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0066 Die Teufel des Avesta und Ihre Beziehungen zur Ikonographie des Buddhismus Zentral-Asiens : vol.1
アヴェスタ神と中央アジア仏教図像学との関係 : vol.1
Die Teufel des Avesta und Ihre Beziehungen zur Ikonographie des Buddhismus Zentral-Asiens : vol.1 / 66 ページ(カラー画像)

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doi: 10.20676/00000193
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38.

Was in Z. 2 folgt, hat leider einige Lücken, aber das zunächst sich Anschließende ist wohlerhalten. Eine ganze Anzahl seltener Zeichen fällt auf, besonders ein gestielter Mannskopf ohne Mund mit einem seltsamen spitzen Schädel oder vielleicht einer solchen Mütze. Fast unmittelbar dahinter erscheint der etwas modifizierte Keil aufgepflöckt und darunter eine auch sonst häufige köcherartige Hieroglyphe. Diese wunderliche Gruppe kann nur den Sinn haben, daß für ein sonst menschliches Bild der Drache aufgestellt wurde. Was unmittelbar vorhersteht, muß, da für die ganze große Gruppe nur ein Doppellesezeichen über die erste Hieroglyphe gesetzt ist, alles zu dem Satze gehören, muß also zunächst das ziemlich auffallende, allein eine Kolonne bildende menschliche Bild erklären. Diese fünf Hieroglyphen, deren mittelste die gespaltene Scheibe ist, müssen einen Namen enthalten und doch wohl den Namen des Wesens, dessen gestielter Kopf das Mittelstück des Ganzen ist; die erste Figur der Gruppe ist eine nach unten gebogene, plump gezeichnete, vielleicht jetzt auch etwas abgeriebene Hand, es folgt der Keil, dann die halbierte Scheibe, dann ein basisloses Dreieck mit seitwärts angesetzten henkelartigen Ringen und endlich eine Harpune, mit knopfigen, nach innen gebogenen Rückwärtsspitzen. Wir sehen darin schon äußerlich den Ausdruck, daß das Folgende etwas Wegzuschaffendes, Geheimnisvolles enthält, den Keil, der die Scheibe spaltet, den Keil, der selbst ausgenommen und gespalten werden muß, die nachrückende Waffe und die daraus resultierende Aufpfählung, die in der Tat die eines Keiles, eines Drachens ist. Wir sehen hier in der Tat die mit den drastischen Mitteln dieser Hieroglyphen zum Ausdruck gebrachte Aufpfählung des durch den nachdringenden Keil gespalteten Sonnenrings, der also seines Inneren beraubt, erst selbst eine junge Sonne, aufgepfählt als Drache, steht und nach den Mumienbinden, wo steht? In der Unterwelt. Die furchtbare Atmosphäre dieser Fig. 19 fast noch überbietenden Inschrift wird durch den Rest der Z. 2 und durch die Folgende gesteigert. Diese ziemlich lange Partie, die leider ein paar Lücken hat, fassen wir am besten an dem Teile an, der noch

ganz unbeschädigt ist, wir nehmen also das Schlußstück zuerst vor. Diese Schlußpartie ist jenes Stück, auf welches hin der oben äußerlich skizzierte Absatz eingehend, wie es scheint, sogar die Lokalitäten und die dort wirkenden Dämonen nennend, antwortet. In der Tat kehren die in Gruben stehenden Harpunen wieder und die gespaltenen Scheiben. Aber zwei Dinge fallen besonders auf: das ist zunächst die Schlußgruppe, die im wesentlichen der ersten Kolonne von Z. 1 entspricht, aber mit der Zutat des bewaffneten Arms, und unmittelbar dahinter kommt die Figur des zweiten Sprechers, dessen Antwort mit der Gruppe des Dämonennamens beginnt, der in Z. 1 unmittelbar der ersten Kolonne folgt. Er ist also in Z. 1 Apposition, hier in Z. 3 aber eine, von einem andern Sprecher sofort angereihte Gleichsetzung oder wenigstens Erklärung. Wenn die Gruppe, welche den Schluß des ganzen Absatzes bildet, vor dem zweiten Sprecher so wichtig ist, daß sie gleich darauf kommentiert wird und außerdem die Inschrift überhaupt einleitet, so müssen die vorhergehenden, schon äußerlich schreckliche Opferarten andeutenden Gruppen irgendwie zu der Machtsphäre dieses offenbar gewalttätigen, vernichtenden Dämons gehören; gewalttätig, vernichtend muß er sein, sonst hätte hätte man in Z. 1 den ersten Hieroglyphen nicht die Anlehnungen an einen mazerierten Schädel gegeben und in Z. 3 nicht die bewaffnete Hand beigefügt. Unmittelbar vor diesem Dämonennamen in Z. 3 sehen wir eine mit Lesezeichen zusammengefaßte Gruppe. Sie ist merkwürdig dadurch, daß sie irgendwie mit dem Namen gleichbedeutend oder zu ihm gehörig sein muß; denn vorher steht das peitschenartige Zeichen, von dem wir wohl mit Sicherheit schon sagen können, daß es das Vorhergehende irgendwie in Beziehung setzt zum Folgenden, vielleicht dasselbe davon abhängig macht. Aber dies Zeichen hat große Ähnlichkeit mit dem darauf folgenden der Gruppe, nur hat das zweite eine Einbuchtung weniger. Vermutlich liegt derselbe Stamm eines Wortes vor, das mit einer Einbuchtung vielleicht nur als Stamm, mit zweien aber flektiert oder sonst umgewandelt erscheint. Die Bezeichnung des Dämons kann im Sinne des Sprechers keine entwürdigende sein, sie