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0609 China : vol.2
China : vol.2 / Page 609 (Color Image)

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doi: 10.20676/00000260
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DIE TSINLING-STRASSE.   569

z. Eine ähnlich e Sc h i c h t e n folge; aber statt des Sandsteins treten Zwischenlagen von Kalks t e i n in dünnen Platten und Blättern auf. Die Schiefer, welche weitaus vorherrschen, sind weicher und nicht so ebenflächig als in r.

Die beiden Gruppen zusammen setzen mit steilem nördlichem Fallen die Hügel zwischen San-tsha yi und den schroffen Wänden des Wzi-tu-shan zusammen. Ihre Mächtigkeit, in die sie sich ungefähr gleichmässig theilen , beträgt mindestens 6000 Fuss ; doch ist anzunehmen , dass der unterste Theil der ersten Abtheilung in der Thalsohle noch nicht erreicht ist.

3. Eine nach unten und oben scharf abgegrenzte Folge von d u n k l e n , m eist dick - bankigen, zum Theil auch dünnschichtig abgesonderten Kalkstein e n. Im unteren Theil findet sich hier und da eine Einlagerung von schwärzlichen Schiefem. Sie setzen den Rucken des Wu-tu-shan zusammen. Die Mächtigkeit

   ~,   schätzte ich auf ungefähr 5000 Fuss.

   A~k   4. Schichtensystem von grauen und grünen Schiefern , in denen von unten bis
oben dünne Kalkst ein ei n l a g e r u n g en, oft nur in Lamellen, vorkommen. Plat-tige, ebenflächige Schiefer, wie in i, finden sich nicht. Es sind die Gesteine des

   I*   sanften Bodens zwischen Föng-fing und Hsin-hung pu. Mächtigkeit ungefähr 3 500 Fuss.

   1l,   5. Das gleiche Schichtensystem, aber mit einzelnen weit mächtigeren Kalk-

   j~l   s t ein ein 1 a g e r u n g e n, vorn Pass Föng-ling bis Föng-hsiën anstehend . Aufgeschlos-

sene Mächtigkeit ungefähr 2500 Fuss.

1      Spuren von Versteinerungen habe ich nur in dem obersten Glied dieser Schichtenfolge
gefunden.

Fünfter Tag. Von IVu-kung-kwan bis Tsau-mu-lung.

Bei Wir-kung-kwan verlässt die Strasse das Längsthal , in das sie erst kurz zuvor eingetreten war, und führt am Boden eines von links hereinkommenden Querthales aufwärts in südöstlicher Richtung bis Liang yung-sz', um von dort aus demselben Bach in einer Längsfurche von West nach Ost weiter bis zu seinem Ursprung zu folgen. Am Eingang ziehen die Schichten der Stufe i quer Tiber das Thal, aber jetzt mit südlichem Fallen , so dass sich das Längsthal von San-tshayi als in einer Antikline eingesenkt erweist. Weiter aufwärts wird das Fallen nördlich , dann abermals südlich , ohne dass die Schichten sich ändern, so dass eine grosse Faltung deutlich erkennbar ist. Der durch (lie Synkline und die sich südlich daran schliessende Antikline gebildete Rücken steigt mindestens z000 Fuss über das Thal von San-tshayi an. Die ziemlich steilen Gehänge, zwischen denen das aus zahlreichen Wirthshäusern bestehende Dorf Nan-hsing liegt, lassen sich aus dem Thalboden selbst bis zur Höhe von 1500 Fuss verfolgen. Für den allgemeinen Anblick ist die grüne Färbung der halbthonschieferartigen Gesteine und deren Fettglanz bestimmend. Bei genauerer Untersuchung aber treten die durch solche schieferige Zwischenmittel getrennten Schichten der plattigen und sehr ebenflächigen Sandsteine (1 auf voriger Seite) deutlicher hervor.

Bei dem Tempel Liang-}jung-sz , von dem man einen schönen Rückblick nach Norden hat, wendet sich das Thal nach OzS. Es ist gerade an der Stelle eingesenkt , wo statt der Einlagerungen von Sandstein (in 1) solche von Kalkstein (in 2) beginnen. Die Trennung der beiden Abtheilungen ist hier scharf bezeichnet. Von nun an wechseln Schiefer und Kalkstein, bald in dicken Bänken, bald in dünnen Blättern. Die Schichten fallen steil nach Süd, zuweilen stehen sie senkrecht.

Ueber dem südlichen Gehänge , welches aus diesen Gesteinen besteht , steigt eine starre, felsige Kette an, deren hoch aufragende zackige Gipfel schon längst aus der Ferne meine Aufmerksamkeit gefesselt hatten. Sie führt den Namen Tsz' pai-shan , hat , nach Aussage der Bewohner, eine weite Erstreckung und ist ein berühmtes Glied des TsinlingGebirges. Am Fluss aufwärts steigend , nähert sich der Weg mehr und mehr dieser Gipfelkette , und ich erwartete , dass er sie überschreiten würde. Dies ist jedoch nicht der Fall ; denn dicht unter ihr kommt man an einem nördlichen Querriegel zu dem Ursprung des Baches von Nan-hsing, am Pass Tshai-kwan-ling. Zu meiner Ueberraschung senkte sich der Weg von diesem Pass aus in eine Schlucht hinab, welche jenseits, noch nördlich vom Tsz pai-shan und ihm parallel , eingeschnitten ist und ihn tiefer unten in einer Kluft durchsetzt.