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0655 China : vol.2
China : vol.2 / Page 655 (Color Image)

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doi: 10.20676/00000260
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FOEb1ATIONSFOLGE IM WUTING-GEBIRGE.   6 I 3

günstig. Ich durchwanderte im Flug das ausgedehnte Schichtenprofil , fast rechtwinklig zur Streichrichtung. Alle Formationen hatten ein neues Gepräge ; keine liess sich mit etwas früher gesehenem sicher identificiren. Wer die Wanderung in umgekehrter Richtung macht und zuerst die silurischen Gebilde von Tslrau-treu mit ihrer paläontologischen Gliederung kennen gelernt hat , wird das genügende Interesse für die einzelnen Formationsglieder mitbringen •, um sic nach Analogie der Gesteine und der Lagerung wieder aufzusuchen. Weniger wichtig erscheint die Gliederung , wenn man nur Fremdartiges und Unbestimmbares vor sich hat. Ich vermag daher nur im Allgemeinen auf die Wiederkehr gewisser Formationsglieder hinzudeuten.

Das Schichtenprofil ist oben (S.594, 595) ausführlich beschrieben worden. Schon von vorn herein ist es wahrscheinlich , dass sich in ihm die paläozoischen Sedimente der südlich angrenzenden Faltungszonen wiederholen. Einerseits sind die Störungen der Richtung und dem Grade nach analog ; dann fehlen hier wie dort metamorphische Gebilde und Eruptivgesteine. Ferner könnte, wenn die Schichten nicht von gleichem Alter wären , nur an ein höheres Alter gedacht werden. Die Annahme eines solchen ist aber unwahrscheinlich, weil nicht ein einziges typisches Gestein der. Sinischen Formation vorhanden ist. Dazu kommt der Umstand , dass wir in dem Schichtenprofil an einer Stelle einem Gestein von ungewöhnlich charakteristischem Typus begegneten, welches südlich von Ning-kiang wieder vorkommt. Es sind dies die (unter r auf S. 595) erwähnten Ly d i t c o n g l o m er a t e, welche mit dem am Grund des Mittelsilur (bei der Gruppe 1, S. 596) genannten Formationsglied nahe genug übereinstimmen , dass man sic als eine durch Faltung sich wiederholende Gruppe betrachten kann. Diesen Schichten ist die mächtige Gruppe s aufgelagert, welche im Wesentlichen aus grünen festen Sandsteinen besteht, dessen dünne Schichten von grüner schieferiger Substanz getrennt werden. Es liegt nahe, sie mit der Gruppe ira zu identificiren , obgleich in dieser die thonigen Schichten weitaus vorwalten. Andererseits erinnert sic an die Schichten von Wu-kung-kwan (S. 583) . Ein petrographisches Aequivalent für die Kalksteine t ist mir nicht bekannt. Bei dem grossen Gesteinswechsel der obersilurischen Schichten würde indess eine örtlich abweichende Ausbildung der Kalksteine nichts Ueberraschendes haben, um so weniger hier, wo wir uns in der Nähe vorsilurischer Gebirgsfaltungen befinden.

Die darüber gegen Norden bis zum Thal des Han folgenden Schichtengruppen, nämlich :

Sehr mächtige , ursprünglich ebenflächige , aber eng zusammengefaltete grüne und graue Schiefer (u) ;

feste Sandsteine (v), 30o Fuss ;

Kalkstein (w) , i oo Fuss,

dürften einem anderen Gewölbe angehören , daher nicht die stratigraphische Fortentwickelung der Formation nach oben bezeichnen.

Nicht mindere Schwierigkeit bietet die Erklärung der Schichten , welche sich