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0384 Die Teufel des Avesta und Ihre Beziehungen zur Ikonographie des Buddhismus Zentral-Asiens : vol.1
アヴェスタ神と中央アジア仏教図像学との関係 : vol.1
Die Teufel des Avesta und Ihre Beziehungen zur Ikonographie des Buddhismus Zentral-Asiens : vol.1 / 384 ページ(カラー画像)

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doi: 10.20676/00000193
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Entstellung oder wohl hier bloß Umbildung der kleinen inneren Sonnenscheibe. Oben in der Hand ist diese Figur nach unten gewendet, die kleine unten nach oben. Die Zeichen stehen sich also feindlich gegenüber. Die Hand steht in keiner sichtlichen Beziehung zu den bisher angenommenen medischen Elementen. Aber die zusammengepreßten Finger mit dem oben schließenden Daumen, die gegenständige Bewegung ausdrücken, geben uns einerseits vier abgerundete Striche, anderseits eine übergreifende, unten breitere Figur, die in zwei ungleiche Zacken fast ornamental ausläuft. Wir erhalten also vier, wenn nicht fünf Elemente, welche uns noch unbekannt sind. Die Farbe macht das Zeichen zum Widerspiel der goldnen Sonne, aber diesmal, wenn wir oben recht haben, im Gegensatz zum Schuh. Dann liegt also eine Umgestaltung der Sonne selbst vor, die ihren Kern faßt und in Messerform nach unten wendet, offenbar in der Absicht zu strafen. Wir hätten also ein T vor uns, in den Fingern eine Verdopplung der nun umgebogenen paarigen Striche, in dem ornamentalen Ende die geplatzte Scheibe so, daß ein Teil noch der Bewegung folgt, der andere sich abbiegt, also durchweg modifizierte, in Bewegung gekommene Elemente der Vollsonne. Also die Sonne greift strafend ein und hält ihren flammenden Keim mit dem Stoffe der gegenwärtigen Tagessonne als Waffe bereit. Nur eine Letter ist bis jetzt bekannt, aber eine solche Umbildung macht es unwahrscheinlich, daß sie eingesetzt werden darf. In der Tat bieten diese Hieroglyphen neue Lettern und zwar dadurch, daß die oben zitierte Bedeutung festgehalten wird. Die etruskische Lesung U • P • U • L • H • EN SU • LE • NU enthält trotz der Umdeutung, die das den Opferer umgebende, aus den Opferresten in ihn herabfahrende Feuer in magischen Worten ausdrückt, die Unterlage zur richtigen Erklärung. Wir haben einen ähnlichen Fall vor uns, wie bei dem Namen SPITAMÓ. Auch hier muß die vorhergehende Figur dazu genommen werden, um den verborgenen Namen herauszuholen. Diese enthält zwei kleine Quadrate, diese, auf die Spitze gestellt, entsprechen der Klinge und dem Zeichen auf dem Schuh. Ferner ist das untere Ende sehr ähnlich dem der Hand. Wenn nun wirklich diese Enden

veränderte abgefallene Sonnenringe sind, so müssen die oberen Teile der ersten Figur, die um die Quadrate laufen, zugehörige Umfassungen derselben sein, die an ihnen haften blieben wegen der Kanten, während in der Hand die erwähnte Umformung stattfand. Also steht eine umgeformte Scheibe, ein umgeformter Scheibenring zwei umgeformten Quadraten gegenüber. Durch die Aufrechtstellung weist die erste Hieroglyphe auf das Zeichen E • A. Diese zwei Quadrate sind also förmlich degradiert, vom Zeichen der Vergänglichkeit umfaßt, aber sie stehen aufrecht, ahmen also den roten Strich inmitten von E • A nach. Quer dagegen greift die Hand ein, die zürnende, sich umbildende Sonne darstellend, und den Schluß macht der Schuh. Die dämonische Bedeutung des ersten Zeichens ist die Vorstufe, die Unterlage zum Folgenden. Aber während der Dämon im etruskischen Sinne identisch ist mit der Hand, tritt im medischen der Gegensatz ein. Die zwei Quadratchen sind gestürzte Teile der Ewigkeit, trotz des Verfalls richtet sich das Zeichen auf, wie auf dem Schuh das entstellte der kleinen Scheibe. Die Anähnlichung des CA-, CE- usw. Zeichens an su ist schon erwähnt worden. Erst groß, erscheint das Grundelement klein auf dem Schuh. Die Lösung, um den versteckten Namen zu erreichen, ist ähnlich der von SPITAMB. Am einfachsten ergibt er sich dadurch, daß wir den normalen Unterlagen folgen, das ist hier nur möglich, wenn wir die so einfach scheinende Bedeutung des E.AZeichens, das hier eine große Rolle spielt, kennen. Hier liegt nun eine Sache vor, die fast alles aufzurollen zwingt. E . A ist eine Durchbrechung der Ewigkeit, ein Herabsteigen einer als männlich gedachten Schöpferkraft. Die rote Mittellinie ist Mittler des Lichtes, das nur aus der Sonne kommen kann. Diese Grundidee liegt ja auch, wenn auch etwas verändert, der etruskischen Lesung E • A „ewige männliche Kraft" zugrunde. Hier aber spielt sich ein Teufel von unten auf mit entstellter Ausstattung als irdisches Gegenbild auf. Dieser Mißbildung gegenüber verändern sich die Teile der Vollsonne und, die entstellte Form ihrer inneren Scheibe drohend nach unten weisend, kann sie nur als Rächer dieses Hochmuts aufgefaßt werden. Das E A ist in