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0243 Die Teufel des Avesta und Ihre Beziehungen zur Ikonographie des Buddhismus Zentral-Asiens : vol.1
アヴェスタ神と中央アジア仏教図像学との関係 : vol.1
Die Teufel des Avesta und Ihre Beziehungen zur Ikonographie des Buddhismus Zentral-Asiens : vol.1 / 243 ページ(カラー画像)

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doi: 10.20676/00000193
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bilde, das wir gelegentlich der rein äußerlichen Beschreibung einen vom Blitz getroffenen, ausgebrannten Turm nannten. Zwischen diesen zwei Zeichen steht das su-Zeichen. Ein Umstand ist aber beachtenswert in der Gruppe; die sonst in „Nestern" so regelmäßigen Entsprechungen sind hier dadurch unterbrochen, daß die erste Kolonne eine auf der Trennungslinie aufsitzende Begleithieroglyphe hat, die eine Variante jenes Zeichens ist, das wir oben RA•T•UM lasen, das hier aber sicher ganz anders gelesen werden muß, da die Wurzel RA völlig fehlt und auch sonst Unterschiede vorliegen. Es liegt aber klar zutage, daß eine zweite Parallele besteht zwischen diesem Zeichen und dem in die Mitte gestellten su, daß also einerseits die emporstrebende Bewegung der „Wucherpflanze" die darüberliegende Hieroglyphe angleicht an die folgende Turmhieroglyphe, die ebenfalls diese aufstrebende Bewegung ausdrückt, andererseits als dritte Gleichung die zwei langgezogenen Zeichen hinzutreten ; sie bilden den schließenden Widerpart zu der überschüssigen Hieroglyphe der ersten Kolonne und dem ihr folgenden su. Alle diese Hieroglyphen müssen zerlegt werden; eine besondere Schwierigkeit liegt bei keiner vor, aber es ist unabweisbar auch das Folgende zuzuziehen. Übergeleitet durch eine einzige Hieroglyphe, dem Pfahl, erscheint ein zweites „Nest", das vier Hieroglyphen um eine Variante des Eselskopfes gruppiert, es folgt das E-A-Zeichen, ein längliches Viereck, von dem ein kleines Quadrat abgestrichen ist und ein abenteuerliches Zeichen, das fast einer plumpen Hand mit drei derben Fingern ähnelt. Dies Zeichen enthält offenbar das Fazit des Vorhergehenden und muß sachlich der Variante jener Stelle einigermaßen gleichstehen, von der wir ausgegangen sind. Das „Nest", dessen Mittelstück der Eselskopf ist, ist selbst eine Parallele der vorhergehenden Gruppe, offenbar glossiert es das dort in der Mitte stehende su, was schon dadurch sich ergibt, daß der je zweiten und dritten Hieroglyphe unter dem Viereck und dem Turm in diesem „Nest" je ein su entspricht, das vorher im Zentrum ist. Fassen wir zunächst die sonderbarste aller Hieroglyphen heraus, so ist dieser Eselskopf dadurch merkwürdig, daß sein Auge, ein ziemlich derber Ring, auf der dritten Linie des RA-

Zeichens aufsitzt just da, wo oben das kleine Quadrat ist (Z.1). Schon dieser Umstand zeigt für die ganze Stelle die Bezugnahme auf die erste Zeile. Maßgebend ist ferner, daß das Emporsteigen in beiden Stellen stark betont ist, freilich auch fast in der ganzen vorhergehenden Zeile. Wenn wir nun die erste Figur Kolonne 2, Z. 4 auflösen wollen, so sehen wir, daß wir auch hier dies Eck bekommen, aber durch das aufgesetzte Quadrätchen gehoben, dies Quadrätchen unterbricht die obere Linie und zwar so, daß das Grundelement doch stehen bleibt, und das besteht darin, daß der lange Strich, der vom Eck ausgehen müßte, wegblieb und warum? Der Grund liegt darin, daß die Schrift selbst die Aussprache des Quadrats als A betonen wollte und dies geschieht dadurch, daß der untere Strich wegblieb und so aus den übrigen Konturen oben ein umgelegtes A gebildet wurde, wir sehen also, daß mit Emphase der Vokal A zum Ausdruck kommt; das zeigt uns umgekehrt die Aussprache des (-1 Zeichens in Z. 1, in dem dort der hinten stehende senkrechte Strich als E betont ist, dieser Vokal konnte an sich schon aus dem langen Strich des (geschlossen werden. Das häufigste Wortspiel etruskischer Ritualtexte ist uns bekannt: es handelt sich ja auch, wie wir von Anfang an annahmen, um einen „Keim" also VA, was in Z. 4. so ausdrücklich als beginnende Silbe der Hieroglyphe verlangt wird, während oben --Í als VE „Jungfrau" uns nebenbei zufällt. Die übrigen Striche des Zeichens haben keine Schwierigkeit mehr; es ist einfach VANE zu lesen. Fassen wir die Parallele dazu, den „ausgebrannten Turm" an. Es läßt sich nicht leugnen, daß dieses groteske Zeichen mit der dritten Figur von Z. 3 die Eigentümlichkeit teilt, daß ihr abgewendeter Umriß ein fratzenhaftes abgewendetes Gesicht bildet, freilich ohne Auge. Natürlich muß das Zeichen zerlegt werden. Das scheint schwierig zu sein, da wir wieder nicht recht erkennen können, wo wir einzusetzen haben. Eine Mittelfigur fehlt, und die sonst beginnende Basis scheint nur ein verbindender Strich zu sein, der entweder der ersten oder der zweiten Linie angehört. Wir haben in diesem Zeichen, wie in den beiden Varianten Z. 3 Lettern vor uns, die eine gewisse Ähnlichkeit haben mit dem

       
         
         
         
         
         

2A•