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0391 Die Teufel des Avesta und Ihre Beziehungen zur Ikonographie des Buddhismus Zentral-Asiens : vol.1
アヴェスタ神と中央アジア仏教図像学との関係 : vol.1
Die Teufel des Avesta und Ihre Beziehungen zur Ikonographie des Buddhismus Zentral-Asiens : vol.1 / 391 ページ(カラー画像)

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doi: 10.20676/00000193
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am Ende der Zeile als Gegenstück ebenfalls einen Kopf und einen Arm, die ihrerseits zwar in richtigen Formen dargestellt doch keinen ganzen Menschen bilden. Aber der Kopf ist die obere Scheibe mit dem Zeichen TU als Auge und die Schultern mit dem Arme die andere. Wir haben also eine sich auflösende, entstellte Vollscheibe vor uns. Die beiden Daumen ersetzen die zwei roten Geraden und weisen auf denVorgang der mystischenZeugung. Das menschliche Gesicht des zusammengeschobenen Kopfes ist also das Profil einer entstellten Sonnenscheibe und als solches eine Dublette der Figur auf der Erde; die Figur auf der Erde, die uns o und für die Urform der Vollscheibe ô gibt, athetiert also die bloß als Determinative bestimmten Formen des Gesichts. Das Paar ist also zu lesen: TAFNÔ AUI ZAAATI und damit lautet die ganze Stelle so: ACISTOM TAFNÔ AUI • ZAAATI YAMÔ KÂVAYOM SOI-°ROM ORAETAUNAHE VAZROM. Der Inhalt entspricht also auch der etruskischen Grundlage und besonders den Bildern selbst. Wir haben in dem errungenen Satze Beziehungen zum Anfang und zum Folgenden, besonders zu dem Menschenkopfe (Z. 2) vor uns. Das vorhergehende AESMÔ und das wiederfolgende VAZROM nennt einen Satansnamen statt YAMÔ, aber nimmt das schließende VAZROM wieder aus. Wenn nun der Bogen mit dem darunter dafür geltenden I ein Verb ist, so muß es VAZROM regieren und der Kopf muß entweder zu diesem oder zu AESMÔ zu konstruieren sein, aber auch die einen Drachen nachahmende, herausgestellte Hieroglyphe. Was hier nun verborgen ist, erinnert uns wieder an italisch-etruskische Dinge und zwar dadurch, daß die Erscheinung in Flammen sich vergeblich allerdings bemüht, die Form anzunehmen, die die Sünde ausdrückt. Mit andern Worten, der Kopf und die herausgestellte Hieroglyphe sind Gegenstücke. VAZRA hat hier denselben Sinn, wie das tantrische VAJRA (fascinum). Also reicht auch für diese zwei die Wirksamkeit der Vollscheibe vorher weiter, aber diesmal so, daß der Kopf dem Ring entspricht, die Schlußhieroglyphe aber eine dämonische Umformung der kleinen Scheibe ist und damit ein Gegenstück zum bewaffneten Arm. Was vorgeht und durch das im Bogen Vermutete mitgeteilt ist, entspräche dann den zwei Senkrechten der Voll-

sonne, wodurch denn auch das angedeutete i seine Stütze bekäme. Auch den Kopf würde TA beginnen. Wenn das oben Gesagte auch hier richtig ist, so wären damit die Elemente erledigt dadurch, daß die scheinbare Kappe des Kopfes abgelöst und von vorn gesehen das spindelförmige E gibt, so daß also der ganze Kopf hier nur ein allerdings sehr emphatisches TE „dir" darstellt. Der Aufwand mit Formen, den der Kopf bietet, fehlt dem Verb, welches folgt, völlig. Der Grund liegt darin, daß, wie ja auch die Anähnlichung anzeigt, ein Zurückgehen auf die Kolonne mit den beiden Bogen verlangt wird und damit die Elemente der darunter stehenden Figur, besonders des nach oben strebenden P herübergezogen werden. Der Bogen bedarf einer Ergänzung. Diese leistet ihm in einer Weise, die uns noch weiter hilfreich sein wird, die Schlußhieroglyphe. Sie deutet durch ihre sich aufbäumende Stellung das Emporstreben der P-Linie an, ja, dem durch die Triaden bestimmten Kreise angehörig, erweist sie sich als Haupthilfe. Ihre in mancher Beziehung verwandte Parallele (Z. 6) zeigt uns, daß eine Zweiteilung aufgegeben ist, die beiden Kreise, verkrümmt, aber doch nach oben sich aufbäumend, sind zu einer Figur geworden und diese muß durch das in den Triaden angedeutete ó ein Nomen sein. Die Elemente sind also latent: der rote P-Strich und zwei sich auflösende Ringe und zwar Vollringe. Es ist also auch die nachfolgende, sonst als Vollscheibe erscheinende Tagessonne als überwunden dargestellt. Die Scheiben sind zu entstellt, um T unterlegen zu können, also müssen die Elemente auf andere Weise erzwungen werden. In Beziehung gesetzt zu dem Bogen erscheinen dort die angesetzten Scheibchen als Nachahmung der Himmelsfigur; die herabgesunkene Halbscheibe ist umgeformt zu einem scheibchensprühenden, baldachinartigen Himmel, während die andere Hälfte noch zusammenhängend mit einer vorhergehenden Scheibe mit herabgerissen wird und so die durch die kleinen Scheiben angedeuteten jungen Sonnen ebenfalls zwar an der zerrissenen ersten oben bleiben, aber sich nicht mehr entwickeln können. Es ist also der Grundgedanke: „Zerspaltung, Vernichtung, Tod oder todbringend" einzusetzen. Es muß also VAZRA ein Epitheton erhalten, das „todbringend" bedeutet und zu einem sehr

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