ein augenloser Tierkopf mit gestutztem Ohr und gestutzten Hörnern, der oben beschriebene Eselskopf, der Blitz mit einer langen senkrechten Begleitlinie, dann die aus acht Hieroglyphen gebildete Gruppe mit der Fessel dahinter und daran sich unmittelbar anschließend eine zweite kleinere Gruppe, die, mit doppeltem Lesezeichen eingeführt, das aufrechtstehende brennende Bündel, dann den Schuh und wiederum das blattförmige Zeichen enthält. Schon äußerlich ist klar, daß der erstere größere Absatz, ebenso wie die zwei vorhergehenden in Z. 1 derselben grammatischen Funktion dienen müssen, da sie alle mit der Fessel enden, ferner, daß die mit dem Blatt zusammengeschobene Fessel hinter Kopf und Schuh diese Funktion nicht haben soll, sondern daß hier nur ihr Lautwert in Betracht kommt, und endlich, daß die mit dem brennenden Bündel beginnende Gruppe in Z. 2 irgendwie das Hauptwort sein muß, auf das sich alles Vorhergehende bezieht. Wir sehen also zunächst, daß diese Fessel entweder ein irgendeinen Bezug ausdrückendes Wort oder eine Kasusendung der vorhergehenden Wörter ist, was letzteres bei den ziemlich großen Gruppen, falls sie sich nicht noch weiter gliedern, schwierig scheint. Soviel ist nun sicher, daß die ganze Linie 1 und die erste Kolonne von Z. 2 Bestimmungen sind für das brennende Bündel mit Akzedentien. Diese

so verschieden gestaltige Figur, die sich nach einem längeren Absatze in derselben Zeile ebenfalls mit doppeltem Lesezeichen wiederholt, findet sich auch in einer andern Inschrift (Fig. 37). Diese merkwürdige, ja furchtbare Inschrift bildet den unteren Streifen einer Stelle, dessen großes oberes Feld fünf Kreuze zeigt, ein großes etwas erhöhtes in der Mitte und vier kleinere in den Ecken. Die Inschrift ist bis auf den Schluß wohlerhalten. Sie zerfällt klar und deutlich in drei Teile und bietet nur auch sonst vorkommende Zeichen. Der erste Absatz, ohne Lesezeichen versehen, enthält vier Kolonnen, die paarig geordnet mit denselben Hieroglyphen beginnen und mit denselben schließen. Es folgt darauf das etwas modifizierte brennende Bündel mit Akzedentien und der Fessel, die, wie oben beobachtet, diese Kolonne in Beziehung setzt zum Folgenden. Dies Folgende aber, eingeleitet durch einen Arm, wie in Z. 2 von Fig. 19, ist ein Zitat, das noch eine Kolonne umfaßt, aber nur mit einem großen Lesezeichen, dem halben Kreis, bezeichnet ist. Die nun folgenden Kolonnen, von denen die zweite als erstes auffallend großes Zeichen ein Gesicht ohne Mund bietet, sind mit Doppellesezeichen versehen, aber so, daß diesmal der kleine halbe Kreis der kleinen Senkrechten vorhergeht. Diese Gruppe schließt mit derselben Hieroglyphe, wie die ersten zwei Doppelkolonnen der Inschrift. Natürlich erklärt das Zitat die Figur des brennenden Bündels mit den paarigen vier Schrägen und dies Zitat, das nach dem Arm mit Doppellesezeichen versehen ist, beginnt mit dem großen Halbkreis, jenem Halbkreis, der besonders in der Inschrift von Bulgarmaden (Fig. 35) eine so große Rolle spielt. Ja, wir sehen sogar eine ganze Reihe von Zeichen sich wiederholen, die auch dort, wenn auch in anderer Reihenfolge vorkommen. Besonders auffallend ist neben der doppelten Wiederholung der zwei Haupthieroglyphen der Umstand, daß die mit dem halben Kreis eingeleitete Zitatstelle mit demselben Zeichen beginnt, wie Inschrift 35, Z. 1, nach dem einleitenden Kopfe. Die dritten Hieroglyphen der ersten Kolonnen sind jedesmal mit einer nach rückwärts weisenden schrägen Linie ausgestattet und der Anfang der viertvorletzten und größten Gruppe beginnt