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0260 Die Teufel des Avesta und Ihre Beziehungen zur Ikonographie des Buddhismus Zentral-Asiens : vol.1
アヴェスタ神と中央アジア仏教図像学との関係 : vol.1
Die Teufel des Avesta und Ihre Beziehungen zur Ikonographie des Buddhismus Zentral-Asiens : vol.1 / 260 ページ(カラー画像)

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doi: 10.20676/00000193
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Umstand, daß die Mittelfläche durch drei kurze Senkrechte, also E, ausgefüllt ist. Sie müßten also wohl beginnen, daran müßte sich, der freistehenden zweiten Hälfte wegen, der erste große gebogene Strich anschließen, und dann erst könnte das A folgen. Wenn wir die graphische Annäherung des Zeichens an den Flügel, der doch der Vermittler zum Himmel ist, überlegen, so werden wir die Wiederholung des E-Striches erklären können, wie ähnliche Dinge ja schon vorkamen, als die Darstellung der Befiederung, und also nur ein durch das Bild nötiges emphatisches E annehmen. Die lange schräge Linie aber kann nur ein L sein, das sich unten in ein scheinbares NA umbiegt, daß aber NA nicht gelesen werden soll, sondern t, das ist der Grund, warum der Gruppe ein gegenständiges E • NA (das so die schmachvolle Bedeutung E . i) erhält, vorausgesetzt ist. Wir erhalten also diesem Winke folgend statt des durch das Bild unvermeidlichen E • L • NA • A, was ja an sich auch einen Sinn geben würde, einen Namen, und zwar E • L • I • A. Bevor wir nun den Zeichen nachgehen, die mit dieser Hieroglyphe gruppiert sind und sehr weit ausgreifen, wollen wir, gleichsam im Vorübergehen, noch eine Gruppe anfassen, die ebenfalls Fig. 35 angehört, aber in ihrer Art einzig ist. Die Hieroglyphe, die wir meinen, ist das zweite Zeichen der letzten, mit E • NA eingeleiteten großen Gruppe Z. 5. Der Doppelscheibe folgend bildet sie eine Art Krone: auf einem an den Seiten umgebogenen Bande sitzen drei fast runde Knöpfe auf, von denen der mittlere der größte ist. Das Gegenstück zu den drei ebenso gestellten drei kleinen Scheiben, aber auch zu den spitzen Ecken der in Z. 2 und 4 vorkommenden Kegelfiguren ist nicht zu mißkennen. Wie diese Parallelen ist auch diese Krone ein Zeichen, das zerlegt werden muß. Die Zerlegung des Zeichens ist durch die Anähnlichung an das primäre Zeichen mit den drei Scheiben, wodurch auch eine Anähnlichung an das Zeichen E • A hergestellt ist, an die dort waltenden Gesetze gebunden, also muß mit dem oberen Teile und da mit der Mitte begonnen werden, die Seitenfiguren rechnen dann, da sie nur graphischen Gründen entsprungen sind, nur einmal, und dann folgt der ungewöhnliche Unterbau. Die Mittelfigur über dem Bande

kann nur su sein, die beiden durch Schiefstellung je auf einer Seite gekürzten Figuren müssen anderen Sinn haben. Diese so entstehenden Haken scheinen schwierig, ebenso aber auch der Unterbau. Allein, wenn wir beachten, daß der obere Bogen mit der Umbiegung ein S darstellt, so bleibt uns nur der innere Bogen übrig, der in dieser Streckung unter den bis jetzt festgestellten, übrigens das ganze System bereits deckenden Schriftelementen sich nicht findet. Also muß eine andere Teilung hier maßgebend sein. Wir dürfen nur eine Seite rechnen, die eine richtig, die andere des Bildes wegen verso gestellt, und so ergibt sich unter su ein kurzer, gerader Strich, also ein N, daran anschließend der Haken und davon ausgehend und mit dem kürzeren Strich des Hakens als oberem Teil ein spitziges Eck, also ein c, vor dem noch ein s steht, unter dem c fügt sich ein hochgestelltes u an, und der innere (untere) Haken ist ein quer gelegtes P. Wir erhalten also das seltsame, aber verständliche Gebilde SU•N•S.cu.P, ein Wort, dessen infernalische Bedeutung außer aus dem Vorhergehenden, auch aus dem Folgenden mehr als deutlich wird.

In Z. 3 von Fig. 19 und Z. 4 von Fig. 35 erscheint aber in Begleitung der Doppelscheibe jene hebelartige Figur, die auch sonst sehr häufig ist, im ersten Falle an beiden Enden mit kleinen köpfchenartigen Scheiben ausgestattet, im zweiten Falle aber, wie in der ganzen Inschrift Fig.35 nur mit einem Häkchen, meist auf der abgewandten Seite. Schon diese Variationen weisen auf ein zerlegbares Zeichen. Bleiben wir zunächst bei Fig. 35 und suchen wir das dort ungemein häufige Zeichen zu bestimmen. Da fällt vor allem auf, daß im Kontext das Zeichen die Richtung ganz regelmäßig verändert und zwar so, daß in Z. 1, 3, 5 die Seite mit dem Häkchen nach hinten steht, während sie in Z. 2, 4 nach vorne gewendet ist; diese Eigentümlichkeit zeigt aber auch, allerdings nicht regelmäßig, das RASENA gelesene Zeichen. Der Grund zu der regelmäßigen Umstellung muß also mit der Bustrophedon-Methode zusammenhängen, sollte man glauben, aber die Varianten, die das Zeichen z. B. in Fig. 20, Z. 5 bietet, beweisen, daß dies nicht der Fall ist, sondern daß der Inhalt, wie auch das umgewendete, in ein und derselben Zeile