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0309 Die Teufel des Avesta und Ihre Beziehungen zur Ikonographie des Buddhismus Zentral-Asiens : vol.1
アヴェスタ神と中央アジア仏教図像学との関係 : vol.1
Die Teufel des Avesta und Ihre Beziehungen zur Ikonographie des Buddhismus Zentral-Asiens : vol.1 / 309 ページ(カラー画像)

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doi: 10.20676/00000193
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der Schrift, also hat der Priester, der den Blitzzauber vollzog, nicht die Hexenposition angenommen, er ist also kein LE•NU gewesen, daher ein LEN . u geworden. Der Fuß selbst ist nur Figur und muß zerlegt werden. Zwei parallellaufende N, ein zweifelloses u des oberen Fußes und ein langgezogenes sgeben uns den rein etruskischen Namen ARUNS, dessen volle Erklärung das schematische, aus Hieroglyphen zusammengeschobene Porträt das Burschen liefern wird. Die kürzesten Formen dieser so vielseitigen Hieroglyphe bietet Fig. 28, Z. 1, 4, 6, aber, wie wir sahen, alle wieder verschieden. Auch hier ist das Rundtöpfchen beigesetzt, aber auch stets verändert. Da es meist die vorhergehenden Figuren erklärte, wollen wir stets damit beginnen. Das erste Töpfchen ist ganz rund, und ein Wulst liegt darauf als Deckel, in der Mitte erscheinen zwei kurze Senkrechte. Wir erhalten leicht, der gewöhnlichen Reihe folgend: E•TU.S und sehen auch hier, daß die folgende E-lose E.A-Hieroglyphe also bloß A gleichgesetzt wird. Der Sinn ist klar: „die Selbstbegattung (der Sonne) oder die Ewigkeit". DieVorstufe diesesVorgangs muß unser Zeichen ausdrücken. Wir haben oben, wie in E . TU . S, der unteren Figur den Trennungsstrich belassen, und das Obere VE gelesen, da die kurzen senkrechten Striche ein umgekehrtes RA ausschlossen, der untere Teil aber schmiegt sich der oberen Form an im oberen Teil. Das Grundmotiv soll also dasselbe sein, aber die große Verlängerung nach rückwärts verändert zunächst das E der oberen Figur in eine lange, gebogene Linie, die nur ein langgezogenes u sein kann, und die vorne abschließende kann nur ein angepaßtes L sein, so daß die Hieroglyphe ein VE .V U L ergibt. Die volle Erklärung dieser an ähnliche mehrdeutige Formeln der Agramer Binden erinnernden magischen Phrase folgt unten. Die nächste Form bietet das Töpfchen als E.S.u, denn wir wissen jetzt, daß ohne Querstrich das E vorausgehen muß, bietet aber in der Hauptfigur oben schon vu, während die langgezogene untere Figur, ebenfalls mit v beginnend, in zwei lange, unten verbundene Linien ausläuft. Das Übergreifen des u oben über die Ecke gibt nun dem oberen Querstrich eine zweite Ecke zu, und so entsteht doch ein kleines E, und dann ist ein langgezogenes Doppel-L der Figur zuliebe angehängt; wir

erhalten also ein vu. vEL, „spukhafteUmrandung, Feuer (und) Feuer", was, wie wir sehen werden, genau paßt. Die dritte und letzte Variante in Z. 6, begleitet einfach von u . S, auf das ein A folgt, verändert beide Teile der Hieroglyphe, indem auch die obereLinie des etwasbeschädigten Zeichens gebogen ist, der unteren Biegung folgt, die aber unten selbst abgerundet ist; beide aber haben eine senkrechte Stirnlinie behalten, es sind also die beiden Figuren, die obere wie die untere, daran angelehnt. Der oben so entstehende Haken mit dem Bogen kann nur cu sein, während die untere Figur trotz der wohl zufälligen Abrundung ein LE ergibt; wir erhalten also das, wie wir sehen werden, passende CULE „Heros des Donners" und daran anschließend: u.S. A „Feuer oder Ewigkeit". Nach dieser auch für Fig. 19 bereits nötigen Abschweifung wollen wir zu Fig. 19 zurückkehren. Wir tun gut, sofort die nächste Hieroglyphe, die auf die Gruppe mit dem Töpfchen in Z. 1 zweimal folgt, anzufassen. Eine umrandete, fast eiförmige Scheibe mit einem treppenartigen schraffierten Querband im Mittelfeld ist sicher eine primäre Hieroglyphe, die künstlich differenziert ist von anderen Variationen. Nach der gewöhnlichen Methode müßte die innere Figur beginnen, aber sie selbst scheint primären Charakter zu haben und so nicht zerlegbar zu sein; erinnern wir uns aber der Lösung der Gruppe TI . N. S. C . VI L, die so rein piktographischen Charakter hat, so sehen wir, daß dort dieselbe Figur, allerdings oben umgebogen, an der Entwicklung des Vorgangs, des Hochgehens der TI-Flamme mitwirkt, aber ihre Schraffierung als wiederholt eintretend, als N an das Hauptwort anfügt, Daß also diese Schraffierungen ein Ansteigen ausdrücken und den Vorgang als dauernd bezeichnend ein N anfügen, muß auch hier eine Rolle spielen, Der äußere Ring wird nicht berührt, er scheint das zu sein, was dort die auflohende Flamme ist, ein leuchtender Ring um eine Öffnung. Also entsteht hier, wie erwähnt, eine Gegensonne und da hier eine Öffnung nach unten ist, so liegt hier ein Absteigen vor, was auch durch die etwas schiefe Richtung der schraffierten Bahn ausgedrückt sein mag. Der Lautwert dieses von der Sonne abgesprungenen Ringes ist derselbe, den das Zeichen ©ve bildet, ja dies Zeichen scheint geradezu eine aufrecht

                   
                     
                     
                     
                     
                     
                     
                     
                     
                     
                     
                     
                     
                     
                     
                     
 

G'inwedel, Die Teutel des Avesta.

 

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