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0106 China : vol.2
China : vol.2 / Page 106 (Color Image)

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doi: 10.20676/00000260
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III. CAPITELa. GEOLOGISCHE BEOBACHTUNGEN IN LIAU-TUNG.

Schichtenreihe gebildet, die NW—SO streicht und 48 ° SW fällt 1) . Es lagern von unten nach oben :

Fig. 3. Untersinische Schichten bei } ung-ning-kiën und Fu-tshóu.

a) Porphyrit; — b) Verrucano-artige Gesteine; — c) Yungning-Sandstein. — Die Zahlen z bis ii ent-

sprechen der nachstehenden Reihenfolge.

I) K i e s e i i g e r Kalk, von hellen Farben , vorherrschend g r ü n auch grünlich-grau und gelblich , unter dem Hammer hell kling e n d , . theils flachmuschlig, theils eckig splittrig brechend, von einem äusserst feinen Korn, sehr fest und hart. Er löst sich in vollkommen ebenflächigen Platten ab, die

ein vorzügliches Baumaterial geben.     200 F.

  1. Gelbe, sehr miirbe Schieferthone    5o »

  2. Gelber kieseliger Kalk    3o »

  3. Gelbe plattige Schiefer    3o »

  4. Rother Kalk, k i es e l i g und ebenflächig    2 0»

  5. Rother, blättriger, in kleinen Platten zerfallender S c h i e f e r t h o n. Mächtigkeit unbestimmbar. .

Hiermit ist der südliche Fuss des Rückens erreicht. Es folgt wieder ein sandiger Thalboden, der jedenfalls durch die Zerstörung weicher Schichten verursacht wird, und darauf ein paralleler Höhenzug , in welchem das Schichtenprofil mit gleichem Streichen , aber etwas geringerem Fallwinkel fortsetzt :

(7) Wahrscheinlich ein System weicherer Schichten ; von Sand bedeckt, nicht sichtbar.)

  1. Platt e n k a l k von derselben Beschaffenheit wie 1). Mächtigkeit nicht bestimmbar, da ein Theil durch den Sand verhüllt wird.

  2. Rothe und graue bröcklige Schieferthone, 8° SW fallend ; ungefähr . 400 F. I o) Schiefer mit zwischengelagerten , weissen , festen Sandsteinen , meist in dünnen Schichten. Nach oben wird der Sandstein herrschend und dickschichtiger, 30o F.

II) Graue und rothe Schiefer wie 9)     300 »
Man gelangt nun wieder auf einen sandigen Thalboden, in dem die Stadt Fu-tshóu liegt. Der Sand bedeckt wahrscheinlich nur die Schichtenköpfe der rothen Schiefer. Daran schliessen sich noch zwei Höhenzüge , in denen die Formation nach dem Hangenden fortsetzt ; und zwar herrschen :

12) Griffelig zerfallender S c h i e f e r t h o n von grünen , grauen und rothen Farben,

und S a n d s t e i n. Hier und da ist eine dünne Kalk bank eingelagert. Das

Fallen ist noch vorwaltend nach Südwest, aber es beginnt wellige Lagerung. Hiermit erreicht man ein breites sandiges Thal , in welchem sich der Fu-tshóu-hó oder Fluss von Fu-tshóu , zu dieser Jahreszeit nur ein wasserarmes Bächlein , hinabschlängelt. Man hat auf den Karten die Stadt an ihn gesetzt. Doch liegt sie 2 0 li weiter nördlich, an einem kleinen Zufluss.

Die ganze, eben betrachtete Schichtenfolge, welche durch ihre besonderen, mehrfach wiederkehrenden Gesteine, insbesondere die splittrigen , plattigen Kieselkalke, den rothen Sandsteinen gegenüber ein zusammengehöriges Ganzes bildet , hatte ich schon früher in ähnlicher Entwickelung am . Tung- Wönn-hó in Shantung beobachtet , • ohne ihr Altersverhältniss zu kennen. Die weiteren Untersuchungen in Liautung erwiesen , dass auch sie tiefer liegt, als gewisse Kalke mit primordialer Fauna. Nach dem genannten Ort bezeichne ich sie als T u n g w ö n n- S c h i c h t e n. Sie bildet ein Hügelland von sanften Formen.

I) Die in der Zeichnung angegebene Verwerfung ist nicht ein Resultat örtlicher Beobachtung, sondern ergibt sich mit Wahrscheinlichkeit bei dem Vergleich mit der Schichtenentwickelung an anderen Orten , indem hier eine mächtige Abtheilung fehlt. Die Verwerfung könnte mit den Basaltausbrüchen, die in unmittelbarer Nähe stattgefunden haben, in Zusammenhang stehen.

NO Li-kwan-tshun.

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Fu-tshóu.

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