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0510 China : vol.2
China : vol.2 / Page 510 (Color Image)

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doi: 10.20676/00000260
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X. CAPITEL. ÜBERSICHT DER PROVINZ SHANSI.

um dann eine Reihe von SW nach NO gerichteter Gebirgsglieder zu durchbrechen und den von dem nördlichsten Ende des Kohlenplateau's (bei Yzi-Itsiëu)

kommenden Hsiìt-shui-/M aufzunehmen, schneidet den südlichsten Zweig der Grossen Mauer in dem Engpass Héi-sltan-kzc'an und scheint von da an durch sanfteres Ge-

birgsland der Ebene zuzuströmen. Sein Oberlauf liegt in den Becken von Taitshóu und Hsi/l-Isltótt, denen sich der kleine Kessel von Tuug yìì-tshöian (S. 37o) anschliesst. Der Mittellauf, mit einem Gefäll von 2 500 Fuss in einer Strecke von 6o g. M., führt durch die wildesten Gebiete, in denen es nur wenige Dörfer gibt; der lange Unterlauf liegt in einem der städtereichsten Theile der Grossen Ebene.

Der gleichfalls am Tapai-sluan entspringende Slra-liö und der in seinem Lauf sehr merkwürdige Kóu-Itö oder Tang-Iaö durchbrechen so bedeutende von SW nach NO streichende Gebirgsglieder, dass ein Vorherrschen von Querthälern in ihrem beiderseitigen Lauf wahrscheinlich ist.

Der Hu-to-hö ist, wenn man von Süden kommt, der erste Fluss, -bei welchem der Gegensatz von Längs- und Querthälern zur Geltung gelangt. Wo die gebirgsbildenden Formationen so ebenmässig aufeinandergeschichtet sind , dass sie grosse Plateau's bilden , finden jene Ausdrücke nur selten Anwendung ; man kann sie gebrauchen , wo eine wenn auch noch so schwache muldenförmige Lagerung vorhanden ist , wie am Tsin-slttti , oder wo ein Fluss einem Bruchrand parallel fliesst, wie es der Fönìt-Irö in einer grossen Strecke thut. Aber bezeichnend werden sie erst, wo im Gebirgsskelett und in der Anordnung der Formationen eine bestimmte Streichrichtung vorwaltet , wie es hinsichtlich der Sinischen Richtung im nordöstlichen Shansi und im nördlichen Tshili der Fall ist. Der Hu-to-hó durchfliesst in seiner obersten Strecke ein ausgesprochenes Längsthal , und wenigstens in einem Theil seines Laufes unterhalb Tuug j4é -shiinn ein ebenso ausgesprochenes Querthal. Achnlich lässt sich der Wechsel bei seinen Zuflüssen verfolgen. Zu viel grossartigerer Entwickelung kommt derselbe weiter nördlich, insbesondere am Sang-kaaaItö und Yang-1w. Der Gegensatz der wilden Felsenge , in welcher der vereinigte Strom das Nankóu-Gebirge durchbricht , zu den breiten Längsthälern von Fanskatt pu und Pau-ngan-tshóu kann als Prototyp für den wechselnden Charakter der Thäler in dem ganzen Stromsystem angesehen werden.

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3.

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Mineralische Prodiicte.

Steinkohle.

Unter den natürlichen Producten von Shansi nehmen Kohle und Eisen bei Weitem den ersten Rang ein. Keine Provinz von China besitzt einen Reichthum daran von ähnlicher Bedeutung , und was das Verhältniss des Gesammt-Areals zu demjenigen der Kohlenfelder betrifft, so gibt es wahrscheinlich kein bekanntes Land der Erde von gleicher Grösse, welches Shansi den Rang streitig zu machen vermöchte. Als gänzlich frei von Kohle ist nur der südwestlichste, im Norden von dem Breite-grad von Kiang-tsltóu, im Osten durch die Ostabfälle des Yö-shönn-shaft begrenzte