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0366 Die Teufel des Avesta und Ihre Beziehungen zur Ikonographie des Buddhismus Zentral-Asiens : vol.1
アヴェスタ神と中央アジア仏教図像学との関係 : vol.1
Die Teufel des Avesta und Ihre Beziehungen zur Ikonographie des Buddhismus Zentral-Asiens : vol.1 / 366 ページ(カラー画像)

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doi: 10.20676/00000193
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12. einige Inschriften, die nur medisch und ganz kurz sind, zeigen in den Elementen und den damit gebildeten Hieroglyphen ein System, das zwar dem allgemeinen folgt, aber ganz profanen Charakter hat.

Die Gegensätze, die sich in Form und Farbe geltend machen, sind aus dem Obigen klar. Ein solares System, auf dem ein Kult des Lichtes beruht, steht einer abstoßend wirren Dämonenwelt so schroff gegenüber, daß nur die Religion des Zarathustra hier vorliegen kann. Wenn wir nun an die endgültige, jetzt rasch herzustellende Lösung herangehen, so müssen wir die Elemente feststellen, die die primären Hieroglyphen: ewige Sonne, E • A und die Himmelsstütze enthalten, aber auch das Kreuz aus Ecken, die verblassende Halbscheibe und die vergängliche Erde, die nur Umformungen der ersten drei sind, mitnehmen. Es ergeben sich daraus nach den Formen geordnet fünf Reihen mit sehr einfachen Zeichen; Kreis, Quadrat, Kreuz, senkrechter Strich und Querstrich sind die Unterlagen des angefügten Schemas:

D C

3_ t83 J L 1 r

In diesem Schema hat die erste Reihe die größte Zahl von Formen, die sogar aus der 4., 5. verstärkt sind. Da der Kreis die einfachste Form der Sonne ist, ist also schon hier das solare System das entscheidende und herrschende. So ist es für Reihe 2, 4, 5 allein wirksam, während die Hauptfigur von Reihe 3 dem Sonnenbilde gegenübersteht. Es zerfällt in Ecken, die aber keine Verbindung mit anderen Reihen haben. Reihe 5 jedoch enthält Elemente, die zusammengeschoben eine neue Reihe (6) bilden, die auch dadurch Veränderungen erhält, daß der den Boden bildende Querstrich ausbleibt. Auch ist Querlegung der Hauptfigur möglich. Diese so einfachen

Zeichen zeigen keine einzige jener Biegungen, Verkrümmungen, Zerspaltungen und anderen Veränderungen, die in den übrigen Zeichen so ungemein häufig, ja geradezu die Regel sind. Da es also unmöglich ist, andere als primäre Zeichen mit diesen so einfachen Elementen zu lösen, muß eineMöglichkeit da sein, die — abgesehen von etwa etruskischen Lösungen — diese ungewöhnlichen Formen bewältigen läßt. Wir sahen, daß das solare Element die Zeichen der ersten Gruppe beherrscht und daß selbst die Grundform von Reihe 3 als glanzloses Gegenbild der Sonne immerhin zu ihr in Beziehung steht. Das ist bei den Zeichen der dämonischen Gruppe vollkommen ausgeschlossen.

Was hier nun hilft, ist erstaunlich genug. Es wird am besten durch die vorliegende Inschrift (Fig. 22) klar. Ihre Lesezeichen sind abweichend von den übrigen Inschriften; sie geben unter anderm die Farben der dämonischen Zeichen in Abstufungen an. Also außer Fleischfarbe: Ockergelb, Feuerrot, Dunkelrot und Braun, und enthalten nur einmal, aber doppelt, das E • NA-Zeichen, für das so, wenn es doppelt erscheint, ganz lichtes Blau wahrscheinlich ist. Sonst dient dies Zeichen einfach nur einer lotfarbenen, grauen Farbe, die das Dämonische ausdrückt, ohne jene Unterschiede anzugeben, die in Fig. 22 da sind. Diese Farbenbestimmungen erweisen sich klar aus den Funktionen der Farben in anderer Beziehung. So steht also in den übrigen Texten Gold und Grau, Licht und Finsternis einander gegenüber. Hier in Fig. 22 wird spezifiziert, alle dämonischen Wirkungen unterschieden und zwar so, daß die lichtblaue Stelle in auffallenderWeise sich abhebt. Hiermit ist also eine Vorstufe zum Ausdruck gebracht, die ebensogut der Ausgangspunkt für blau, als für grau sein kann. Die überwiegende Masse der dämonischen Zeichen bedarf, wie das schon beim Kreuze der Fall ist, einer Ergänzung; dem Kreuze fehlt im Gegensatz zum ewigen Sonnenbild die goldene Scheibe, die Ausdehnung nach oben und unten, rechts und links ist gegeben, aber die Ecken bleiben; denn die goldne Scheibe fehlt. Ebenso fehlt natürlich allen Zeichen in dämonischen Farben die Sonnenscheibe, selbst die abgeblaßte, silberne Halbscheibe kommt nicht mehr in