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0057 China : vol.2
China : vol.2 / Page 57 (Color Image)

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doi: 10.20676/00000260
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GEBIRGSBAU IM SÜDLIGHEN CHINA.

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von Kiau-tshón beginnende und nach der nördlichen Küste fortsetzende Furche getrennt sind und sich in mancherlei Hinsicht verschieden verhalten. Der west-

liche Theil entspricht in seinem Gebirgsbau der Provinz Shansi , zeigt aber durch merkwürdige Verwerfungen, welche die plateaubildenden, schwach geneigten Schichten , nebst ihrer , aus sehr altem Gneiss bestehenden Unterlage , betroffen haben, eine ganz individualisirte Anordnung, in welcher sich kaum ein regelmässiges Gefüge, am wenigsten dasjenige von Wasserscheideketten, erkennen lässt. Ganz anders ist der östliche Theil , die eigentliche vorspringende Halbinsel , gebaut. Hier ist ein Gebirgsrost erkennbar, der von der Streichrichtung WSW—ONO beherrscht wird. Da aber nur die vorsilurischen Gebilde in diesem Sinn gefaltet sind , so schliesst sich das östliche Shantung an das gegenüberliegende Liau-tzmg, und durch dieses wahrscheinlich an den Bau des nördlichen Korea, an.

Wir sind damit in eine Gegend gekommen , welche politisch nicht ganz zu China gehört , deren Darstellung aber aus mehreren , im nächsten Capitel zu erörternden Gründen eine Vervollständigung derjenigen von China bildet. Die Provinz Sltöug-king, oder die südliche Mantschurei , besteht aus zwei gebirgigen Theilen, welche selbst nur die Ausläufer oder Randtheile grösserer Gebirgsgegenden sind und zwischen sich die breite Thalebene des Liau einschliessen. In dem östlichen Theil werden wir die Ausläufer des nordkoreanischen Tsltang pai-shau kennen lernen, und an der Stelle des eichenblattartigen Wasserscheiden-Gebirgsnetzes, wie die Karten es zeigen, wird sich uns ein nach der Streichrichtung WSW—ONO gefaltetes Gebirgsgerüst als der, allerdings vielfach modificirte, Grundbau darstellen, während wir im Westen des Liau im hohen I-wu-lü-shan den Randtheil des Gebirgslandes der Kortshin-Mongolen kennen lernen werden.

Das Südliche China. — Alles Land im Süden des östlichen Kwen-lun ist im grossen Ganzen ein weit ausgedehntes Faltungsgebiet mit einer meistentheils sehr vollkommen parallelen Anordnung der Ketten nach der Streichrichtung W 30° S — O 3o° N , aus welchem sich im Südwesten , und zwar bei Ya-tshóu-fu beginnend und durch Yünnan fortsetzend , der hinterindische Faltungsparallelismus nach der Richtung N z W —S z O entwickelt. Innerhalb des so gefalteten Gebietes befinden sich einzelne grosse , beckenartige Senkungsfelder , welche zum Theil bis zur Juraperiode Meeresbuchten waren und von mächtigen Ablagerungen rother Sandsteine erfüllt wurden. Diese Schichten sind an einzelnen Stellen in ihrer Gesammtmasse hoch erhoben worden, ohne kleinere Störungen erlitten zu haben, wurden dadurch der Erosion ausgesetzt und konnten nur in unbedeutenden, dem Grundgebirge hoch aufgesetzten Resten übrig bleiben. In anderen Gegenden bilden sie noch deutlich eine fast horizontal geschichtete Beckenausfüllung , deren Oberfläche wieder entweder in sehr geringer Meereshöhe, oder bis zu 4000 und 6000 Fuss darüber liegen kann. Nur selten haben die Beckenschichten an Faltungen theilgenommen. Eine weitere Mannigfaltigkeit ist dadurch hervorgerufen worden, dass einige Gebiete in Folge späterer Senkungen in so tiefe Lage gekommen sind, dass Alluvialflächen, die sich in geringer Höhe über dem Meer befinden, sich über alles

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