National Institute of Informatics - Digital Silk Road Project
Digital Archive of Toyo Bunko Rare Books

> > > >
Color New!IIIF Color HighRes Gray HighRes PDF Graphics   Japanese English
0126 China : vol.2
China : vol.2 / Page 126 (Color Image)

New!Citation Information

doi: 10.20676/00000260
Citation Format: Chicago | APA | Harvard | IEEE

OCR Text

 

 

94

Nordosten auf , wo ihre Schichten von NNW nach SSO streichen und Das Liegendste ist nicht sichtbar. Es folgen von unten nach oben :

z Weisser, krystallinisch-körniger Kalkstein, deutlich geschichtet. Einige Schichten sind von grauer Farbe, und hier und da finden sich Einschlüsse von Hornstein.

2 ;i Thonschieferartiger Mergelschiefer.

31 Globulitischer Kalk, halbkrystallinisch.

  1.  Mergelschiefer und Kalkschiefer , nicht krystallinisch , mit Lingula und anderen

Brachiopoden-Schalen.

  1.         dünngeschichtete Kalke.

  1.  Grünliche Knotenkalke mit talkigen Narben. In 5) und 6) findet sich eine Primordialfauna

. ,   von Trilobiten mit zahlreichen Brachiopoden.

Die petrefactenreichste Schicht ist nur 2 Fuss mächtig. Stellenweise besteht sie fast ganz aus Trilobitenpanzern. Doch finden sich Versteinerungen in dem ganzen oberen Theil der Formation zerstreut. Da die Quarzitriffe schon zur Zeit des Niederschlags der letzteren existirten, so dürfte dem klippigen Charakter der Meeresufer oder Inseln das reiche Thierleben zuzuschreiben sein.

Ich erfreute mich an diesem ausgezeichneten Fundort der bei geologischen Reisen in China äusserst seltenen Gelegenheit, ungestört sammeln zu können, und nur das Gewicht der

Steine, die ich selbst fortzutragen hatte, setzte ein nothwen

diges Ziel. I)a die Grubenarbeiter eben einen Feiertag hatten, den sie in Sai-ma-ki lärmend zubrachten, so reiste ich noch an demselben Tage weiter ; sonst hätte ich einen zweiten Ver-

  •   such gemacht. Immerhin reicht das Material zur Formations

bestimmung hin. Die Bearbeitung der Trilobiten durch Herrn Dr. DAMES und der allerdings sehr artenarmen Brachiopoden durch Herrn Dr KAYSER wird in dem vierten Band dieses Werkes erscheinen. Das geologische Niveau ist dadurch mit Sicherheit bestimmt. Es ist ein glücklicher Umstand, dass in

  •   petrographischer Hinsicht die Schichten so vortrefflich charak-

terisirt sind, wie keine anderen in China. Denn das g l o b u 1 i t i s c h e Korn kehrt als deren eigenthümliches Merkmal überall wieder. Nach einem berühmten Durchbruch südlich von Ho-nan-fu in der Provinz Ho-nan, wo die Schichten ausgezeichnet entwickelt sind, bezeichne ich sie als die L u n g m ö n n- S c h i c h t e n. Unter diesem Namen wurden sie bereits oben (S. 8o) als einGlied der Sinischen Schichtenreihe dargestellt.

III. CAPITEL. GEOLOGISCHE BEOBACHTUNGEN IN LIAU—TUNG.

r50 WSW fallen.

flachen

Graue,

...

Cti

7 .r

~n

~

3111

CL)

~

U

~

00

  • .r 4v

cu

cn

  • ~cn

N   a Die zweite auf el erte Formation besteht aus stein-

,

cA -   g g

(7.; kohlenführenden Schichten von sehr erheblich jünge-

N

~

i. rem Alter. Das wichtigste Vorkommen ist in einem weiten

  • i Kessel, der 3 g. M. östlich von Sai-ma-ki durch eine enge Schlucht erreicht wird, und aus dem sich der Ping-ting-span o800 Fuss über die Thalsohle erhebt. Sein breiter Gipfel nx (s. Fig. 2o), der aus Conglomeraten von Quarzgeröllen besteht, .~ - t ist nach allen Seiten mauerförmig abgebrochen und darunter fällt das Gehänge in der Form eines Kegels sanft ab. Zunächst unter den Conglomeraten folgen rothe Sandsteine, in deren jLiegendem das Kohlenflöz rings um den Berg ausbeisst. Es

  •   verflacht sich dabei ein wenig nach SW, so dass die Eingänge der Gruben am nordöstlichen Gehänge 600 Fuss, am Südwest-

  •   lichen nur 30o F. über dem Thal liegen. Auf dieser Seite e, fliesst das Wasser ab, daher das Flöz trocken und der Abbau r~,

  •    leicht ist. Die Zahl der Gruben ist bedeutend. Nach der

-   beliebten Sitte der Chinesen wird das Flöz mit donlägigen

~