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0092 Die Teufel des Avesta und Ihre Beziehungen zur Ikonographie des Buddhismus Zentral-Asiens : vol.1
アヴェスタ神と中央アジア仏教図像学との関係 : vol.1
Die Teufel des Avesta und Ihre Beziehungen zur Ikonographie des Buddhismus Zentral-Asiens : vol.1 / 92 ページ(カラー画像)

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doi: 10.20676/00000193
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ersten Teil, der mit dem ersten Teil von Fig. 31 völlig identisch ist. Daraus geht hervor, daß der Anlaß, die Inschriften und die zugehörigen Reliefs herzustellen, derselbe ist, daß aber die Erlegung des dämonisch bösen Raubtiers den, der die Inschrift schreiben hieß, veranlaßte, mehr und eindringlicheres zu sagen, als bei der Erbeutung eines Hirsches. Allein der Parallelismus der zwei Namen legt doch den Gedanken nahe, daß auch der Name in Inschrift 32 einen Dämon bezeichnet, ferner kann nicht übersehen werden, daß auch die letztgenannte Inschrift eine ganz kurze mit einer doppelt signierten Hand beginnende Schlußstelle hat, die zweifellos auch ein Zitat ist. Es ist ferner zu beachten, daß die Inschrift von Fig. 32 keinen Schluß zu haben scheint, denn das verdoppelte Zeichen, das in Fig. 31 schließt, hat noch zwei Lettern in Begleitung, von denen die zweite dreimal vorher vorkommt und auch dreimal ganz parallel fast in Z. 1 von Fig. 31 erscheint, wie aus verschiedenen Fällen bereits sich ergeben haben dürfte, eine nebensächliche Bedeutung haben muß. Denken wir uns beide Reliefs und Inschriften nebeneinander, so daß die Hirschinschrift den Anfang bildet, so erhielten wir drei hintereinander laufende Zeilen, die unter dreifachen Zitaten die Jagd auf einen dämonischen, übrigens mit recht seltsamem Hornschmuck ausgestatteten Hirschen darstellt, die mit dem Kampf gegen einen Satan endet. Wenn wir so die beiden Inschriften, die sicher von derselben Lokalität sind, zueinander in Beziehung bringen, so geschieht das in Hinblick auf eine andere Inschrift, der eines sonderbaren Steinkeils, Fig. 30. Leider ist dort der Anfang zerstört und die höchst sonderbaren Zeichen, die die Zeilen ausfüllen und um den ganzen Stein herumlaufen, scheinen zunächst fast nichts gemeinsam zu haben mit den Inschriften 31, 32, aber abgesehen von dem entschieden verwandten Charakter der Hieroglyphenbilder selbst, sehen wir in der Zeile 2 eine Reihe von Figuren, die äußerlich schon oben Beobachtetes zu bestätigen scheinen. Die Kolonne 3, Z. 2 enthält oben die Hieroglyphe, die in dem Dämonennamen Fig. 19, Z. 1 vor dem Schuh, statt der Flamme, in Fig. 31 statt eines rätselhaften Gebildes erscheint und die wir dort den

Abstieg in den Abgrund nannten, es folgen darauf eine Reihe von Zeichen, unter denen der mazerierte Schädel und zweimal zerschlagene Kinnladen auffallen und dazwischen ein schließenartiges Gebilde, das irgendwie im Zusammenhang stehen muß mit dem aufgepflöckten eingesperrten Ungetüm in Fig.19, Z. 4, das dort allerdings in umgekehrter Richtung liegt, dann aber folgen vier wehende Stichflammen und vier Andreaskreuze und über zwei vermittelnde Zeichen hinweg der Kopf eines dämonisch gedachten Wesens auf einer gekrümmten Stange aufgestellt. Obwohl mir der Sinn dieser furchtbaren Inschrift bekannt ist, will ich hier nur das zur Lösung der Hauptsache dienliche herausholen und das ist folgendes. In Z. 1, Fig. 19 ist der gefürchtete Dämon überwunden, unter die Erde gebannt, in Z. 2, Fig. 19 und in Fig. 20 streckt er seine flammende Pranke hoch, in Fig. 30 aber ist er, offenbar alles verheerend, losgebrochen, ja er scheint sogar als Kultbild, ein Drache auf einer Stange, aufgestellt zu sein. Sehen wir daraufhin Fig. 31, Z. 1 uns an, so läßt sich nicht verkennen, daß der Ersatz der Abgrundspforte oder der pfotenförmigen Flamme eine Modifikation dieses Drachen auf der Stange sein muß. Eigentlich ist es nur ein Rachen, aus dem ein sich krümmender Arm herabhängt. Es ergibt sich ferner aus der furchtbaren Inschrift Fig. 30, daß der im Folgenden (Z. 3) erscheinende augenlose Schlund derselbe sein muß, der uns Fig. 19, Z. 1, größer und in den zitateeinführenden Stellen Z. 2, 3 etwas kleiner und auch sonst begegnet. Daraus geht zunächst hervor, daß an den letztgenannten Stellen dieser Drachenschlund selbst redet, während die letzte Reihe Worte des Donners, aber ohne Blitz, sind. Es ist also nicht zu verkennen, daß die beiden Inschriften Fig. 31, 32 den Sinn haben, daß jemand bei Gelegenheit der Jagd auf ein scheinbar gehörntes Wild in einen vielleicht labyrinthartig gedachten Raum gerät und dort auf den bestialischen Dämon stößt, der durch den verschlingenden Rachen im Namen und durch die Flammenpranke neben seiner Figur genügend bezeichnet ist. Es ist nun klar, daß die Jagddarstellungen einen rituellen Hintergrund haben und zwar den, daß ein furchtbarer, aus der Erde hervorbrechender