National Institute of Informatics - Digital Silk Road Project
Digital Archive of Toyo Bunko Rare Books

> > > >
Color New!IIIF Color HighRes Gray HighRes PDF   Japanese English
0027 China : vol.2
China : vol.2 / Page 27 (Color Image)

New!Citation Information

doi: 10.20676/00000260
Citation Format: Chicago | APA | Harvard | IEEE

OCR Text

 

 

VORERLAUTERUNGEN.   XIX

Grösse, da sich wegen der verschiedenen Reinheit des als Zahlungsmittel verwendeten Metalls verschiedene Usancen ausgebildet haben. Den höchsten Werth hat der Haikwan-Tael, d. i. das Silber des See-Zollamtes, während im Handel vorwaltend der Shanghai-Tael verwendet wird (i i 1.4 des letzteren gelten ioo Haikwan-Taels). Ich habe die mir nach ortsthiimlichen Werthen angegebenen Preise so viel als möglich in die oben erwähnten Normen, und diese in deutsche Miinzwerthe umgerechnet.

2. Bemerkungen über die Schreibart der chinesischen Namen.

In der Einleitung zum ersten Band dieses Werkes (SS. XXI—XXVI) habe ich die Principien auseinandergesetzt, welche mich bei der Orthographie der chinesischen Namen geleitet haben. Sie beruhten einerseits auf dem Bestreben, an Stelle der Pekinger Mundart, welche nach dem Vorgang des grossen Kenners der chinesischen Sprache , Sir THOMAS WADE, jetzigen englischen Gesandten in Peking, in Anwendung gekommen ist 1), in jedem einzelnen Fall diejenige Aussprache zu setzen, welche sich mir bei Gelegenheit meiner Reisen durch alle Theile des Reiches als die am allgemeinsten gebräuchliche Form des Mandarindialektes, d. h. der gebildeten Umgangssprache, erwiesen hat ; andererseits auf dem Wunsch, die Worte für Jeden ohne ausführlichen Commentar lesbar zu machen, d. h., sie mit den Buchstaben zu schreiben, welche, nach der Art wie sie am allgemeinsten ausgesprochen werden, den chinesischen Laut am genauesten wiedergeben 2) .

Ausnahmen von der Art, wie dieselben im Deutschen ausgesprochen werden, bildeten nur, um dies auch für diesen Band zu wiederholen :

I) s scharf, wie ;

  1. z weich wie das deutsche

  2. j und dj wie im Französischen

  3. la stark guttural, wie c» im deutschen £?adjen ;

  4. W wie im Englischen;

  5. y, wie das deutsche m;

  6. ë in tiën, hsiën etc. wie das deutsche ä

  7. endlich ist statt der deutschen Häufung Sct2 und t`cdj die vereinfachte

Schreibart sh und tsh angewandt.

Im ersten Band haben sich bei denjenigen Worten, für welche mir die chinesischen Schriftzeichen nicht bekannt waren, manche Fehler eingeschlichen, und es werden daher im gegenwärtigen Band hin und wieder Abweichungen von der dort gebrauchten Schreibweise bemerkt werden. Doch darf ich hoffen, wenigstens für

i) Dass diese von den früher üblich gewesenen Arten der Orthographie erheblich abweichende Schreibart so schnell in allgemeine Anwendung gekommen ist, beruht einerseits darin, dass das unübertroffene Lehrbuch (Tzu-erh-chi, progressive course of colloquial Chinese, in eight parts, z Bde. in 40 und Anhänge, London 1867), worin sie niedergelegt ist, jetzt bei dem Erlernen des Chinesischen fast ausschliesslich angewandt wird, und dass beinahe Alle , welche gründliche Studien dieser Sprache in China selbst machen wollen, dieselben in Peking betreiben, daher auch praktisch den Dialekt lernen, welchen sie in dem Lehrbuch finden. Dazu kommt, dass diese Schreibart für den englischen amtlichen Verkehr und für das fremde Zollamt in China eingeführt worden ist, sowie dass das Englische die vorherrschende Umgangssprache der Fremden in China ist, daher Jeder sich, abgesehen von dem Dialekt, der englischen Wiedergabe der Laute leicht anbequemt.

z) Also tsha statt engl. cha, ye statt engl. yeh, mönn statt engl. mên, liau, statt engl. liao u. s. w.