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0161 Die Teufel des Avesta und Ihre Beziehungen zur Ikonographie des Buddhismus Zentral-Asiens : vol.1
アヴェスタ神と中央アジア仏教図像学との関係 : vol.1
Die Teufel des Avesta und Ihre Beziehungen zur Ikonographie des Buddhismus Zentral-Asiens : vol.1 / 161 ページ(カラー画像)

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doi: 10.20676/00000193
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nun freilich außer dem Anfangszeichen, das vielleicht einen anderen Wert hat, nicht weniger wie fünf Zeichen zur Verfügung, und wenn wir es wagen könnten, plene HUR zu schreiben, so brauchten wir doch nur drei Lettern. Die Scheibe allein dafür zu beanspruchen, wie wir oben wollten, widerspräche dem graphischen Ausdruck, wenn auch die ganze Zeichenreihe mit dem Sinne, dem Ursprung des Kegels in Einklang zu bringen wäre, eine Zerlegung des Bildes hätte große Schwierigkeiten, da der Teil, auf den es ankäme, nicht oder noch nicht festzustellen ist. Nehmen wir aber an, daß das davorstehende Zeichen einem H oder gar HU und das folgende einem R entspricht oder ein R einbettet, so hätten wir, allerdings vorderhand, rein hypothetisch eine Vertretung für die Laute, wobei aber immer noch die Bezugnahme auf die Kegelgruppe der Z. 1 nicht außer acht gelassen werden darf. Bevor wir also das entscheidende Wort aussprechen, werden wir gut tun, die vorhergehenden Absätze bezüglich ihrer lautlichen Entsprechung genau zu untersuchen. Die vorhergehende Zeile lautet: A • NE • C • M • RU • N, wobei die Zeichen 2-4 AN • E, der Keil mit Anhängseln c, M und der Hase und die Waffe RU • N entsprechen sollten. Hier aber fehlt der Schuh völlig und doch würden volle sieben Zeichen nur Indizien des Sinnes sein, zu dem sie kaum recht passen, aber wir sehen hier ein anderes Element auftreten, das unter der Haupthieroglyphe dem grotesk ausgestatteten Keil sofort auffällt, wie es auch in der Z. 1 unter dem Keil mit einer verwandten Begleithieroglyphe folgt, der sich kräuselnden aufsteigenden Rauchlinie. Außerdem ist genau wie oben der Keil mit der Verlängerung nach unten, zwei angehängten Schrägen und noch einer kurzen Verlängerung nach oben ausgestattet. Daß diese Stielung, die nur Larven von Spukgeistern zeigen, auf Spuk deutet, ist klar. Ferner ist zu erinnern, daß wir oben das Zeichen, welches hier einem AN entsprechen müßte, mit einem R kombiniert erkennen wollten, was hier also oder dort unmöglich ist. Auch erhielten wir vor dem Keile nach der obigen Annahme ein nicht verwendbares H oder gar HU, ja dasselbe bald danach noch einmal. Es bleibt also nichts übrig, falls wir überhaupt auf rechtem Wege

sind, als anzunehmen, daß hier entweder ganz andere Normen walten, oder daß wir mit beiden Absätzen, wozu sogar noch der dritte käme, versuchen, die Wahrheit festzustellen. In diesem dritten Absatz liegt nun gerade das Gegenteil vor: hier zu viel Zeichen für ein paar Worte, dort verhältnismäßig wenig Zeichen und ein ziemlich langer Satz: xA•T• M•XU•T•N•T•PE•T „diese Feuerkranzdurchdringung ist vollendete Durchdringung des Dämons, die Durchdringung: des Himmels Durchdringung" und dieser Satz löst die Rätsel der ganzen Zeile, aller dreier Absätze in erstaunlicher Weise. Es ist am Anfange von Z. 3 hinter der ersten Hieroglyphe eine Gruppe von zwei Zeichen, die in dem zweiten Absatz ebenso aber doppelt stehen, aber im ersten Absatz folgt das zweite wieder einem Hieroglyphenpaare, von dem das zweite, große, ein Stierkopf mit nach vorne gebogenem Horn durch eine kleine Senkrechte, die an der Trennungslinie oben angehängt ist, in Beziehung gesetzt ist mit dem in den vorhergehenden Zeilen ebenso bezeichneten Namen des Hauptteufels. Daraus folgt, daß dasselbe Wesen, wie erwähnt, hier in anderer Manifestation auftreten muß. Hier fehlt also der Schuh, das ist also die noch nicht beseitigte Form. Sie ersetzt mit einem sicher nur verbindenden Begleitzeichen die wunderliche, doppelköpfige Figur des Hebels, wie wir sie bis jetzt nannten. Sie ist sehr häufig in den Inschriften, muß also etwas immer wieder Vorkommendes ausdrücken. Der über dem doppelköpfigen Bügel meist frei gezeichnete, bisweilen aber auch eingeklemmte Hebel kann nur denselben Sinn haben, wie ähnliche z. B. an der geteilten Scheibe angesetzte, meist rückwärts gewendete Striche. Diese Figur ersetzt in der zweiten Kolonne der durch ein verbindendes Wort eingeführte Stierkopf. Er muß also irgendwie gleichwertig sein; da er sicher das Leitmotiv der ganzen Zeile ist, unbeschadet der Nebenformen des augenlosen Drachen und des wunderlich ausgestatteten Keils, muß sein Name im Text stehen. Es ist zu beachten, daß seine Nüstern und das Maul unnatürlich schematisiert sind, ferner ist das Auge umrandet und wenn auch der Schuh hier nicht eingezeichnet ist, so ist doch klar, daß die Schuhe der oberen Gruppen, welche absichtlich